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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Hausse bei Currys, Forvia fallen

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Hausse bei Currys, Forvia fallen

FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas leichter sind Europas Aktienmärkte am Montag aus dem Handel gegangen. Wegen des US-Feiertages und geschlossener US-Börsen fehlten die Vorgaben. Der Umsatz in DAX-Aktien lag nach Händlerangaben bei etwa der Hälfte von normalen Tagen. Sektorfavoriten waren die defensiven Werte wie aus den Bereichen Telekom und Gesundheit. Kräftig gesucht waren nach der Münchener Sicherheitskonferenz die Rüstungsaktien, Druck gab es hingegen auf Autozulieferer wegen geplantem Stellenabbau. Der DAX gab um 0,1 Prozent auf 17.092 Punkte nach, der Euro-Stoxx-50 verlor ebenfalls 0,1 Prozent auf 4.763 Punkte.

Verlierer waren unter anderem Technologiewerte, deren Branchenindex um 0,8 Prozent fiel. Bereits an der Wall Street wurden am Freitagabend vor dem langen Wochenende und nach höheren US-Erzeugerpreisen Gewinne mitgenommen. Zudem ist man vorsichtig vor den Quartalszahlen von Nvidia am Mittwochabend.

Rüstungsaktien von Nachholbedarf angetrieben 

Kräftig aufwärts ging es erneut mit den Rüstungsaktien in Europa. Hier trieben die Aussagen zum gigantischen Nachholbedarf im Sektor von der Münchener Sicherheitskonferenz am Wochenende. Unter anderem hatte Bundesverteidigungsminister Pistorius das Nato-Ziel von 2 Prozent des Staatshaushalts für Rüstung als untere Grenze bezeichnet - bis zu 3,5 Prozent könnten stattdessen notwendig sein.

Vor diesem Hintergrund stiegen Rheinmetall um weitere 4,1 Prozent, Hensoldt um 3,5 Prozent. Die gerade erst an die Börse gekommene Renk haussierten um weitere 15,8 Prozent.

Dagegen fielen Thales in Paris um 4,7 Prozent nach einer Abstufung auf "Sell" durch die UBS. Grund ist die steigende Konkurrenz durch SpaceX und deren Allround-Verwendbarkeit von SpaceX-Satelliten für zivile und militärische Nutzungen. SpaceX habe die Kosten um 70 bis 80 Prozent gesenkt, Thales sei nicht wettbewerbsfähig, so die Analysten.

Autozulieferer brechen ein - Massive Job-Verluste durch E-Mobilität 

Kräftigen Druck auf Europas Autozulieferer gab es nach erneuten Hiobsbotschaften: Die Arbeitsplatzverluste durch E-Mobilität beschleunigen sich weiter. Nun kündigte die französische Forvia (ehemals Faurecia) die Streichung von 10.000 Arbeitsplätzen bis 2028 an. Die Wettbewerbsfähigkeit soll angesichts des Wandels zu E-Mobilität und mit Blick auf chinesische Konkurrenz gesteigert werden und bis zu 500 Millionen Euro jährlich eingespart werden. In Deutschland gehört Hella zu Forvia.

In Paris brachen die Forvia-Aktien um 12,7 Prozent ein und zogen auch die anderen Zulieferer nach unten. Valeo verloren 6,9 Prozent, die deutschen Branchenwerte Schaeffler (-3%) und Continental (-3,9%) fielen ebenfalls.

Drohender Übernahmekampf bei Currys - Ceconomy ziehen mit 

Hoffnungen auf einen Übernahmekampf ließen in London Currys um 36,4 Prozent haussieren. Der Elektro-Einzelhändler bestätigte, ein Angebot von Elliott Advisors zu 62 Pence je Aktie erhalten zu haben. Der Vorstand von Currys lehnte dies jedoch mit der Begründung "unterbewertet" ab.

Interessanter war aber nach Händleraussagen, dass nun auch kapitalkräftige Chinesen interessiert sind: So hat auch JD.com, das börsennotierte E-Commerce-Unternehmen, sein Interesse an Currys bestätigt. "Das Interesse an Currys ist ein Indiz, wie unterbewertet die Elektronikmärkte sind", sagte ein Händler. Entsprechend ging es auch bei Ceconomy in Deutschland um 3,0 Prozent aufwärts.

