Magdeburg, Deutschland (ots/PRNewswire) -
Fast drei Milliarden Euro investieren Unternehmen derzeit in Sachsen-Anhalt in Vorhaben. Nimmt man die Giga-Investitionen von Intel dazu, muss man noch eine Null anhängen.
Das größte Investitionsprojekt nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern für ganz Europa ist die Intel-Ansiedlung in Magdeburg. Rund 30 Milliarden Euro sollen in den Bau von mehreren Chipfabriken investiert werden. Inzwischen hat das Unternehmen Kooperationen mit sechs Hochschulen in Sachsen-Anhalt begonnen und rekrutiert die ersten Beschäftigten. Im Februar sind die notwendigen Genehmigungsverfahren gestartet. Die weltweit modernsten Chips sollen in den beiden Fabriken ab 2027 produziert werden.
Neben Intel interessierten sich auch viele andere Unternehmen aus dem Bereich Halbleiter. Etwa Sioux Technologies, weltweit renommierter Technologie-Beschleuniger, die mit rund 1.100 Beschäftigten strategische High-Tech-Lösungen für verschiedenste Märkte wie Halbleiter, Labor- und Medizintechnik, Mechatronik, Bildgebung, Mobilität und Clean Energy entwickeln. In Barleben will Sioux rund 20 Millionen Euro in ein Forschungs- und Entwicklungszentrum investieren und schrittweise dreihundert hochqualifizierte Dauerarbeitsplätze schaffen.
In Bernburg entsteht derweil ein großes Hochleistungsdistributionszentrum für Halbleiter und elektronische Bauteile. Im Elektronik-Verteilzentrum von Avnet konnte im November 2023 bereits Richtfest gefeiert werden. Das Investitionsvolumen beträgt über 225 Millionen Euro. Innerhalb der nächsten acht Jahre sollen in Bernburg rund 700 Arbeitsplätze entstehen.
Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, betont vor dem Hintergrund dieser Beispiele die wirtschaftliche Dynamik des Landes: "Sachsen-Anhalt ist auf der Überholspur. Hochkarätige Schnelle Genehmigungen, zentrale Lage in Europa, enge Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen sowie attraktive Rahmenbedingungen wie bezahlbare Mieten und ausreichend Kita-Plätze machen Investitionen und das Leben hier besonders attraktiv."
Life Sciences in Sachsen-Anhalt übernehmen Pionierrolle
Auch im Bereich Life Sciences zeigt sich die Zukunftsfähigkeit des Bundeslandes. So nimmt das mRNA-Zentrum in Halle (Saale) Gestalt an. Dass die Wacker Chemie AG bei dieser Zukunftstechnologie ernsthafte Ambitionen hegt, verdeutlicht schon die Höhe der Investition: Mehr als 100 Millionen Euro fließen in den Neubau, in dem schon bald rund 200 Menschen arbeiten sollen. Das junge Magdeburger Medizintechnik-Unternehmen Neoscan Solutions erhielt kürzlich den Auftrag für den Aufbau des weltweit stärksten 14 Tesla MRT-Magneten für die Untersuchung von Menschen.
Deutschlands flächenmäßig größter Chemiepark Leuna soll weiterwachsen und ist eine der größten Baustellen Deutschlands: Über 100 Unternehmen aus elf Nationen investieren hier 1,3 Milliarden Euro in Forschung und grüne Chemie. Bis zu 250 direkte und 750 indirekte Arbeitsplätze überwiegend im Bereich nachhaltiger Chemie entstehen durch die Erweiterung des Chemieparks. Für den Chemiepark Bitterfeld-Wolfen hat sich AMG-Lithium entschieden. Das holländisch-amerikanische Unternehmen investiert 140 Millionen Euro, um sprödes Lithiumhydroxid zu reinigen und zu einem batteriefähigen Rohstoff zu veredeln - bislang einzigartig in Europa.
Innovationen bei den Erneuerbaren und den Speichertechnologien
Zwei weitere Neuansiedlungen in Bitterfeld-Wolfen passen ins Bild. Die US-amerikanische Firma NexWafe investiert gerade 30 Millionen in eine Fabrik, um Solar-Wafer herzustellen. Ein wichtiges Ausgangsmaterial nicht nur für die Photovoltaik-Industrie ist auch Silizium. Das deutsche Unternehmen Silicon Products will zusammen mit einem französischen Partner in Bitterfeld hochreines Siliziumcarbid herstellen. Nahezu alle Halbleiterproduzenten benötigen diesen Rohstoff.
