WASHINGTON (dpa-AFX) - Nachdem sich die Aktien zu Beginn der Sitzung überwiegend nach oben bewegt hatten, verzeichneten sie im Laufe des Handelstages am Freitag einen weiteren Aufwärtstrend. Die wichtigsten Durchschnitte ergänzen die Gewinne der vorangegangenen Sitzung, wobei der Nasdaq und der S&P 500 neue Rekordhochs im Intraday-Bereich erreicht haben.
Derzeit ist der Nasdaq um 161,31 Punkte oder 1,0 Prozent auf 16.253,24 gestiegen und der S&P 500 ist um 32,25 Punkte oder 0,6 Prozent auf 5.128,52 gestiegen. Der schmalere Dow verzeichnet ein moderateres Plus von 61,54 Punkten oder 0,2 Prozent auf 39.057,93 Punkte.
Der Anstieg des Nasdaq spiegelt zum Teil die erhebliche Stärke der Computerhardware-Aktien nach den positiven Ergebnissen von Dell (DELL) wider, wobei der NYSE Arca Computer Hardware Index um 6,8 Prozent auf ein Rekord-Intraday-Hoch stieg.
Die Aktien von Dell schießen um 28,6 Prozent in die Höhe, nachdem der Computerhersteller Ergebnisse für das vierte Quartal vorgelegt hat, die die Schätzungen der Analysten sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertrafen.
Die positiven Ergebnisse von Dell haben auch zu einer deutlichen Stärke der Halbleiteraktien beigetragen, was sich im Anstieg des Philadelphia Semiconductor Index um 4,1 Prozent widerspiegelt. Der Index hat auch ein Rekordhoch im Intraday-Bereich erreicht.
Außerhalb des Technologiesektors verzeichnen Öldienstleistungsaktien angesichts eines starken Anstiegs des Rohölpreises eine beträchtliche Stärke, was den Philadelphia Oil Service Index um 3,0 Prozent nach oben trieb.
Gold-, Ölproduzenten- und Pharmaaktien verzeichnen ebenfalls eine bemerkenswerte Stärke, während Versorgeraktien nach unten tendieren.
Die Stärke an der Wall Street kommt auch nach der Veröffentlichung eines Berichts des Institute for Supply Management, der zeigt, dass die Produktionsaktivität in den USA im Februar unerwartet beschleunigt geschrumpft ist.
Der ISM teilte mit, dass der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von 49,1 im Januar auf 47,8 im Februar gesunken ist, wobei ein Wert unter 50 auf eine Kontraktion hindeutet. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 49,5 gerechnet.
Die University of Michigan veröffentlichte ebenfalls überarbeitete Daten, die zeigen, dass sich die Verbraucherstimmung in den USA im Februar unerwartet verschlechtert hat.
Dem Bericht zufolge wurde der Verbraucherstimmungsindex für Februar von 79,6 auf 76,9 nach unten revidiert. Ökonomen hatten erwartet, dass der Wert nicht revidiert wird.
Mit der unerwarteten Abwärtskorrektur liegt der Index der Verbraucherstimmung nun unter dem Januar-Wert von 79,0.
Die Daten haben zu einem Rückgang der Renditen von US-Staatsanleihen beigetragen, was den Optimismus in Bezug auf die Aussichten für die Zinssätze verstärkt haben dürfte.
Im Überseehandel bewegten sich die Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum während des Handels am Freitag überwiegend nach oben. Der japanische Nikkei 225 Index stieg um 1,9 Prozent, während der chinesische Shanghai Composite Index um 0,4 Prozent kletterte.
Auch die wichtigsten europäischen Märkte bewegten sich im Laufe des Tages nach oben. Während der britische FTSE 100 Index um 0,7 Prozent zulegte, stieg der deutsche DAX um 0,3 Prozent und der französische CAC 40 Index um 0,1 Prozent.
Am Anleihenmarkt sind die Treasuries nach anfänglicher Schwäche deutlich gestiegen. In der Folge ist die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe, die sich gegenläufig zu ihrem Kurs bewegt, um 5,3 Basispunkte auf 4,199 Prozent gesunken.
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