ROM (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine Linie verteidigt, keine Soldaten in die Ukraine zu entsenden. "Wir werden keine europäischen Soldaten in die Ukraine schicken. Wir wollen den Krieg zwischen Russland und der Nato nicht, und wir werden alles tun, um ihn zu verhindern", sagte der SPD-Politiker am Samstag beim Parteikongress der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) in Rom. Unter den westlichen Partnern sei man sich im Klaren darüber, dass die Nato und keines ihrer Länder Kriegspartei werden dürfe.
Der Schlüssel zur Wiederherstellung des Friedens in Europa sei die anhaltende Unterstützung des Westens für die Ukraine in der Abwehr des russischen Angriffskrieges, sagte Scholz weiter. Gleichzeitig forderte er, dass die EU mehr in ihre eigene Sicherheit und Verteidigung investiert. Das bedeute auch, engstirnige Eigeninteressen zurückzustellen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ließ Anfang der Woche aufhorchen, als er einen solchen Einsatz von westlichen Bodentruppen nicht ausschloss. Prompt kam allerdings eine Absage aus Berlin. Einen derartigen Einsatz werde es aus deutscher Sicht nicht geben, sagte Scholz dazu./rme/DP/he