SAF-Holland kletterten um 2,9 Prozent. Die vorläufigen Zahlen hätten die hohen Erwartungen des Marktes erfüllt, hieß es im Handel. Vor allem bei Umsatz und EBIT seien alle Ziele erreicht worden.

Bei der spanischen Banco Santander ging es 1,8 Prozent höher. Gut kam hier ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von fast 1,5 Milliarden Euro an. Zudem will die Bank für das vergangene Jahr über 5,5 Milliarden Euro ausschütten und damit knapp 50 Prozent des Nettogewinns.

Die Aktien des Schweizer Bankensoftware-Spezialisten Temenos stiegen um 8,8 Prozent. Damit erholte sich die Aktie von dem Kursabsturz in der Vorwoche nach den Vorwürfen des Shortsellers Hindenburg.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.762,83    -2,82    -0,1%     +5,3% 
Stoxx-50               4.277,12    +12,60    +0,3%     +4,5% 
Stoxx-600                492,41    +0,82    +0,2%     +2,8% 
XETRA-DAX              17.092,26    -25,18    -0,1%     +2,0% 
FTSE-100 London            7.728,50    +16,79    +0,2%     -0,3% 
CAC-40 Paris             7.768,55    +0,37    +0,0%     +3,0% 
AEX Amsterdam              855,85    -2,26    -0,3%     +8,8% 
ATHEX-20 Athen            3.462,47    +47,75    +1,4%     +10,9% 
BEL-20 Bruessel            3.685,02    -5,05    -0,1%     -0,6% 
BUX Budapest             66.000,08   +230,33    +0,4%     +8,9% 
OMXH-25 Helsinki           4.445,07    -22,21    -0,5%     -1,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul         9.777,54    -46,31    -0,5%     +21,9% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.614,09    +14,14    +0,5%     +14,5% 
PSI 20 Lissabon            6.199,81    +46,15    +0,7%     -2,4% 
IBEX-35 Madrid            9.944,80    +58,40    +0,6%     -1,6% 
FTSE-MIB Mailand           31.676,05    -56,34    -0,2%     +4,5% 
OBX Oslo               1.170,09    +2,69    +0,2%     -2,0% 
PX Prag               1.480,92    -8,46    -0,6%     +4,7% 
OMXS-30 Stockholm           2.410,33    +1,41    +0,1%     +0,5% 
WIG-20 Warschau            2.387,94    +16,89    +0,7%     +1,9% 
ATX Wien               3.393,62    -13,10    -0,4%     -0,4% 
SMI Zuerich             11.398,44    +87,83    +0,8%     +2,3% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mo, 7:35 Uhr Fr, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0770    -0,0%    1,0781     1,0774  -2,5% 
EUR/JPY        161,74    -0,0%    161,73     161,91  +3,9% 
EUR/CHF        0,9497    +0,0%    0,9501     0,9486  +2,4% 
EUR/GBP        0,8558    +0,1%    0,8543     0,8557  -1,3% 
USD/JPY        150,17    +0,0%    150,01     150,28  +6,6% 
GBP/USD        1,2585    -0,1%    1,2619     1,2592  -1,1% 
USD/CNH (Offshore)   7,2104    -0,0%    7,2090     7,2147  +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD       51.718,15    -1,0%   52.392,88   52.285,68 +18,8% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        79,55    79,19     +0,5%     +0,36 +10,2% 
Brent/ICE        83,40    83,47     -0,1%     -0,07  +8,4% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF       23,615    24,69     -4,4%     -1,08 -23,2% 
 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.016,59   2.013,34     +0,2%     +3,25  -2,2% 
Silber (Spot)      22,95    23,42     -2,0%     -0,47  -3,5% 
Platin (Spot)     903,99    908,30     -0,5%     -4,31  -8,9% 
Kupfer-Future      3,81     3,84     -0,7%     -0,03  -2,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/ros

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February 19, 2024 12:09 ET (17:09 GMT)

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