DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BAYER - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern hat zwei Abfindungsprogramme gestartet, um den geplanten Stellenabbau in Deutschland zügig voranzutreiben. Darin werden den Beschäftigten hohe Beträge für ein freiwilliges Ausscheiden binnen sechs Monaten angeboten. Bis zu 52,5 Monatsgehälter sind für langjährige Mitarbeiter möglich, zeigen interne Präsentationen. Die Programme bieten auch die Frühverrentung ab 57 Jahren an. In der US-Pharmaorganisation von Bayer sind bereits 40 Prozent der Managerstellen abgebaut worden. (Handelsblatt)
SIEMENS ENERGY - Vor der Hauptversammlung erhöht Siemens-Energy-Chef Christian Bruch den Druck auf die verlustreiche Erneuerbare-Energien-Sparte. "Jedes Geschäft muss auf längere Sicht zweistellige Renditen erzielen, sonst sind wir nicht der richtige Eigentümer - das gilt auch für die Windkraft", sagte Bruch dem Handelsblatt. Grundsätzlich ist Bruch weiterhin fest vom integrierten Energietechnikkonzern einschließlich Windkraft überzeugt. Er sei zuversichtlich, dass der Konzern die Probleme bei Gamesa in den Griff bekomme, die übrigen Sparten machten ohnehin Fortschritte, sagte Bruch. (Handelsblatt)
EY - Die Zahl der Zivilverfahren im Zusammenhang mit dem Bilanzskandal beim früheren DAX-Konzern Wirecard ist 2023 deutlich gestiegen. Mehr als 4.300 Zivilverfahren sind beim Landgericht München eingegangen. Sie richten sich fast ausschließlich gegen die Wirtschaftsprüfer von EY, die die Wirecard-Bilanzen jahrelang uneingeschränkt abgesegnet hatten. Die Ansprüche gegen EY drohten Ende 2023 zu verjähren. Zudem hatte die Berufsaufsicht Apas zuletzt gravierende Pflichtverletzungen durch EY formell festgestellt. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BAHN - Die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme von Schenker durch einen arabischen Investor steigt. Trotz Sicherheitsbedenken in Teilen der Bundesregierung strebt die Koalition einen möglichst hohen Preis für einen Verkauf der Bahn-Tochter an. Das erfuhr das Handelsblatt aus Regierungskreisen. Schenker könnte laut Investoren bei einem Deal mit 10 bis 15 Milliarden Euro bewertet werden. In der Bahn-Aufsichtsratssitzung am 20. März sollen dann potenzielle Bieter vorgestellt werden, heißt es in Aufsichtsratskreisen. (Handelsblatt)
BMW - Der Autokonzern, bisher in der Dieselaffäre eher unauffällig, hat in seinem Mittelklasse-SUV X3 eine unzulässige Abschalteinrichtung für die Abgasreinigung verbaut. Zu diesem Ergebnis ist nach langer Prüfung das Kraftfahrtbundesamt (KBA) gekommen. In Deutschland seien rund 33.000 Dieselautos von BMW betroffen, gab die Behörde aus Flensburg am Mittwoch bekannt. Der Münchner Konzern bleibt dabei, "dass die zur Abgasreinigung verwendete Motorsteuerung mit den gesetzlichen Anforderungen" übereinstimme. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
CVC - Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat den geplanten Milliarden-Deal zur Beteiligung des Finanzinvestors CVC an den Medienerlösen nach anhaltenden Fanprotesten abgesagt. "Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen nicht mehr möglich", teilte DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke nach der außerordentlichen Sitzung des Präsidiums mit. Der Beschluss sei einstimmig. Offiziell lehnte CVC einen Kommentar dazu ab. (Börsen-Zeitung)
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February 22, 2024 00:35 ET (05:35 GMT)
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