Berlin (ots) -
Der Berlinale Dokumentarfilmpreis 2024, gestiftet vom rbb, geht an den Film "No Other Land". Die dreiköpfige Jury des Berlinale Dokumentarfilmpreises setzte sich in diesem Jahr aus dem Regisseur Abbas Fahdel, dem Autor und Regisseur Thomas Heise sowie der Regisseurin, Künstlerin und Anthropologin Véréna Paravel zusammen. Ihre Wahl fiel auf die palästinensisch-norwegische Produktion "No Other Land" von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham und Rachel Szor. Das Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro teilen sich die Regisseur*innen mit den Produzent*innen des Preisträgerfilms, Fabien Greenberg und Bård Kjøge Rønning. Die Auszeichnung wurde am 24. Februar im Rahmen der offiziellen Preisverleihung im Berlinale Palast vergeben und von der Jury überreicht. Eine "Lobende Erwähnung" der Jury erhielt "Direct Action" von Guillaume Cailleau und Ben Russell, produziert von Guillaume Cailleau.
"No Other Land"
Basel Adra, ein junger palästinensischer Aktivist aus Masafer Yatta im Westjordanland, kämpft seit seiner Kindheit gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung. Er dokumentiert die schrittweise Auslöschung der Dörfer seiner Heimatregion, wo Soldat*innen im Auftrag der israelischen Regierung nach und nach Häuser abreißen und ihre Bewohner*innen vertreiben. Irgendwann begegnet er Yuval, einem israelischen Journalisten, der ihn in seinen Bemühungen unterstützt. Eine unwahrscheinliche Allianz entsteht. Die Beziehung der beiden wird durch die enorme Ungleichheit zwischen ihnen zusätzlich belastet: Basel lebt unter militärischer Besatzung, Yuval frei und ohne Einschränkungen. Der Film eines palästinensisch-israelischen Kollektivs vierer junger Aktivist*innen entstand als Akt des kreativen Widerstands auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit.
Seit langem engagieren sich die Internationalen Filmfestspiele Berlin für die Vielfalt der dokumentarischen Formen. Eine spezielle Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm wurde 2017 ins Leben gerufen. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) stiftet den Berlinale Dokumentarfilmpreis zum fünften Mal. Insgesamt waren 20 aktuelle Dokumentarbeiträge aus den Sektionen Wettbewerb, Berlinale Special, Encounters, Panorama, Forum und Generation für den Berlinale Dokumentarfilmpreis nominiert.
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Original-Content von: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/51580/5721247
Der Berlinale Dokumentarfilmpreis 2024, gestiftet vom rbb, geht an den Film "No Other Land". Die dreiköpfige Jury des Berlinale Dokumentarfilmpreises setzte sich in diesem Jahr aus dem Regisseur Abbas Fahdel, dem Autor und Regisseur Thomas Heise sowie der Regisseurin, Künstlerin und Anthropologin Véréna Paravel zusammen. Ihre Wahl fiel auf die palästinensisch-norwegische Produktion "No Other Land" von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham und Rachel Szor. Das Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro teilen sich die Regisseur*innen mit den Produzent*innen des Preisträgerfilms, Fabien Greenberg und Bård Kjøge Rønning. Die Auszeichnung wurde am 24. Februar im Rahmen der offiziellen Preisverleihung im Berlinale Palast vergeben und von der Jury überreicht. Eine "Lobende Erwähnung" der Jury erhielt "Direct Action" von Guillaume Cailleau und Ben Russell, produziert von Guillaume Cailleau.
"No Other Land"
Basel Adra, ein junger palästinensischer Aktivist aus Masafer Yatta im Westjordanland, kämpft seit seiner Kindheit gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung. Er dokumentiert die schrittweise Auslöschung der Dörfer seiner Heimatregion, wo Soldat*innen im Auftrag der israelischen Regierung nach und nach Häuser abreißen und ihre Bewohner*innen vertreiben. Irgendwann begegnet er Yuval, einem israelischen Journalisten, der ihn in seinen Bemühungen unterstützt. Eine unwahrscheinliche Allianz entsteht. Die Beziehung der beiden wird durch die enorme Ungleichheit zwischen ihnen zusätzlich belastet: Basel lebt unter militärischer Besatzung, Yuval frei und ohne Einschränkungen. Der Film eines palästinensisch-israelischen Kollektivs vierer junger Aktivist*innen entstand als Akt des kreativen Widerstands auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit.
Seit langem engagieren sich die Internationalen Filmfestspiele Berlin für die Vielfalt der dokumentarischen Formen. Eine spezielle Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm wurde 2017 ins Leben gerufen. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) stiftet den Berlinale Dokumentarfilmpreis zum fünften Mal. Insgesamt waren 20 aktuelle Dokumentarbeiträge aus den Sektionen Wettbewerb, Berlinale Special, Encounters, Panorama, Forum und Generation für den Berlinale Dokumentarfilmpreis nominiert.
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