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MÄRKTE USA/Wall Street von Konjunktur- und Zinshoffnung gestützt

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Wall Street von Konjunktur- und Zinshoffnung gestützt

NEW YORK (Dow Jones)--Der Aufwärtsschwung der Wall Street hat sich am Donnerstag fortgesetzt. Der Dow-Jones-Index gewann 0,9 Prozent auf 38.773 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,6 bzw. 0,3 Prozent zu. An der Nyse gab es nach ersten Angaben 2.325 (Mittwoch 2.277) Kursgewinner und 521 (570) -verlierer. Unverändert schlossen 50 (54) Titel. Aktuelle Konjunkturdaten lieferten der Zinsdebatte neue Nahrung. Einerseits schürten die US-Daten Konjunkturoptimismus, ohne jedoch die Hoffnung auf baldige US-Zinssenkungen gänzlich abzuwürgen.

Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen besser als gedacht aus. Die Daten deuteten weiterhin auf einen robusten Arbeitsmarkt in den USA hin. Auch die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hatte sich stärker aufgehellt als erwartet. Und erneut gab es Preisdaten, die für ein Anhalten einer hohen Teuerung sprachen. Die US-Importpreise waren entgegen der Erwartungen kräftig gestiegen - allerdings auf Basis eines stark nach unten revidierten Vormonatswerts. Doch auch für die Befürworter baldiger Zinssenkungen gab es Argumente, auf die sich Anleger fokussierten: Denn der Einzelhandelsumsatz im Januar ging deutlicher als erwartet zurück. Auch die Industrieproduktion entwickelte sich schwächer als vorhergesagt.

"Der Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Januar könnte zum Teil auf eine frühere wetterbedingte Verzerrung zurückzuführen sein, dürfte aber die jüngsten Andeutungen einer wirtschaftlichen Wiederbelebung dämpfen. Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich das BIP-Wachstum im ersten Quartal verlangsamen wird", unterstrich der stellvertretende Chefökonom für die USA, Andrew Hunter, bei Capital Economics die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen.

Dollar weiter schwach 

Am US-Rentenmarkt sorgten die Daten für leicht sinkende Renditen. Kurzfristige Zinssenkungen seien weiterhin möglich, hieß es. Der Dollar zeigte sich in der Folge erneut mit Abgaben, der Dollar-Index reduzierte sich um weitere 0,4 Prozent - belastet von den schwachen Daten zu Einzelhandel und Industrieproduktion.

Die Ölpreise erholten sich unterstützt von der Dollar-Schwäche von den Vortagesverlusten. Fundamentale Gründe für die Bewegung gab es kaum: Denn die Internationale Energie-Agentur (IEA) rechnete damit, dass die weltweite Ölnachfrage in diesem Jahr deutlich schwächer wachsen wird. "Das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage verliert an Schwung", hieß es im Monatsbericht. Der schwache Dollar befeuerte den Goldpreis.

Cisco nach Zahlen und Ausblick unter Druck 

Unter den Einzelwerten ging es für die Cisco-Aktie um 2,4 Prozent abwärts. Der Netzwerkspezialist verbuchte zwar Geschäftszahlen über Markterwartung, allerdings enttäuschte der Ausblick für das laufende Quartal. Auch die Prognose für das Gesamtjahr wurde nach unten genommen.

Apple und Paramount verbilligten sich um 0,2 bzw. 4,5 Prozent. Das Investmentvehikel Berkshire Hathaway von Großinvestor Warren Buffett hatte die Beteiligungen an beiden Unternehmen reduziert.

Die Deere-Aktie büßte 5,2 Prozent ein. Der Landmaschinenhersteller senkte die Jahresgewinnprognose und verbuchte im ersten Geschäftsquartal zudem einen Gewinnrückgang um 11 Prozent. Fastly brachen um 30,6 Prozent ein, der Anbieter von Cloud-Diensten enttäuschte mit seinem Umsatzausblick. Der Kosmetikanbieter Nu Skin wartete mit schwachen Geschäftszahlen und einem ebensolchen Ausblick auf, der Kurs stürzte um 20,7 Prozent ab. Der Kunststoffschuhhersteller Crocs überraschte dagegen positiv, der Kurs zog um 12,3 Prozent an.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut +/- % YTD 
DJIA        38.773,12    +0,9%    348,85   +2,9% 
S&P-500       5.029,73    +0,6%     29,11   +5,5% 
Nasdaq-Comp.    15.906,17    +0,3%     47,03   +6,0% 
Nasdaq-100     17.845,72    +0,2%     38,09   +6,1% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,57     -0,8     4,58    15,4 
5 Jahre         4,22     -1,6     4,24    22,2 
7 Jahre         4,24     -2,2     4,26    27,2 
10 Jahre         4,24     -1,4     4,25    35,7 
30 Jahre         4,42     -1,8     4,44    44,9 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Do, 7:35 Uhr Mi, 17:01  % YTD 
EUR/USD        1,0771    +0,4%    1,0731   1,0720  -2,5% 
EUR/JPY        161,53    +0,1%    161,12   161,46  +3,8% 
EUR/CHF        0,9479    -0,2%    0,9494   0,9500  +2,2% 
EUR/GBP        0,8551    +0,2%    0,8537   0,8542  -1,4% 
USD/JPY        149,97    -0,4%    150,15   150,62  +6,5% 
GBP/USD        1,2597    +0,3%    1,2570   1,2549  -1,0% 
USD/CNH (Offshore)   7,2169    -0,1%    7,2259   7,2250  +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD       51.735,17    -0,2%   52.040,37 51.661,71 +18,8% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        78,17    76,64     +2,0%   +1,53  +8,3% 
Brent/ICE        82,91    81,60     +1,6%   +1,31  +7,8% 
GAS              VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF       24,975    24,97     +0,0%   +0,01 -20,9% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.004,04   1.992,36     +0,6%   +11,68  -2,8% 
Silber (Spot)      22,91    22,38     +2,4%   +0,53  -3,7% 
Platin (Spot)     901,53    893,00     +1,0%   +8,53  -9,1% 
Kupfer-Future      3,76     3,70     +1,6%   +0,06  -3,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 15, 2024 16:08 ET (21:08 GMT)

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