Berlin - Angesichts der Forderung des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk nach einer deutschen Geste der Wiedergutmachung für NS-Verbrechen in Polen hat sich der Vorsitzende der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe, Paul Ziemiak (CDU), für symbolische Maßnahmen ausgesprochen. "Es geht weniger um eine konkrete Geldsumme, sondern vielmehr auch um die symbolische Anerkennung des Leidens der Polen während der Unterdrückung durch die Nationalsozialisten", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe).
Ein "starkes erstes Zeichen" könne etwa die Übernahme der Pflege- und Krankenversorgung von Helden des Warschauer Aufstandes und für ehemalige Zwangsarbeiter oder KZ-Gefangene sein, sagte Ziemiak. "Es sind nicht mehr viele und viele von ihnen werden nicht mehr lange leben - dieses weitere Zeichen der Versöhnung würde aber für immer bleiben."
Tusk hatte beim Antrittsbesuch in Berlin am Montag klargestellt, dass die Frage der Reparationen "im formalen Sinne schon vor vielen Jahren abgeschlossen" worden sei und sich damit auch von Reparationsforderungen der Vorgängerregierung in Höhe von 1,3 Billionen Euro distanziert. Tusk verwies allerdings darauf, dass eine "materielle und moralische Wiedergutmachung" nie verwirklicht worden sei. Man werde daher "Entscheidungen treffen, die für uns beide zufriedenstellend sein werden und die damit der Sicherheit der Zukunft gut dienen können", so Tusk.
Ein "starkes erstes Zeichen" könne etwa die Übernahme der Pflege- und Krankenversorgung von Helden des Warschauer Aufstandes und für ehemalige Zwangsarbeiter oder KZ-Gefangene sein, sagte Ziemiak. "Es sind nicht mehr viele und viele von ihnen werden nicht mehr lange leben - dieses weitere Zeichen der Versöhnung würde aber für immer bleiben."
Tusk hatte beim Antrittsbesuch in Berlin am Montag klargestellt, dass die Frage der Reparationen "im formalen Sinne schon vor vielen Jahren abgeschlossen" worden sei und sich damit auch von Reparationsforderungen der Vorgängerregierung in Höhe von 1,3 Billionen Euro distanziert. Tusk verwies allerdings darauf, dass eine "materielle und moralische Wiedergutmachung" nie verwirklicht worden sei. Man werde daher "Entscheidungen treffen, die für uns beide zufriedenstellend sein werden und die damit der Sicherheit der Zukunft gut dienen können", so Tusk.
© 2024 dts Nachrichtenagentur