Hamburg (ots) -
Wie begleite ich trauernde Menschen? Die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke möchte mit verschiedenen Fort- und Weiterbildungen das Thema Trauer in die Gesellschaft tragen und dazu ermutigen, sich trauernden Menschen zuzuwenden und sich Zeit für die eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu nehmen.
Die besondere Aufgabe von Kinderhospizen besteht darin, Familien mit unheilbar erkrankten Kindern sorgsam auf ihrem schweren Lebensweg zu begleiten - ihnen im Rahmen von Entlastungspflegeaufenthalten eine kraftschenkende Auszeit zu ermöglichen und sie aufzufangen, wenn ihr Kind seinen letzten Lebensweg geht. Fester Bestandteil der Hospizarbeit ist unter anderem eine individuelle Trauerbegleitung. Trauer beginnt bereits mit der Diagnosestellung einer lebensverkürzenden Erkrankung, sie stellt das Familiensystem buchstäblich auf den Kopf und ist von nun an ständiger Wegbegleiter der betroffenen Familienzugehörigen.
Während die Trauerarbeit mit Erwachsenen und Kindern in der Kinderhospizarbeit fest verankert ist, ist sie in unserer Gesellschaft nach wie vor eher ein Randthema, das Verunsicherung hervorruft. Und das, obwohl schon Kinder mit Verlusterfahrungen konfrontiert werden: mit dem Versterben eines Haustieres, der Trennung der Eltern, dem Tod von Großeltern oder gar eines Mitschülers/einer Mitschülerin. In diesen Momenten ist es wichtig, hinzusehen und die Kinder sensibel und individuell in ihrem Trauerprozess zu unterstützen. Dies gilt nicht nur für die nahen An- und Zugehörigen, sondern auch für andere Bezugspersonen, wie Pädagog*innen und Lehrer*innen in Kita sowie Schule.
Wie die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke unterstützen kann?
Durch die Erkenntnis, dass Trauer zum Leben dazugehört und verdrängt auch krank machen kann, hat es sich die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke zur Aufgabe gemacht, aktuelle Ansätze und Erfahrungen aus der Begleitung unheilbar erkrankter junger Menschen sowie ihrer Zugehörigen, in ihr Fort- und Weiterbildungsangebot einfließen zu lassen - so auch das Wissen, dass im Rahmen individueller, altersgerechter Trauerbegleitung gesammelt wurde und auch an nicht-medizinische Berufsgruppen weitergegeben wird.
Die Weiterbildung zur Trauerbegleitung: Eine persönliche Reise
Nadine Moritz ist seit mehr als 6 Jahren Pflegefachkraft im Kinder-Hospiz Sternenbrücke und hat die Ausbildung zur Trauerbegleiterin absolviert. Für sie selbst sei es eine persönliche Reise gewesen, durch die sie sich sowohl beruflich als auch persönlich enorm weiterentwickeln konnte. Sie reflektiert: "Der Sinn als Begleiterin von Menschen besteht nicht darin, ihnen möglichst alles abzunehmen, sondern neben ihnen ein Stück auf ihrem Weg zu laufen und vielleicht ein besonders schwieriges Hindernis ein wenig kleiner zu machen. Manchmal ist gemeinsames Schweigen viel passender als eine Lösungssuche. Dieses konnte ich durch die Zusatzqualifikation als Trauerbegleiterin, neben meinen Kompetenzen als Pflegefachkraft, lernen. Seither erlebe ich mich selbst rollenklarer und reflektierter in meinen Entscheidungen und Handlungen."
Sowohl die umfangreiche Weiterbildung zur Trauerbegleitung als auch die Fortbildungen zur kindersensiblen Trauerarbeit in Schulen und Kitas oder zur Begleitung trauernder Eltern zielen darauf ab, hilfreiche Kommunikations- und Haltungsstrategien zu erlernen, um Trauernde besser zu verstehen und ihnen eine unterstützende Hand zu sein.
Erfahrung, Bildung und Fürsorge im Fokus: Die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke
Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 wendet sich die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke mit einem umfangreichen Fort- und Weiterbildungsprogramm an eine breit gefächerte Zielgruppe, einschließlich nichtmedizinischer Akteure, um insgesamt und nachhaltig die Pflege und Begleitung erkrankter junger Menschen in der Gesellschaft zu verbessern. Dabei fließen vor allem auch die langjährigen Erfahrungen aus der praktischen Arbeit in die Wissensvermittlung mit ein. Auch die Schulung von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen im Kinderhospizbereich, die Zusammenarbeit mit Krankenpflegeschulen sowie Seminarangebote für betroffene Eltern sowie An- und Zugehöriger sind in die Akademie integriert.
Deniz Cakir, Pädagogische Leitung der Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke, hebt hervor: "Die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke ist nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sondern auch der Begegnung und der persönlichen Entwicklung. Unser vielfältiges Bildungsprogramm trägt dazu bei, nicht nur die Fachlichkeit, sondern auch die emotionalen Fähigkeiten und die Selbstwahrnehmung zu stärken."
Zum Bildungsangebot der Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke gelangen Sie unter https://www.sternenbruecke.de/akademie.
Pressekontakt:
Nele Dübelt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Ltg.)