Die TESVOLT AG, einer der Technologieführer für Energiespeicherung im gewerblichen und industriellen Umfeld, plant den Bau einer neuen Gigafactory in Lutherstadt Wittenberg. TESVOLT investiert rund 60 Millionen Euro. Langfristig sollen mehr als 400 neue Arbeitsplätze entstehen, vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung.
Der Aluminiumdruckgussspezialist LMG Manufacturing hat seine neue Fertigungshalle in Hoym/Seeland nach nur zehn Monaten Bauzeit eingeweiht. LMG ist ein Tochterunternehmen der Jaya Hind Industries aus Pune in Indien. Der Aluminiumspezialist produziert Leichtbauteile für Fahrzeughersteller.
Für das größte Logistikprojekt in der Firmengeschichte von Daimler Truck war im September 2023 offizielle Grundsteinlegung in Halberstadt. Ab 2025 sollen vom sogenannten Global Parts Center in Halberstadt/Harz Ersatzteile in alle Welt geliefert werden. Rund 450 Arbeitsplätze entstehen hier zunächst, bei einer Investitionssumme von knapp 500 Millionen Euro.
"Sachsen-Anhalt ist ein attraktiver und gefragter Ansiedlungsstandort. Wir erleben nicht nur große Investitionen in der Chipindustrie, sondern auch in vielen anderen Branchen wie der Pharma-, Medizintechnik- und Automobilindustrie. Dies unterstreicht, warum Sachsen-Anhalt an internationaler Sichtbarkeit deutlich gewonnen hat", erklärt Dr. Robert Franke, Geschäftsführer der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH.
Lesen Sie dazu ausführlicher hier (https://investieren-in-sachsen-anhalt.de/fileadmin/SOM/IISA/Bildmaterial/Hauptinhalte_AlleAnderenSeiten_350px/UK/2024_2_Sachsen-Anhalt-investments_deu.pdf).
Kontakt:
Sabine Kraus, +49 391/568 9920,sabine.kraus@img-sachsen-anhalt.de
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Fast drei Milliarden Euro investieren Unternehmen derzeit in Sachsen-Anhalt in Vorhaben. Nimmt man die Giga-Investitionen von Intel dazu, muss man noch eine Null anhängen.
Das größte Investitionsprojekt nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern für ganz Europa ist die Intel-Ansiedlung in Magdeburg. Rund 30 Milliarden Euro sollen in den Bau von mehreren Chipfabriken investiert werden. Inzwischen hat das Unternehmen Kooperationen mit sechs Hochschulen in Sachsen-Anhalt begonnen und rekrutiert die ersten Beschäftigten. Im Februar sind die notwendigen Genehmigungsverfahren gestartet. Die weltweit modernsten Chips sollen in den beiden Fabriken ab 2027 produziert werden.
Neben Intel interessierten sich auch viele andere Unternehmen aus dem Bereich Halbleiter. Etwa Sioux Technologies, weltweit renommierter Technologie-Beschleuniger, die mit rund 1.100 Beschäftigten strategische High-Tech-Lösungen für verschiedenste Märkte wie Halbleiter, Labor- und Medizintechnik, Mechatronik, Bildgebung, Mobilität und Clean Energy entwickeln. In Barleben will Sioux rund 20 Millionen Euro in ein Forschungs- und Entwicklungszentrum investieren und schrittweise dreihundert hochqualifizierte Dauerarbeitsplätze schaffen.
In Bernburg entsteht derweil ein großes Hochleistungsdistributionszentrum für Halbleiter und elektronische Bauteile. Im Elektronik-Verteilzentrum von Avnet konnte im November 2023 bereits Richtfest gefeiert werden. Das Investitionsvolumen beträgt über 225 Millionen Euro. Innerhalb der nächsten acht Jahre sollen in Bernburg rund 700 Arbeitsplätze entstehen.
Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, betont vor dem Hintergrund dieser Beispiele die wirtschaftliche Dynamik des Landes: "Sachsen-Anhalt ist auf der Überholspur. Hochkarätige Schnelle Genehmigungen, zentrale Lage in Europa, enge Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen sowie attraktive Rahmenbedingungen wie bezahlbare Mieten und ausreichend Kita-Plätze machen Investitionen und das Leben hier besonders attraktiv."
