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MÄRKTE USA/Etwas fester - Preisdaten treffen die Erwartungen

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Etwas fester - Preisdaten treffen die Erwartungen

NEW YORK (Dow Jones)--Nach wie erwartet ausgefallenen Preisdaten hat die Wall Street am Donnerstag mit einem leichten Plus geschlossen. Der Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE-Deflator) für Januar traf in der Kernrate exakt die Prognosen, sowohl auf Monats- als auch auf Jahressicht. Positiv wurde vor allem am Markt hervorgehoben, dass die Inflation im Vormonat nach unten revidiert worden ist.

Damit wurden Befürchtungen zerstreut, die Inflation könnte wieder deutlicher anziehen. Zugleich blieben die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank mit den Daten am Leben. Der PCE-Deflator ist das bevorzugte Preismaß der Fed. Auch schwächer als prognostiziert ausgefallene wöchentliche Arbeitsmarktdaten sprachen eher für Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen. Analysten sahen sich in ihrer Haltung bestärkt, dass der Zinssenkungszyklus voraussichtlich erst Mitte des Jahres beginnen wird. Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im Februar eingetrübt.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 38.996 Punkte. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,5 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es um 0,9 Prozent aufwärts. Dabei standen den 2.043 (Mittwoch: 1.288) Kursgewinnern an der Nyse 808 (1.541) -verlierer gegenüber, während 51 (82) Titel unverändert schlossen.

Moderate Reaktion auf Inflationsdaten 

Am Anleihemarkt zogen die Notierungen mit den PCE-Preisdaten an, für die Renditen ging es leicht nach unten. So reduzierte sich die Rendite zehnjähriger Titel um 1,6 Basispunkte auf 4,25 Prozent.

Der Dollar gab mit der Aussicht auf Zinssenkungen zunächst leicht nach, konnte sich im Anschluss aber wieder erholen. Der Dollar-Index erhöhte sich um 0,1 Prozent. Auch die schwächer ausgefallenen Erstanträge würden der US-Notenbank einen weiteren Grund liefern, die Zinsen zu senken, hieß es.

Der Goldpreis profitierte von der Aussicht auf sinkende Zinsen. Für die Feinunze ging es um 0,5 Prozent auf 2.044 Dollar nach oben.

Die Ölpreise zeigten sich volatil. Die Inflationsdaten hatten keinen größeren Einfluss. Die Notierungen für Brent und WTI fielen um bis zu 0,4 Prozent. Insgesamt hätten sich die Preise in recht engen Bahnen um das Vortagesniveau bewegt, hieß es. Sinkende Zinsen könnten die Konjunktur in den USA befeuern und die Nachfrage erhöhen.

Halbleiterwerte weiter gesucht 

Die Chip-Werte setzten ihre Aufwärtstendenz fort. Der Halbleiter-Sektor im S&P-500 war mit einem Aufschlag von 2,3 Prozent Tagesgewinner. Die Papiere von Intel gewannen 2,5 Prozent, Advanced Micro Devices rückten um 9,1 Prozent vor.

Die Aktien von Salesforce erholten sich von anfänglichen leichten Abgaben und legten um 3,0 Prozent zu. Der SAP-Konkurrent hat im vierten Quartal bei Umsatz und Gewinn zwar über den Erwartungen des Marktes abgeschnitten, wobei Kostensenkungen halfen, allerdings lag der Umsatzausblick für das Fiskaljahr 2025 unter den bislang kursierenden Schätzungen. Mit der Gewinnprognose lag Salesforce wiederum über dem Marktkonsens.

Okta (+22,9%) zogen kräftig an. Der Experte für Identifizierungstechnologie hat einen Ausblick abgegeben, der klar über den bisherigen Erwartungen liegt. Ganz anders beim Cloud-Experten Snowflake. Hier enttäuschte nicht nur der Umsatzausblick. Für Verunsicherung sorgte zusätzlich der sofortige Rückzug des Unternehmenschefs. Der Kurs brach um 18,1 Prozent ein.

Der Computerbauer HP hat mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Wall Street erfüllt, allerdings warnte HP zugleich vor einem weiter volatilen PC-Markt. Die Aktie verlor 1,4 Prozent. AMC Entertainment sackten um 13,4 Prozent ab. Der Kinobetreiber meldete einen unerwartet hohen Verlust, auch wenn der Umsatz von Konzertfilmen von Taylor Swift und Beyonce profitierte.

=== 
INDEX      zuletzt +/- % absolut +/- % YTD 
DJIA     38.996,39 +0,1%  47,37   +3,5% 
S&P-500    5.096,27 +0,5%  26,51   +6,8% 
Nasdaq-Comp. 16.091,92 +0,9%  144,18   +7,2% 
Nasdaq-100  18.043,85 +0,9%  169,35   +7,2% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,63     -0,7    4,64    21,0 
5 Jahre         4,24     -1,9    4,26    24,5 
7 Jahre         4,27     -1,3    4,29    30,3 
10 Jahre         4,25     -1,6    4,26    36,8 
30 Jahre         4,37     -3,9    4,41    39,7 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Do, 10:20 Mi, 17:02  % YTD 
EUR/USD        1,0808    -0,3%   1,0850   1,0835  -2,1% 
EUR/JPY        162,02    -0,8%   162,51   163,37  +4,1% 
EUR/CHF        0,9558    +0,3%   0,9528   0,9534  +3,0% 
EUR/GBP        0,8562    +0,0%   0,8566   0,8563  -1,3% 
USD/JPY        149,93    -0,5%   149,80   150,79  +6,4% 
GBP/USD        1,2624    -0,3%   1,2665   1,2653  -0,8% 
USD/CNH (Offshore)   7,2065    -0,1%   7,2085   7,2158  +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD       61.862,01    +0,9%  62.579,90 61.210,35 +42,1% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        78,19    78,54    -0,4%   -0,35  +8,0% 
Brent/ICE        83,62    83,68    -0,1%   -0,06  +8,7% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        25,3    25,56    -1,0%   -0,25 -21,4% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.044,01   2.034,41    +0,5%   +9,60  -0,9% 
Silber (Spot)      22,68    22,50    +0,8%   +0,18  -4,6% 
Platin (Spot)     880,80    881,00    -0,0%   -0,20 -11,2% 
Kupfer-Future      3,85     3,84    +0,1%   +0,00  -1,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 29, 2024 16:16 ET (21:16 GMT)

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