DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:31 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD* EuroStoxx50 4.864,29 -0,2% +7,6% Stoxx50 4.291,72 -0,4% +4,9% DAX 17.423,23 +0,0% +4,0% FTSE 7.684,30 -0,3% -0,3% CAC 7.929,82 -0,5% +5,1% DJIA 39.157,58 +0,1% +3,9% S&P-500 5.088,16 -0,0% +6,7% Nasdaq-Comp. 16.034,12 +0,2% +6,8% Nasdaq-100 18.007,88 +0,4% +7,0% Nikkei-225 39.233,71 +0,3% +17,2% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 132,35 -94 *bezogen auf Schlusskurs des Vortages
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,55 76,49 +1,4% +1,06 +7,1% Brent/ICE 82,68 81,62 +1,3% +1,06 +7,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 23,85 23,49 +1,6% +0,37 -26,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.027,57 2.035,58 -0,4% -8,01 -1,7% Silber (Spot) 22,50 22,96 -2,0% -0,46 -5,4% Platin (Spot) 880,40 903,70 -2,6% -23,30 -11,3% Kupfer-Future 3,83 3,88 -1,4% -0,05 -1,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Erdölpreise erholen sich leicht von den jüngsten Abgaben. Die Preise von Brent und WTI steigen um bis zu 1,4 Prozent. Händler sprechen von einer sinkenden Nachfrage bei gleichzeitig steigendem Angebot außerhalb des Erdölkartells Opec. Dazu ist in Libyen die Förderung auf dem Wafa-Ölfeld im Westen des Landes wieder angefahren worden.
FINANZMARKT USA
Die Indizes an der Wall Street bewegen sich zu Wochenbeginn kaum von der Stelle. Händler sprechen nach den Rekordhochs der Vorwoche - in erster Linie als Reaktion auf starke Geschäftszahlen von Nvidia - von einer Konsolidierung auf den hohen Ständen. Die Blicke der Investoren sind zudem auf den Donnerstag gerichtet, wenn der PCE-Deflator der persönlichen Verbraucherausgaben auf der Agenda steht. Nach den zuletzt höher als gedacht ausgefallenen US-Inflationsdaten wurden die Erwartungen an den Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung allerdings bereits nach hinten verschoben. Vor Juni dürfte an den Zinsfront nichts passieren, so die Erwartung. Die Amazon-Aktie wird erstmals als Mitglied im 30 Werte umfassenden Dow-Jones-Industrial-Index gehandelt. Platz machen muss Walgreens Boots Alliance. Hintergrund ist, dass Walmart seine Aktien ebenfalls mit Wirkung zum Handelsbeginn im Verhältnis 1:3 aufspaltet. Statt einer haben die Aktionäre nun drei Aktien in den Depots, womit sich der Aktienkurs entsprechend optisch verbilligt. Damit sinkt zugleich das Gewicht von Walmart, wofür die Amazon-Aufnahme einen Ausgleich bieten soll. Amazon geben nach anfänglichen Gewinnen um 0,1 Prozent nach und Walgreens Boots Alliance fallen um 2,3 Prozent. Walmart steigen splitbereinigt um 1,9 Prozent auf 59,61 Dollar. Am Freitag hatte die Aktie mit 175,56 Dollar geschlossen. Broadcom (+1,0%) zeigen sich wenig bewegt davon, dass die Beteiligungsgesellschaft KKR die End-User-Computing-Sparte (EUC) des US-Chipherstellers für rund 4 Milliarden Dollar kauft. Alcoa geben um 4,8 Prozent nach, der Aluminiumkonzern legte ein Gebot über 2,2 Milliarden Dollar für den australischen Joint Venture-Partner Alumina vor.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Wenig verändert - Der DAX markierte bei 17.461 Punkten aber ein neues Allzeithoch. Die Nachrichtenlage war dünn, der Terminkalender weitgehend leer. Im Verlauf der Woche wird aber die Berichtssaison wieder Impulse liefern; rund 10 Prozent der Unternehmen aus dem Stoxx-Europe-600 öffnen ihre Bücher und dürften auch Ausblicke vorlegen. Konjunkturseitig sind die Blicke auf den Donnerstag gerichtet. Dann steht in den USA der PCE-Deflator der persönlichen Verbraucherausgaben für Januar auf der Agenda. Das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß dürfte auf 2,8 Prozent gesunken sein. Nach den zuletzt höher als gedacht ausgefallenen US-Inflationsdaten wurden die Erwartungen an den Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung allerdings bereits längst nach hinten verschoben. Der Markt setzt mittlerweile auf Juni als ersten Termin. Für den Stoxx-Subindex Technologie ging es um weitere 0,4 Prozent nach oben. Infineon gewannen 0,4 Prozent, und das trotz eines Dividendenabschlags von 35 Cent. Dass SGL Carbon strategische Optionen für das