Telefon: 040 - 81 99 12 758
E-Mail: n.duebelt@sternenbruecke.de
Kinder-Hospiz Sternenbrücke
Sandmoorweg 62
22559 Hamburg
www.sternenbruecke.de
Original-Content von: Kinder-Hospiz Sternenbrücke, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/160728/5717580
Wie begleite ich trauernde Menschen? Die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke möchte mit verschiedenen Fort- und Weiterbildungen das Thema Trauer in die Gesellschaft tragen und dazu ermutigen, sich trauernden Menschen zuzuwenden und sich Zeit für die eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu nehmen.
Die besondere Aufgabe von Kinderhospizen besteht darin, Familien mit unheilbar erkrankten Kindern sorgsam auf ihrem schweren Lebensweg zu begleiten - ihnen im Rahmen von Entlastungspflegeaufenthalten eine kraftschenkende Auszeit zu ermöglichen und sie aufzufangen, wenn ihr Kind seinen letzten Lebensweg geht. Fester Bestandteil der Hospizarbeit ist unter anderem eine individuelle Trauerbegleitung. Trauer beginnt bereits mit der Diagnosestellung einer lebensverkürzenden Erkrankung, sie stellt das Familiensystem buchstäblich auf den Kopf und ist von nun an ständiger Wegbegleiter der betroffenen Familienzugehörigen.
Während die Trauerarbeit mit Erwachsenen und Kindern in der Kinderhospizarbeit fest verankert ist, ist sie in unserer Gesellschaft nach wie vor eher ein Randthema, das Verunsicherung hervorruft. Und das, obwohl schon Kinder mit Verlusterfahrungen konfrontiert werden: mit dem Versterben eines Haustieres, der Trennung der Eltern, dem Tod von Großeltern oder gar eines Mitschülers/einer Mitschülerin. In diesen Momenten ist es wichtig, hinzusehen und die Kinder sensibel und individuell in ihrem Trauerprozess zu unterstützen. Dies gilt nicht nur für die nahen An- und Zugehörigen, sondern auch für andere Bezugspersonen, wie Pädagog*innen und Lehrer*innen in Kita sowie Schule.
Wie die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke unterstützen kann?
Durch die Erkenntnis, dass Trauer zum Leben dazugehört und verdrängt auch krank machen kann, hat es sich die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke zur Aufgabe gemacht, aktuelle Ansätze und Erfahrungen aus der Begleitung unheilbar erkrankter junger Menschen sowie ihrer Zugehörigen, in ihr Fort- und Weiterbildungsangebot einfließen zu lassen - so auch das Wissen, dass im Rahmen individueller, altersgerechter Trauerbegleitung gesammelt wurde und auch an nicht-medizinische Berufsgruppen weitergegeben wird.
Die Weiterbildung zur Trauerbegleitung: Eine persönliche Reise
Nadine Moritz ist seit mehr als 6 Jahren Pflegefachkraft im Kinder-Hospiz Sternenbrücke und hat die Ausbildung zur Trauerbegleiterin absolviert. Für sie selbst sei es eine persönliche Reise gewesen, durch die sie sich sowohl beruflich als auch persönlich enorm weiterentwickeln konnte. Sie reflektiert: "Der Sinn als Begleiterin von Menschen besteht nicht darin, ihnen möglichst alles abzunehmen, sondern neben ihnen ein Stück auf ihrem Weg zu laufen und vielleicht ein besonders schwieriges Hindernis ein wenig kleiner zu machen. Manchmal ist gemeinsames Schweigen viel passender als eine Lösungssuche. Dieses konnte ich durch die Zusatzqualifikation als Trauerbegleiterin, neben meinen Kompetenzen als Pflegefachkraft, lernen. Seither erlebe ich mich selbst rollenklarer und reflektierter in meinen Entscheidungen und Handlungen."
Sowohl die umfangreiche Weiterbildung zur Trauerbegleitung als auch die Fortbildungen zur kindersensiblen Trauerarbeit in Schulen und Kitas oder zur Begleitung trauernder Eltern zielen darauf ab, hilfreiche Kommunikations- und Haltungsstrategien zu erlernen, um Trauernde besser zu verstehen und ihnen eine unterstützende Hand zu sein.
Erfahrung, Bildung und Fürsorge im Fokus: Die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke
Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 wendet sich die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke mit einem umfangreichen Fort- und Weiterbildungsprogramm an eine breit gefächerte Zielgruppe, einschließlich nichtmedizinischer Akteure, um insgesamt und nachhaltig die Pflege und Begleitung erkrankter junger Menschen in der Gesellschaft zu verbessern. Dabei fließen vor allem auch die langjährigen Erfahrungen aus der praktischen Arbeit in die Wissensvermittlung mit ein. Auch die Schulung von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen im Kinderhospizbereich, die Zusammenarbeit mit Krankenpflegeschulen sowie Seminarangebote für betroffene Eltern sowie An- und Zugehöriger sind in die Akademie integriert.
Deniz Cakir, Pädagogische Leitung der Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke, hebt hervor: "Die Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke ist nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sondern auch der Begegnung und der persönlichen Entwicklung. Unser vielfältiges Bildungsprogramm trägt dazu bei, nicht nur die Fachlichkeit, sondern auch die emotionalen Fähigkeiten und die Selbstwahrnehmung zu stärken."
Zum Bildungsangebot der Akademie Kinder-Hospiz Sternenbrücke gelangen Sie unter https://www.sternenbruecke.de/akademie.
Pressekontakt:
Nele Dübelt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Ltg.)
Telefon: 040 - 81 99 12 758
E-Mail: n.duebelt@sternenbruecke.de
Kinder-Hospiz Sternenbrücke
Sandmoorweg 62
22559 Hamburg
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