Vaduz (ots) -
Am Mittwoch, 14. Februar traf sich der kroatische Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten, Gordan Grlic Radman, mit Regierungsrätin Dominique Hasler zu einem Arbeitsgespräch in Vaduz. Ergänzt wurde sein Besuch mit Höflichkeitstreffen bei Regierungschef Daniel Risch und Landtagspräsident Albert Frick. Zudem wurde im Beisein der beiden Aussenminister die feierliche Eröffnung des kroatischen Honorarkonsulats in Schaan begangen.
30-jährige diplomatische Beziehungen zwischen Liechtenstein und Kroatien
Der Besuch des kroatischen Aussenministers Gordan Grlic Radman ist Ausdruck der ausgezeichneten Beziehungen zwischen Liechtenstein und Kroatien. Beide Länder sind durch die seit 30 Jahren bestehenden bilateralen Beziehungen und durch die enge Zusammenarbeit im Rahmen der europäischen Integration verbunden. Wirtschaftlich bestehen starke Verflechtungen und haben zwei liechtensteinische Unternehmen Niederlassungen in Kroatien.
Geopolitische Herausforderungen im Zentrum des Arbeitsgespräches
Beim Arbeitsgespräch standen aktuelle Entwicklungen in der EU, welche auch Auswirkungen auf Liechtenstein haben, sowie die gegenwärtigen geopolitischen Herausforderungen im Zentrum. Diskutiert wurden dabei insbesondere die Situationen in der Ukraine und im Nahen Osten. Regierungsrätin Dominique Hasler erläuterte zudem, wie Liechtenstein die Sanktionspolitik der EU autonom umsetzt und wie Liechtenstein sich mit humanitärer Hilfe und mit der Aufnahme von Flüchtlingen solidarisch zeigt. Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs lag auf der Zusammenarbeit in multilateralen Foren. Liechtenstein und Kroatien vertreten in internationalen Organisationen oft ähnliche oder idente Positionen und sind auch im Rahmen der UNO in gemeinsamen Initiativen aktiv. Regierungsrätin Hasler informierte zudem über die bisher gemachten Erfahrungen Liechtensteins als Vorsitzland des Ministerkomitees im Europarat.
Verhandlungen zu Doppelbesteuerungsabkommen sollen vorangetrieben werden
Regierungsrätin Hasler brachte anlässlich des Gesprächs zudem den Wunsch Liechtensteins nach einem Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen Liechtenstein und Kroatien zum Ausdruck. Sie erläuterte ihrem Amtskollegen, wie ein solches Abkommen einen Mehrwert für die bilateralen Beziehungen zwischen Liechtenstein und Kroatien darstellen und den wirtschaftlichen Austausch begünstigen würde.
Hochrangige politische Besuche und Eröffnung des Honorarkonsulats runden Besuch ab
Anschliessend an das Arbeitsgespräch mit Regierungsrätin Dominique Hasler stattete Minister Gordan Grlic Radman sowohl Landtagspräsident Albert Frick als auch Regierungschef Daniel Risch einen Höflichkeitsbesuch ab. Anlässlich des Besuchs von Minister Grlic Radman wurde zudem die feierliche Eröffnung des Honorarkonsulats der Republik Kroatien in Liechtenstein begangen. Zur Eröffnung lud der neu ernannte Honorarkonsul, Ernst Walch, Personen aus der Politik, Wirtschaft und Kultur ein.
Pressekontakt:
Ministerium für Äusseres, Bildung und Sport
Christine Lingg, Amtsleiter-Stellvertreterin, Amt für Auswärtige Angelegenheiten
T +423 236 60 65
christine.lingg@llv.li
Original-Content von: Fürstentum Liechtenstein, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100916084
Am Mittwoch, 14. Februar traf sich der kroatische Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten, Gordan Grlic Radman, mit Regierungsrätin Dominique Hasler zu einem Arbeitsgespräch in Vaduz. Ergänzt wurde sein Besuch mit Höflichkeitstreffen bei Regierungschef Daniel Risch und Landtagspräsident Albert Frick. Zudem wurde im Beisein der beiden Aussenminister die feierliche Eröffnung des kroatischen Honorarkonsulats in Schaan begangen.
30-jährige diplomatische Beziehungen zwischen Liechtenstein und Kroatien
Der Besuch des kroatischen Aussenministers Gordan Grlic Radman ist Ausdruck der ausgezeichneten Beziehungen zwischen Liechtenstein und Kroatien. Beide Länder sind durch die seit 30 Jahren bestehenden bilateralen Beziehungen und durch die enge Zusammenarbeit im Rahmen der europäischen Integration verbunden. Wirtschaftlich bestehen starke Verflechtungen und haben zwei liechtensteinische Unternehmen Niederlassungen in Kroatien.
Geopolitische Herausforderungen im Zentrum des Arbeitsgespräches
Beim Arbeitsgespräch standen aktuelle Entwicklungen in der EU, welche auch Auswirkungen auf Liechtenstein haben, sowie die gegenwärtigen geopolitischen Herausforderungen im Zentrum. Diskutiert wurden dabei insbesondere die Situationen in der Ukraine und im Nahen Osten. Regierungsrätin Dominique Hasler erläuterte zudem, wie Liechtenstein die Sanktionspolitik der EU autonom umsetzt und wie Liechtenstein sich mit humanitärer Hilfe und mit der Aufnahme von Flüchtlingen solidarisch zeigt. Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs lag auf der Zusammenarbeit in multilateralen Foren. Liechtenstein und Kroatien vertreten in internationalen Organisationen oft ähnliche oder idente Positionen und sind auch im Rahmen der UNO in gemeinsamen Initiativen aktiv. Regierungsrätin Hasler informierte zudem über die bisher gemachten Erfahrungen Liechtensteins als Vorsitzland des Ministerkomitees im Europarat.
Verhandlungen zu Doppelbesteuerungsabkommen sollen vorangetrieben werden
Regierungsrätin Hasler brachte anlässlich des Gesprächs zudem den Wunsch Liechtensteins nach einem Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen Liechtenstein und Kroatien zum Ausdruck. Sie erläuterte ihrem Amtskollegen, wie ein solches Abkommen einen Mehrwert für die bilateralen Beziehungen zwischen Liechtenstein und Kroatien darstellen und den wirtschaftlichen Austausch begünstigen würde.
Hochrangige politische Besuche und Eröffnung des Honorarkonsulats runden Besuch ab
Anschliessend an das Arbeitsgespräch mit Regierungsrätin Dominique Hasler stattete Minister Gordan Grlic Radman sowohl Landtagspräsident Albert Frick als auch Regierungschef Daniel Risch einen Höflichkeitsbesuch ab. Anlässlich des Besuchs von Minister Grlic Radman wurde zudem die feierliche Eröffnung des Honorarkonsulats der Republik Kroatien in Liechtenstein begangen. Zur Eröffnung lud der neu ernannte Honorarkonsul, Ernst Walch, Personen aus der Politik, Wirtschaft und Kultur ein.
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