Berlin (ots) -
Schon wieder die Grünen, schon wieder eine Demonstration, schon wieder die Frage, wie kurz vorm Kippen die Lage war. Erst Schlüttsiel, jetzt Biberach. Es ist kein Zufall, dass es innerhalb kurzer Zeit zwei Mal Vertreter der Grünen waren, die in solche Situationen hineingeraten sind. Die Partei ist derzeit so etwas wie der bundesdeutsche Lieblingsblitzableiter.
In der Regierung übt die FDP Profilbildung vor allem, indem sie sich zu den Grünen abgrenzt. Und in der Opposition sehen sich Sahra Wagenknecht und Markus Söder vereint in ihrer Abneigung gegen die Grünen. Für Wagenknecht sind die Grünen die "gefährlichste Partei" im Bundestag. Und Markus Söder vergleicht die grüne Umweltministerin Steffi Lemke en passant mit Margot Honecker. Auch Friedrich Merz' Einordnung der Grünen als "Hauptgegner" ist nicht vergessen, auch wenn der CDU-Chef inzwischen offenbar seine möglichen Koalitionsoptionen für die Zeit nach der nächsten Bundestagswahl durchgerechnet hat.
Die Grünen regieren. Kritik gehört da selbstverständlich dazu. Doch es hat sich etwas verschoben. Diskutiert wird ein Zerrbild der Partei: Die Grünen, drauf und dran, Deutschland sämtliche Fleischprodukte wegzunehmen und dafür eine Diktatur der Lasten- und Windräder aufzubauen. Kein Wunder, dass es Menschen gibt, die die Grünen als echte Bedrohung wahrnehmen - und darauf reagieren.
Cem Özdemir und Robert Habeck haben Personenschützer, grüne Kommunalpolitiker und Wahlkämpfer vor Ort haben diese nicht. Doch die Bedrohung trifft sie genauso. Wer am Bild der Grünen als "Hauptgegner" mitzeichnet, sollte nicht nur an die nächste Wahl denken, sondern auch an sie.
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Schon wieder die Grünen, schon wieder eine Demonstration, schon wieder die Frage, wie kurz vorm Kippen die Lage war. Erst Schlüttsiel, jetzt Biberach. Es ist kein Zufall, dass es innerhalb kurzer Zeit zwei Mal Vertreter der Grünen waren, die in solche Situationen hineingeraten sind. Die Partei ist derzeit so etwas wie der bundesdeutsche Lieblingsblitzableiter.
In der Regierung übt die FDP Profilbildung vor allem, indem sie sich zu den Grünen abgrenzt. Und in der Opposition sehen sich Sahra Wagenknecht und Markus Söder vereint in ihrer Abneigung gegen die Grünen. Für Wagenknecht sind die Grünen die "gefährlichste Partei" im Bundestag. Und Markus Söder vergleicht die grüne Umweltministerin Steffi Lemke en passant mit Margot Honecker. Auch Friedrich Merz' Einordnung der Grünen als "Hauptgegner" ist nicht vergessen, auch wenn der CDU-Chef inzwischen offenbar seine möglichen Koalitionsoptionen für die Zeit nach der nächsten Bundestagswahl durchgerechnet hat.
Die Grünen regieren. Kritik gehört da selbstverständlich dazu. Doch es hat sich etwas verschoben. Diskutiert wird ein Zerrbild der Partei: Die Grünen, drauf und dran, Deutschland sämtliche Fleischprodukte wegzunehmen und dafür eine Diktatur der Lasten- und Windräder aufzubauen. Kein Wunder, dass es Menschen gibt, die die Grünen als echte Bedrohung wahrnehmen - und darauf reagieren.
Cem Özdemir und Robert Habeck haben Personenschützer, grüne Kommunalpolitiker und Wahlkämpfer vor Ort haben diese nicht. Doch die Bedrohung trifft sie genauso. Wer am Bild der Grünen als "Hauptgegner" mitzeichnet, sollte nicht nur an die nächste Wahl denken, sondern auch an sie.
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