Geschäftsfeld "Carbon Fibers" prüft, trieb den Kurs um 0,6 Prozent nach oben. Rüstungsaktien waren erneut gesucht. Neues gab es nicht, die Branche bleibt einer der Anlegerlieblinge in Erwartung zukünftig dauerhaft höherer Rüstungsausgaben. Rheinmetall gewannen 2,8 Prozent, Hensoldt 7,1 Prozent und Renk 7 Prozent. Lufthansa gaben um 2 Prozent nach, Barclays hatte die Aktie auf "Equalweight" abgestuft. Von Anschlusskäufen berichtete ein Marktteilnehmer bei Adesso (+9,9%). Um 4,7 Prozent nach unten ging es in Amsterdam nach der Vorlage von Geschäftszahlen für PostNL. Die Analysten von Jefferies kritisierten den Ausblick für das operative Ergebnis. Er liege rund 20 Prozent unterhalb eines vom Unternehmen ermittelten Konsens. Im DAX kamen Deutsche Post um 1,2 Prozent zurück.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:28 Fr, 17:33 % YTD EUR/USD 1,0849 +0,2% 1,0831 1,0825 -1,8% EUR/JPY 163,59 +0,5% 162,88 162,74 +5,1% EUR/CHF 0,9552 +0,2% 0,9537 0,9536 +3,0% EUR/GBP 0,8560 +0,3% 0,8547 0,8541 -1,3% USD/JPY 150,78 +0,2% 150,40 150,36 +7,0% GBP/USD 1,2674 -0,0% 1,2673 1,2674 -0,4% USD/CNH (Offshore) 7,2118 +0,1% 7,2059 7,2057 +1,2% Bitcoin BTC/USD 53.309,46 +3,1% 51.435,86 50.820,25 +22,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar-Index verliert 0,1 Prozent. Der PCE-Deflator dürfte eine weiter sinkende Inflation offenbaren und damit baldige Zinssenkungen wahrscheinlich machen. Kurzfristig dürfte der Greenback weiter nachgeben, heißt es im Handel.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Marktbeobachter sprachen von einer Konsolidierung und Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Aufschlägen. Der jüngste Aufschwung an den chinesischen Aktienmärkten scheine auf staatliche Interventionen und regulatorische Beschränkungen zurückzuführen zu sein, so dass sich die Frage nach der Nachhaltigkeit der Erholung stelle, so ein Marktexperte. In Seoul bemängelten Marktteilnehmer das Fehlen von Details in Regierungsplänen zur Erhöhung der Unternehmensbewertungen. Ausreißer nach oben war Tokio. Dort gab es noch etwas Nachholbedarf, weil der Handel in Japan am Freitag wegen eines Feiertags geruht hatte. Der Nikkei-225 kletterte auf ein Schlussstandrekordhoch. Teilnehmern zufolge kam Unterstützung von dem auf seinem deutlich ermäßigten Niveau wenig veränderten Yen. Dazu hätten die vielfach soliden jüngsten US-Konjunkturdaten für Kauflaune gesorgt. Welcia Holdings machten einen Satz um gut 17 und Tsuhura um knapp 11 Prozent. Einem Bericht zufolge erwägt die Welcia-Mutter Aeon eine Fusion der beiden Betreiber von Drogerien. Aeon zogen um 2,5 Prozent an. In Hongkong lagen BYD im Späthandel 2 Prozent höher. Der Chef des Autoherstellers hat vorgeschlagen, doppelt so viele Aktien zurückzukaufen wie zunächst geplant. Händlern zufolge stützte daneben, dass BYD ein neues Elektromodell vorgestellt hat. In Sydney verteuerten sich Suncorp um 3,5 Prozent, nachdem der Versicherer über Erwarten gute Halbjahreszahlen präsentiert hatte. Alumina legten um knapp 7 Prozent zu. Treiber war ein Übernahmeangebot durch Alcoa.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
BARRY CALLEBAUT
will in den nächsten 18 Monaten massiv die Kosten senken und setzt dabei auch auf den Abbau von Arbeitsplätzen. Wie das Unternehmen mitteilten, könnten bis 2.500 Jobs oder knapp 20 Prozent der Gesamtbelegschaft wegfallen. CEO Peter Feld hatte den Stellenabbau bereits im Interview mit dem Handelsblatt angekündigt. Die Stellen würden vor allem durch die Beseitigung von Doppelfunktionen und Ineffizienzen abgebaut, ergänzte eine Sprecherin des Unternehmens. Insgesamt sollen die Kosten um 15 Prozent gesenkt werden. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern hätten begonnen, fügte sie hinzu.
KKR
will die End-User-Computing-Sparte (EUC) von Broadcom für etwa 4 Milliarden US-Dollar kaufen. Mit diesem Deal trennt sich Broadcom von einer Einheit, die es durch seine 69 Milliarden Dollar teure Übernahme von VMware geerbt hat.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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February 26, 2024 12:35 ET (17:35 GMT)
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