DJ Aktien Schweiz mit kräftigem Plus - SMI steigt auf Jahreshoch
ZÜRICH (Dow Jones)--Nach zuletzt zwei Handelstagen mit Abgaben hat sich der schweizerische Aktienmarkt zum Wochenausklang mit einem deutlichen Aufschlag gezeigt. Angetrieben wurde der SMI dabei vor allem vom kräftigen Plus bei Swiss Re und den Gewinnen der Index-Schwergewichte Roche, Novartis und Nestle, die um bis zu 1,6 Prozent zulegten. Im Verlauf markierte der Index erneut ein Jahreshoch bei 11.506 Punkten.
Der SMI verbesserte sich um 1,0 Prozent auf 11.497 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und 3 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 18,94 (zuvor: 27,78) Millionen Aktien.
Für die Aktie von Swiss RE ging es um 2,5 Prozent nach oben, womit sie den Tagesgewinner im SMI stellte. Die Lage bei den Versicherungen ist weiter positiv. "Sie werden als defensive Wachstumswerte gesucht", sagte ein Marktteilnehmer. Eine Ausnahme bildete die Allianz, für die es nach den Zahlen deutlich nach unten ging. Zwar kam die erhöhte Ausschüttungspolitik der Allianz gut an, allerdings wurden die Geschäftszahlen als durchwachsen bezeichnet. Laut den Citi-Analysten hat der Bereich Schaden und Unfall die Erwartungen um 12 Prozent verfehlt und auch der Ausblick für den operativen Gewinn im laufenden Jahr liege etwas unter den Erwartungen. Die Aktien von Zurich Insurance stiegen um 0,9 Prozent.
Dagegen verloren ABB 0,6 Prozent. Allerdings hatten die Papiere im frühen Handel schon über 2 Prozent im Minus gelegen. "Der Vorstandswechsel kommt nicht gut an", sagte ein Marktteilnehmer. Morten Wierod folgt dem bisherigen CEO Björn Rosengren, der sein Amt am 31. Juli aufgibt. Wierod hat bisher den Bereich Elektrifizierung bei ABB geleitet.
Die Aktien von Meyer Burger verzeichneten Abgaben von 9,6 Prozent. Der Solarzellen-Hersteller stoppt im März die Produktion von Solarmodulen in Deutschland und bereitet die Schließung des Werks im sächsischen Freiberg vor. Grund sei, dass es "noch keine Entscheidung über politische Unterstützungsmaßnahmen zur Behebung der aktuellen Marktverzerrungen durch Überangebot und Dumpingpreise" gibt. Die Schließung "würde Ende April in Kraft treten". 500 Beschäftigte sind betroffen.
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February 23, 2024 11:41 ET (16:41 GMT)
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