Unbekannt, aber ungemein erfolgreich! Aura Minerals konnte seine Gold- und Kupferproduktion bis Ende 2023 binnen fünf Jahren verdoppeln. Nun soll noch einmal eine Verdopplung bis Ende 2025 her. Trotz dieses dynamischen Wachstums weist das Unternehmen recht solide Finanzen auf und fährt bisher unter dem Radar vieler Anleger.
Ziel: 450.000 Unzen Gold bis Ende 2025Rodrigo Barbosa, CEO von Aura Minerals (8,50 C$ | 5,50 Euro; VGG069731120), erläuterte im September 2023 beim Precious Metals Summit in Beaver Creek (Colorado) die strammen Wachstumspläne seines Unternehmens. Jährlich 450.000 Unzen Goldäquivalent will er bis Ende 2025 fördern. Um diese 450.000 Goldäquivalent-Unzen (GEO) zu erreichen, werden gleich drei neue Bergwerke gebaut. Alle drei befinden sich in Brasilien. Almas, eine im Tagebau betriebene Mine, nahm bereits die Produktion auf; die Förderung soll 2024 hochgefahren werden. Borborema ist im Bau, die Investitionskosten (CapEx) in Höhe von 188 Mio. USD sind nach einer Royalty-Vereinbarung weitgehend abgedeckt. Für Matupa gibt es eine Machbarkeitsstudie. Hier fehlen zwar noch einige Genehmigungen, der geplante Baubeginn ist aber noch in diesem Jahr. Dazu besitzt Aura Minerals bereits drei produzierende Minen in Mexiko, Honduras und Brasilien.
Aura Minerals: Stabilisierung auf der KostenseiteRodrigo Barbosa ist zuversichtlich, dass sich dabei die Kosten der Produktion inzwischen stabilisiert haben. 2021 und 2022 hatten diese noch deutlich - wie in der gesamten Branche - zugelegt. Bei den neuen Projekten rechnet er mit einem Aufschlag von 15% bis 20%: "Trotzdem gelang es uns, Almas zu bauen, ohne das geplante Budget zu überschreiten." Dazu beigetragen haben nicht nur Kosteneinsparungen des lokalen Teams. Bei der Kalkulation der Baukosten wurde bereits ein großzügiger Sicherheitspuffer eingebaut. Aura Minerals erwartet für 2024 All-in Sustaining Costs (AISC) von 1.290-1.459 US-Dollar je Unze. Die AISCs der neuen Projekte sollen unter 1.000 US-Dollar je Unze liegen.
Technische Synergien durch drei neue MinenDer Vorstandschef sieht vor allem technische Synergien bei den neuen Minen. Was man beim Bau von Almas gelernt habe, werde bei Borborema angewendet. Und danach stehe dann die Konstruktion der Mine Matupa an. Brasilien selbst sieht das Unternehmen als guten Standort für ein Mining-Unternehmen, solange man sich an die ethischen Grundsätze im Sinne von ESG-Standards halte. "Wenn Sie Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung schaffen und diese ausbilden, sind Sie als Investor willkommen. Gegen den Willen der lokalen Bevölkerung können Sie aber keine Mine bauen", so Barbosa. Auf eines ist das Unternehmen ...
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