Hagen (ots) -
Von den im Rahmen des Wald-Klima-Pakets der Bundesregierung zur Verfügung gestellten 200 Millionen Euro Fördermitteln sind im vergangenen Jahr rund 155 Millionen Euro abgerufen worden. Das berichtet die Westfalenpost unter Berufung auf Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Waldbesitzende, die ihren Wald klimaangepasst bewirtschaften oder gar stilllegen, können dafür Geld vom Staat bekommen. Rund 45 Millionen wurden demnach im Jahr 2023 aus dem Topf nicht abgerufen.
Die Hälfte des Geldes (51,7 Prozent) ging den Zahlen des Ministeriums zufolge an private Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer. Der Rest entfiel auf Kommunen und Körperschaftswald, der sich beispielsweise im Besitz von Stiftungen befindet.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt 10.104 Förderanträge gestellt. Davon stammen nur 566 aus Nordrhein-Westfalen, obwohl das bevölkerungsreichste Bundesland mit etwa 150.000 Waldbesitzenden als das Privatwaldland Nummer 1 gilt. Im viel kleineren Thüringen wurden 505 Anträge gestellt. Spitzenreiter ist Bayern mit 1978 Anträgen, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 1831 und Niedersachsen mit 1034. Bundesweit werden nach Angaben des Ministeriums nun fast 72.600 Hektar Wald im Rahmen des Programms stillgelegt.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium bewertete das Paket gegenüber der WESTFALENPOST positiv. "Mit der Einführung des Programms gelingt es bereits, ein nach transparenten und nachvollziehbaren Kriterien definiertes klimaangepasstes Waldmanagement auf rund 1,5 Millionen Hektar beantragter privater und kommunaler Waldfläche einzuführen. Diese Fläche entspricht 21 Prozent der privaten und kommunalen Waldfläche in Deutschland", erklärte eine Sprecherin.
Die nicht verausgabten Mittel, also gut 45 Millionen Euro, gehen nach Angaben des Ministeriums zurück ins Sondervermögen Klima- und Transformationsfonds.
https://www.wp.de/region/sauer-und-siegerland/oeko-waldumbau-50-millionen-euro-des-bundes-bleiben-liegen-id241702762.html
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58966/5716656
Von den im Rahmen des Wald-Klima-Pakets der Bundesregierung zur Verfügung gestellten 200 Millionen Euro Fördermitteln sind im vergangenen Jahr rund 155 Millionen Euro abgerufen worden. Das berichtet die Westfalenpost unter Berufung auf Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Waldbesitzende, die ihren Wald klimaangepasst bewirtschaften oder gar stilllegen, können dafür Geld vom Staat bekommen. Rund 45 Millionen wurden demnach im Jahr 2023 aus dem Topf nicht abgerufen.
Die Hälfte des Geldes (51,7 Prozent) ging den Zahlen des Ministeriums zufolge an private Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer. Der Rest entfiel auf Kommunen und Körperschaftswald, der sich beispielsweise im Besitz von Stiftungen befindet.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt 10.104 Förderanträge gestellt. Davon stammen nur 566 aus Nordrhein-Westfalen, obwohl das bevölkerungsreichste Bundesland mit etwa 150.000 Waldbesitzenden als das Privatwaldland Nummer 1 gilt. Im viel kleineren Thüringen wurden 505 Anträge gestellt. Spitzenreiter ist Bayern mit 1978 Anträgen, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 1831 und Niedersachsen mit 1034. Bundesweit werden nach Angaben des Ministeriums nun fast 72.600 Hektar Wald im Rahmen des Programms stillgelegt.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium bewertete das Paket gegenüber der WESTFALENPOST positiv. "Mit der Einführung des Programms gelingt es bereits, ein nach transparenten und nachvollziehbaren Kriterien definiertes klimaangepasstes Waldmanagement auf rund 1,5 Millionen Hektar beantragter privater und kommunaler Waldfläche einzuführen. Diese Fläche entspricht 21 Prozent der privaten und kommunalen Waldfläche in Deutschland", erklärte eine Sprecherin.
Die nicht verausgabten Mittel, also gut 45 Millionen Euro, gehen nach Angaben des Ministeriums zurück ins Sondervermögen Klima- und Transformationsfonds.
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