Osnabrück (ots) -
Der ehemalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung hat angesichts des zweiten Jahrestages des Ukraine-Kriegs die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland gefordert. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Jung, er halte die Aussetzung der Wehrpflicht unter seinem damaligen Amtsnachfolger Karl-Theodor zu Guttenberg "für einen Fehler". "Mit mir wäre das nicht passiert", betonte der 74-Jährige. Er halte es für zwingend notwendig, dass junge Menschen wieder einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, sei es für die Bundeswehr oder im Bereich Zivildienst oder Entwicklungshilfe.
Durch das Ableisten einer militärischen Grundausbildung werde zudem eine bessere Grundlage für die Bundeswehr geschaffen, sagte Jung der NOZ. Das Aussetzen der Wehrpflicht im Jahr 2011 habe deren Struktur nachhaltig verändert. Seinerzeit habe es noch 250.000 Soldaten gegeben, so Jung. Heute seien es nur noch rund 180.000. Daher habe auch Verteidigungsminister Boris Pistorius mittlerweile erkannt, dass eine Wiedereinführung der Wehrpflicht notwendig sei.
Die aktuelle Situation in der Ukraine bewertete Jung kritisch. Dass Russland aktuell die Oberhand zu haben scheint, liegt dem ehemaligen Verteidigungsminister zufolge aber nicht am Einsatz der ukrainischen Soldaten, sondern am Mangel an Waffen und Munition. "Wir müssen die Ukraine in dieser schwierigen Situation nachdrücklich unterstützen, dann wird sie auch wieder erfolgreich sein", betonte Jung.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58964/5721055
Der ehemalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung hat angesichts des zweiten Jahrestages des Ukraine-Kriegs die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland gefordert. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Jung, er halte die Aussetzung der Wehrpflicht unter seinem damaligen Amtsnachfolger Karl-Theodor zu Guttenberg "für einen Fehler". "Mit mir wäre das nicht passiert", betonte der 74-Jährige. Er halte es für zwingend notwendig, dass junge Menschen wieder einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, sei es für die Bundeswehr oder im Bereich Zivildienst oder Entwicklungshilfe.
Durch das Ableisten einer militärischen Grundausbildung werde zudem eine bessere Grundlage für die Bundeswehr geschaffen, sagte Jung der NOZ. Das Aussetzen der Wehrpflicht im Jahr 2011 habe deren Struktur nachhaltig verändert. Seinerzeit habe es noch 250.000 Soldaten gegeben, so Jung. Heute seien es nur noch rund 180.000. Daher habe auch Verteidigungsminister Boris Pistorius mittlerweile erkannt, dass eine Wiedereinführung der Wehrpflicht notwendig sei.
Die aktuelle Situation in der Ukraine bewertete Jung kritisch. Dass Russland aktuell die Oberhand zu haben scheint, liegt dem ehemaligen Verteidigungsminister zufolge aber nicht am Einsatz der ukrainischen Soldaten, sondern am Mangel an Waffen und Munition. "Wir müssen die Ukraine in dieser schwierigen Situation nachdrücklich unterstützen, dann wird sie auch wieder erfolgreich sein", betonte Jung.
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