WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Aktien zeigten während des Handels am Freitag eine starke Aufwärtsbewegung und trugen zu den Gewinnen bei, die in der Sitzung am Donnerstag verzeichnet wurden. Mit der anhaltenden Aufwärtsbewegung erreichten der Nasdaq und der S&P 500 erneut neue Rekordhochs.
Der technologielastige Nasdaq stieg um 183,02 Punkte oder 1,1 Prozent auf 16.274,94 und der S&P 500 kletterte um 40,81 Punkte oder 0,8 Prozent auf 5.137,08. Der schmalere Dow Jones legte um 90,99 Punkte oder 0,2 Prozent auf 39.087,38 Punkte zu.
Auf Wochensicht schoss der Nasdaq um 1,7 Prozent nach oben und der S&P 500 um 1,0 Prozent, während der Dow um 0,1 Prozent nachgab.
Der Anstieg des Nasdaq spiegelte zum Teil die erhebliche Stärke der Computerhardware-Aktien nach den positiven Ergebnissen von Dell (DELL) wider, wobei der NYSE Arca Computer Hardware Index um 6,9 Prozent auf ein Rekordhoch stieg.
Die Aktien von Dell schossen um 31,6 Prozent in die Höhe, nachdem der Computerhersteller Ergebnisse für das vierte Quartal vorgelegt hatte, die die Schätzungen der Analysten sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertrafen.
Die positiven Ergebnisse von Dell trugen auch zu einer deutlichen Stärke der Halbleiteraktien bei, was sich in dem Anstieg des Philadelphia Semiconductor Index um 4,3 Prozent widerspiegelt. Der Index erreichte ebenfalls ein Rekordhoch.
Biotechnologie- und Netzwerkaktien verzeichneten ebenfalls eine beträchtliche Stärke, während Gold-, Öldienstleistungs- und Pharmaaktien einige der besten Leistungen außerhalb des Technologiesektors erzielten.
Die Stärke an der Wall Street kam auch nach der Veröffentlichung eines Berichts des Institute for Supply Management, der zeigte, dass die Produktionsaktivität in den USA im Februar unerwartet beschleunigt geschrumpft ist.
Der ISM teilte mit, dass der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von 49,1 im Januar auf 47,8 im Februar gesunken ist, wobei ein Wert unter 50 auf eine Kontraktion hindeutet. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 49,5 gerechnet.
Die University of Michigan veröffentlichte ebenfalls überarbeitete Daten, die zeigen, dass sich die Verbraucherstimmung in den USA im Februar unerwartet verschlechtert hat.
Dem Bericht zufolge wurde der Verbraucherstimmungsindex für Februar von 79,6 auf 76,9 nach unten revidiert. Ökonomen hatten erwartet, dass der Wert nicht revidiert wird.
Mit der unerwarteten Abwärtskorrektur liegt der Index der Verbraucherstimmung nun unter dem Januar-Wert von 79,0.
Die Daten trugen zu einem Rückgang der Renditen von US-Staatsanleihen bei, was den Optimismus über eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank verstärkte.
Andere Märkte
Im Überseehandel bewegten sich die Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum während des Handels am Freitag überwiegend nach oben. Der japanische Nikkei 225 Index stieg um 1,9 Prozent, während der chinesische Shanghai Composite Index um 0,4 Prozent kletterte.
Auch die wichtigsten europäischen Märkte bewegten sich im Laufe des Tages nach oben. Während der britische FTSE 100 Index um 0,7 Prozent zulegte, stieg der deutsche DAX um 0,3 Prozent und der französische CAC 40 Index um 0,1 Prozent.
Am Anleihenmarkt legten die Treasuries nach einer frühen Schwäche deutlich zu. In der Folge fiel die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe, die sich entgegengesetzt zu ihrem Kurs bewegt, um 7,2 Basispunkte auf 4,180 Prozent, nachdem sie ein Hoch von 4,296 Prozent erreicht hatte.
Blick in die Zukunft
Der Handel in der nächsten Woche wird wahrscheinlich von den Reaktionen auf die Aussagen des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, vor dem Kongress und den monatlichen Arbeitsmarktbericht bestimmt.
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