Mainz. (ots) -
Der Schock über den Tod des russischen Regimekritikers Alexej Nawalny sitzt tief. Und die Angst des Kremls, dass Nawalnys Tod am Ende zu einer politischen Bewegung führen könnte, ist mindestens genauso groß. Anders lässt sich nicht erklären, dass selbst das Ablegen von Blumen zum Gedenken an einen Verstorbenen in Russland derzeit akribisch geahndet wird.
Immer wieder wurden Menschen in Russland am Wochenende daran gehindert, an Gedenkstätten Blumen für Nawalny abzulegen. Sie wurden in bereitstehenden Bussen für Stunden festgesetzt - weil sie still innehaltend trauern wollten. Die Blumen wurden weggeräumt oder mussten direkt in bereitgehaltene Müllsäcke geworfen werden. Das ist beschämend und zeigt erneut auf brutale Weise, wie ein Machtapparat funktioniert, der ein Land aufgrund von Druck, Angst und Propaganda regiert. Da werden selbst Blumen zu gefährlichen Waffen, zumal so kurz vor der Wahl im März. Dabei hatte Putin Nawalny doch eigens vor der Wahl so weit weg wie möglich, in ein Straflager am Polarkreis gebracht.
Verstecken, verschweigen, verschleiern. Derzeit wird alles darangesetzt, die Hintergründe von Nawalnys plötzlichem Tod zu verbergen. Dabei macht sein Leid auch viele Menschen in Deutschland betroffen. Der Tod von Nawalny hallt nach. Auch deshalb, weil er so brutal zeigt, wie das Leben in einem Staat aussieht, in dem es eben keine Meinungsfreiheit gibt. So sehe übrigens "Man darf ja gar nichts mehr sagen!" tatsächlich aus, schreibt etwa der ostdeutsche Comedian Ingmar Stadelmann in einem oft geteilten Beitrag auf Facebook zu einem Bild von Nawalny. Recht hat er. Der Tod Nawalnys ist über Russland hinaus eine Warnung, die zeigt, wie wertvoll ein Leben in Freiheit ist.
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Der Schock über den Tod des russischen Regimekritikers Alexej Nawalny sitzt tief. Und die Angst des Kremls, dass Nawalnys Tod am Ende zu einer politischen Bewegung führen könnte, ist mindestens genauso groß. Anders lässt sich nicht erklären, dass selbst das Ablegen von Blumen zum Gedenken an einen Verstorbenen in Russland derzeit akribisch geahndet wird.
Immer wieder wurden Menschen in Russland am Wochenende daran gehindert, an Gedenkstätten Blumen für Nawalny abzulegen. Sie wurden in bereitstehenden Bussen für Stunden festgesetzt - weil sie still innehaltend trauern wollten. Die Blumen wurden weggeräumt oder mussten direkt in bereitgehaltene Müllsäcke geworfen werden. Das ist beschämend und zeigt erneut auf brutale Weise, wie ein Machtapparat funktioniert, der ein Land aufgrund von Druck, Angst und Propaganda regiert. Da werden selbst Blumen zu gefährlichen Waffen, zumal so kurz vor der Wahl im März. Dabei hatte Putin Nawalny doch eigens vor der Wahl so weit weg wie möglich, in ein Straflager am Polarkreis gebracht.
Verstecken, verschweigen, verschleiern. Derzeit wird alles darangesetzt, die Hintergründe von Nawalnys plötzlichem Tod zu verbergen. Dabei macht sein Leid auch viele Menschen in Deutschland betroffen. Der Tod von Nawalny hallt nach. Auch deshalb, weil er so brutal zeigt, wie das Leben in einem Staat aussieht, in dem es eben keine Meinungsfreiheit gibt. So sehe übrigens "Man darf ja gar nichts mehr sagen!" tatsächlich aus, schreibt etwa der ostdeutsche Comedian Ingmar Stadelmann in einem oft geteilten Beitrag auf Facebook zu einem Bild von Nawalny. Recht hat er. Der Tod Nawalnys ist über Russland hinaus eine Warnung, die zeigt, wie wertvoll ein Leben in Freiheit ist.
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