Vaduz (ots) -
Die Medienlandschaft befindet sich aufgrund technologischer Entwicklungen in einem tiefgreifenden Wandel. Einerseits gibt es neue Möglichkeiten zur Verbreitung von Medien und Informationen, andererseits verändert sich das Mediennutzungs- und Informationsverhalten der Bevölkerung. Gleichzeitig liegen zur allgemeinen Mediennutzung in Liechtenstein und zum Vertrauen in die liechtensteinischen Medien bisher nur wenige Daten vor.
Vor diesem Hintergrund hat die Regierung das Liechtenstein-Institut beauftragt, mittels Umfrage das Mediennutzungsverhalten sowie die Erwartungen der liechtensteinischen Bevölkerung an die Medien zu ermitteln.
Mediennutzung
Die Reichweiten der Liechtensteiner Printmedien sind, wenn auch nicht in gleichem Masse wie im Ausland, zurückgegangen. Das meistgenutzte Printmedium ist die kostenlos an alle Haushalte verteilte Sonntagszeitung "Liewo". Rund 40 Prozent der Bevölkerung gehören zur Stammleserschaft des "Vaterlands", während die Stammleserschaft der "Lie:Zeit" etwa einen Fünftel der Bevölkerung ausmacht.
Die Zahl der Hörer-/innen von Radio Liechtenstein ist im Grossen und Ganzen stabil geblieben. Die Nutzung von 1FLTV zu Nachrichtenzwecken hat seit 2018 sogar leicht zugenommen. Zwei Drittel der Liechtensteiner Bevölkerung nutzen soziale Medien, wobei diese bei Personen zwischen 16-25 Jahre nahezu allgegenwärtig sind.
Bei den Mediennutzungstypen zeigt sich, dass knapp ein Drittel der Bevölkerung der Gruppe der sogenannten "News-Abstinenten" angehört. Als Gegenpol nutzen acht Prozent 8 Prozent aller Befragten das gesamte Spektrum des zur Verfügung stehenden Medienrepertoires. Die grösste Gruppe mit 54 Prozent werden als "klassische Mediennutzer" bezeichnet, welche insbesondere die gedruckte Presse nutzen.
Vertrauen in und Erwartungen an die Medien
Das Vertrauen in die Medien ist stark vom Medium abhängig. Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird in der Regel mehr Vertrauen geschenkt als privaten Rundfunkanstalten, der gedruckten Presse (deutlich) mehr als Online-Inhalten. Bei der Frage, welcher Informationsquelle bei Nachrichten und Informationen zum Geschehen in Liechtenstein und in der Welt am ehesten vertraut wird, wurde die inländische gedruckte Presse am häufigsten genannt, gefolgt von Radio Liechtenstein, ausländischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und 1FLTV. Im Generellen ist das Medienvertrauen in den letzten zwei Jahren mehrheitlich gleich geblieben.
Weiters erachten 43 Prozent der Befragten Radio Liechtenstein für die hiesige Medienlandschaft als "wichtig" bzw. "sehr wichtig". 42 Prozent erachten es als "wichtig" oder "sehr wichtig", dass es wieder eine zweite liechtensteinische Tageszeitung geben würde.
Die Ergebnisse dieser Umfrage werden in die laufenden Arbeiten zum geplanten Medienpaket der Regierung (Abänderung des Medienförderung- und Mediengesetzes sowie Konzept zur Neuausrichtung des LRF) einfliessen.
Die Studie kann auf der Internetseite der Regierung (www.regierung.li) bezogen werden.
Pressekontakt:
Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt
Markus Biedermann, Generalsekretär
T +423 236 60 09
markus.biedermann@regierung.li
Original-Content von: Fürstentum Liechtenstein, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100916444
Die Medienlandschaft befindet sich aufgrund technologischer Entwicklungen in einem tiefgreifenden Wandel. Einerseits gibt es neue Möglichkeiten zur Verbreitung von Medien und Informationen, andererseits verändert sich das Mediennutzungs- und Informationsverhalten der Bevölkerung. Gleichzeitig liegen zur allgemeinen Mediennutzung in Liechtenstein und zum Vertrauen in die liechtensteinischen Medien bisher nur wenige Daten vor.
Vor diesem Hintergrund hat die Regierung das Liechtenstein-Institut beauftragt, mittels Umfrage das Mediennutzungsverhalten sowie die Erwartungen der liechtensteinischen Bevölkerung an die Medien zu ermitteln.
Mediennutzung
Die Reichweiten der Liechtensteiner Printmedien sind, wenn auch nicht in gleichem Masse wie im Ausland, zurückgegangen. Das meistgenutzte Printmedium ist die kostenlos an alle Haushalte verteilte Sonntagszeitung "Liewo". Rund 40 Prozent der Bevölkerung gehören zur Stammleserschaft des "Vaterlands", während die Stammleserschaft der "Lie:Zeit" etwa einen Fünftel der Bevölkerung ausmacht.
Die Zahl der Hörer-/innen von Radio Liechtenstein ist im Grossen und Ganzen stabil geblieben. Die Nutzung von 1FLTV zu Nachrichtenzwecken hat seit 2018 sogar leicht zugenommen. Zwei Drittel der Liechtensteiner Bevölkerung nutzen soziale Medien, wobei diese bei Personen zwischen 16-25 Jahre nahezu allgegenwärtig sind.
Bei den Mediennutzungstypen zeigt sich, dass knapp ein Drittel der Bevölkerung der Gruppe der sogenannten "News-Abstinenten" angehört. Als Gegenpol nutzen acht Prozent 8 Prozent aller Befragten das gesamte Spektrum des zur Verfügung stehenden Medienrepertoires. Die grösste Gruppe mit 54 Prozent werden als "klassische Mediennutzer" bezeichnet, welche insbesondere die gedruckte Presse nutzen.
Vertrauen in und Erwartungen an die Medien
Das Vertrauen in die Medien ist stark vom Medium abhängig. Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird in der Regel mehr Vertrauen geschenkt als privaten Rundfunkanstalten, der gedruckten Presse (deutlich) mehr als Online-Inhalten. Bei der Frage, welcher Informationsquelle bei Nachrichten und Informationen zum Geschehen in Liechtenstein und in der Welt am ehesten vertraut wird, wurde die inländische gedruckte Presse am häufigsten genannt, gefolgt von Radio Liechtenstein, ausländischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und 1FLTV. Im Generellen ist das Medienvertrauen in den letzten zwei Jahren mehrheitlich gleich geblieben.
Weiters erachten 43 Prozent der Befragten Radio Liechtenstein für die hiesige Medienlandschaft als "wichtig" bzw. "sehr wichtig". 42 Prozent erachten es als "wichtig" oder "sehr wichtig", dass es wieder eine zweite liechtensteinische Tageszeitung geben würde.
Die Ergebnisse dieser Umfrage werden in die laufenden Arbeiten zum geplanten Medienpaket der Regierung (Abänderung des Medienförderung- und Mediengesetzes sowie Konzept zur Neuausrichtung des LRF) einfliessen.
Die Studie kann auf der Internetseite der Regierung (www.regierung.li) bezogen werden.
Pressekontakt:
Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt
Markus Biedermann, Generalsekretär
T +423 236 60 09
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