Berlin - Angesichts der im Februar weiter gesunkenen Inflationsrate hat der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Marcel Fratzscher, schnelle Zinssenkungen von der Europäischen Zentralbank (EZB) gefordert. Die Inflation sei auf einem guten Weg, so dass die EZB ihr Ziel der Preisstabilität in diesem Jahr erreichen werde, sagte Fratzscher den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).
"Da Geldpolitik mit großen Verzögerungen wirkt, muss die EZB jetzt handeln, um die deutsche und die europäische Wirtschaft nicht noch empfindlicher zu schwächen." Es gebe "keine Anzeichen einer Lohn-Preis-Spirale, also einer Verfestigung einer zu hohen Inflation auf mittlere Sicht", so Fratzscher. "Somit wäre die EZB klug beraten, ihre Zinssenkungen jetzt zu beginnen und die Zinsen zügig bis Mitte 2025 auf ein neutrales Niveau von 2,5-2,75 Prozent zu bringen."
Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag lagen die Verbraucherpreise im Februar um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Es war der niedrigste Wert seit Juni 2021 mit seinerzeit 2,4 Prozent. Im Januar war noch eine Jahresteuerungsrate von 2,9 Prozent verzeichnet worden. Im Dezember lag sie bei 3,7 Prozent.
"Da Geldpolitik mit großen Verzögerungen wirkt, muss die EZB jetzt handeln, um die deutsche und die europäische Wirtschaft nicht noch empfindlicher zu schwächen." Es gebe "keine Anzeichen einer Lohn-Preis-Spirale, also einer Verfestigung einer zu hohen Inflation auf mittlere Sicht", so Fratzscher. "Somit wäre die EZB klug beraten, ihre Zinssenkungen jetzt zu beginnen und die Zinsen zügig bis Mitte 2025 auf ein neutrales Niveau von 2,5-2,75 Prozent zu bringen."
Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag lagen die Verbraucherpreise im Februar um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Es war der niedrigste Wert seit Juni 2021 mit seinerzeit 2,4 Prozent. Im Januar war noch eine Jahresteuerungsrate von 2,9 Prozent verzeichnet worden. Im Dezember lag sie bei 3,7 Prozent.
© 2024 dts Nachrichtenagentur