Life Sciences in Sachsen-Anhalt übernehmen Pionierrolle
Auch im Bereich Life Sciences zeigt sich die Zukunftsfähigkeit des Bundeslandes. So nimmt das mRNA-Zentrum in Halle (Saale) Gestalt an. Dass die Wacker Chemie AG bei dieser Zukunftstechnologie ernsthafte Ambitionen hegt, verdeutlicht schon die Höhe der Investition: Mehr als 100 Millionen Euro fließen in den Neubau, in dem schon bald rund 200 Menschen arbeiten sollen. Das junge Magdeburger Medizintechnik-Unternehmen Neoscan Solutions erhielt kürzlich den Auftrag für den Aufbau des weltweit stärksten 14 Tesla MRT-Magneten für die Untersuchung von Menschen.
Deutschlands flächenmäßig größter Chemiepark Leuna soll weiterwachsen und ist eine der größten Baustellen Deutschlands: Über 100 Unternehmen aus elf Nationen investieren hier 1,3 Milliarden Euro in Forschung und grüne Chemie. Bis zu 250 direkte und 750 indirekte Arbeitsplätze überwiegend im Bereich nachhaltiger Chemie entstehen durch die Erweiterung des Chemieparks. Für den Chemiepark Bitterfeld-Wolfen hat sich AMG-Lithium entschieden. Das holländisch-amerikanische Unternehmen investiert 140 Millionen Euro, um sprödes Lithiumhydroxid zu reinigen und zu einem batteriefähigen Rohstoff zu veredeln - bislang einzigartig in Europa.
Innovationen bei den Erneuerbaren und den Speichertechnologien
Zwei weitere Neuansiedlungen in Bitterfeld-Wolfen passen ins Bild. Die US-amerikanische Firma NexWafe investiert gerade 30 Millionen in eine Fabrik, um Solar-Wafer herzustellen. Ein wichtiges Ausgangsmaterial nicht nur für die Photovoltaik-Industrie ist auch Silizium. Das deutsche Unternehmen Silicon Products will zusammen mit einem französischen Partner in Bitterfeld hochreines Siliziumcarbid herstellen. Nahezu alle Halbleiterproduzenten benötigen diesen Rohstoff.
Die TESVOLT AG, einer der Technologieführer für Energiespeicherung im gewerblichen und industriellen Umfeld, plant den Bau einer neuen Gigafactory in Lutherstadt Wittenberg. TESVOLT investiert rund 60 Millionen Euro. Langfristig sollen mehr als 400 neue Arbeitsplätze entstehen, vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung.
Der Aluminiumdruckgussspezialist LMG Manufacturing hat seine neue Fertigungshalle in Hoym/Seeland nach nur zehn Monaten Bauzeit eingeweiht. LMG ist ein Tochterunternehmen der Jaya Hind Industries aus Pune in Indien. Der Aluminiumspezialist produziert Leichtbauteile für Fahrzeughersteller.
Für das größte Logistikprojekt in der Firmengeschichte von Daimler Truck war im September 2023 offizielle Grundsteinlegung in Halberstadt. Ab 2025 sollen vom sogenannten Global Parts Center in Halberstadt/Harz Ersatzteile in alle Welt geliefert werden. Rund 450 Arbeitsplätze entstehen hier zunächst, bei einer Investitionssumme von knapp 500 Millionen Euro.
"Sachsen-Anhalt ist ein attraktiver und gefragter Ansiedlungsstandort. Wir erleben nicht nur große Investitionen in der Chipindustrie, sondern auch in vielen anderen Branchen wie der Pharma-, Medizintechnik- und Automobilindustrie. Dies unterstreicht, warum Sachsen-Anhalt an internationaler Sichtbarkeit deutlich gewonnen hat", erklärt Dr. Robert Franke, Geschäftsführer der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH.
Lesen Sie dazu ausführlicher hier (https://investieren-in-sachsen-anhalt.de/fileadmin/SOM/IISA/Bildmaterial/Hauptinhalte_AlleAnderenSeiten_350px/UK/2024_2_Sachsen-Anhalt-investments_deu.pdf).
Kontakt:
Sabine Kraus, +49 391/568 9920,sabine.kraus@img-sachsen-anhalt.de
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