Berlin (ots) -
Wer wissen will, was die "Spaltung der Gesellschaft" bedeutet, gegen die sich viele Demonstrationen derzeit richten, muss an Orte wie Velten kommen. Oder auch Bernau, Templin, Prenzlau oder wie auch immer die Ortschaften heißen, die viele Berliner nur von Ausflügen kennen. Hier muss man herkommen. Und das nicht (nur), um selbst zu demonstrieren.
Sondern um zu verstehen, wie mit Verdrehung von Fakten, Übertreibungen und haltlosen Behauptungen Menschen, hier: Nachbarn aufeinander gehetzt werden. Wie die sozialen Medien genutzt werden, um Dinge zu skandalisieren, Emotionen zu schüren und Behauptungen den Anstrich von Seriosität zu geben. In Orten wie Velten kann man sehen, wie sich Gerüchte, die früher am Gartenzaun kaum jemand geglaubt hätte, über soziale Medien wie in einem Schneeballsystem verbreiten. Je kleiner der Ort, desto präsenter ist oft die Angst. Die einen fürchten sich vor behaupteten Gefahren, etwa vor dem Bahnhof als Ort der Angst (was er nicht ist). Andere wiederum fürchten sich davor, selbst zum Ziel von Verleumdungen, Hass und Hetze zu werden. Oder, in der Folge davon, bedroht oder gar Opfer von Gewalt zu werden.
Was man an Orten wie Velten unbedingt auch tun muss: Hinhören - auch auf das, was nicht gesagt wird. Etwa, wenn es heißt: Dass über die Inhalte von Hetze und Drohungen nicht mehr gesprochen werden solle, aus Sorge um den eigenen Ruf oder auch den des Ortes. Dass man schweigen wolle, um Hetzern "keine Plattform zu bieten". An Orten wie Velten wird klar, wie einfach es heute ist, Menschen aufzustacheln. Und wie unendlich schwer, die Gräben zu schließen. Deshalb ist Schweigen die schlechteste Lösung.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/53614/5716669
Wer wissen will, was die "Spaltung der Gesellschaft" bedeutet, gegen die sich viele Demonstrationen derzeit richten, muss an Orte wie Velten kommen. Oder auch Bernau, Templin, Prenzlau oder wie auch immer die Ortschaften heißen, die viele Berliner nur von Ausflügen kennen. Hier muss man herkommen. Und das nicht (nur), um selbst zu demonstrieren.
Sondern um zu verstehen, wie mit Verdrehung von Fakten, Übertreibungen und haltlosen Behauptungen Menschen, hier: Nachbarn aufeinander gehetzt werden. Wie die sozialen Medien genutzt werden, um Dinge zu skandalisieren, Emotionen zu schüren und Behauptungen den Anstrich von Seriosität zu geben. In Orten wie Velten kann man sehen, wie sich Gerüchte, die früher am Gartenzaun kaum jemand geglaubt hätte, über soziale Medien wie in einem Schneeballsystem verbreiten. Je kleiner der Ort, desto präsenter ist oft die Angst. Die einen fürchten sich vor behaupteten Gefahren, etwa vor dem Bahnhof als Ort der Angst (was er nicht ist). Andere wiederum fürchten sich davor, selbst zum Ziel von Verleumdungen, Hass und Hetze zu werden. Oder, in der Folge davon, bedroht oder gar Opfer von Gewalt zu werden.
Was man an Orten wie Velten unbedingt auch tun muss: Hinhören - auch auf das, was nicht gesagt wird. Etwa, wenn es heißt: Dass über die Inhalte von Hetze und Drohungen nicht mehr gesprochen werden solle, aus Sorge um den eigenen Ruf oder auch den des Ortes. Dass man schweigen wolle, um Hetzern "keine Plattform zu bieten". An Orten wie Velten wird klar, wie einfach es heute ist, Menschen aufzustacheln. Und wie unendlich schwer, die Gräben zu schließen. Deshalb ist Schweigen die schlechteste Lösung.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/53614/5716669
© 2024 news aktuell