BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die europäischen Aktien schlossen am Montag nach einer etwas unruhigen Sitzung niedriger, da die Anleger angesichts einer Reihe wichtiger Wirtschaftsdaten und der geldpolitischen Ankündigung der Europäischen Zentralbank in dieser Woche etwas zögerten, signifikante Schritte zu unternehmen.
Die Anleger warteten auf Hinweise aus dem britischen Frühjahrshaushalt, Powells Aussage vor dem Kongress und der geldpolitischen Ankündigung der Europäischen Zentralbank.
Der paneuropäische Stoxx 600 gab um 0,03% nach. Der britische FTSE 100 schloss mit einem Minus von 0,55 %, und der deutsche DAX fiel um 0,11 %, während der französische CAC 40 um 0,28 % zulegte. Der Schweizer SMI schloss mit einem Minus von 0,14%.
In Europa schlossen unter anderem Österreich, Belgien, Finnland, Island, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden und die Türkei schwach.
Dänemark, Griechenland, die Niederlande und Russland schlossen höher, während Spanien unverändert blieb.
Auf dem britischen Markt schloss Entain mit einem Minus von etwa 7 %. Ocado erholte sich, nachdem er um mehr als 6% eingebrochen war. St. James's Place schloss mit einem Minus von mehr als 4%. Anglo American Plc, Next, Whitbread, Croda International, Burberry Group, Mondi, Kingfisher, Schrodders und RS Group verloren 2 bis 3 Prozent.
Endeavour Mining legte um fast 4 % zu. Melrose Industries, BT und Pearson gewannen 2 bis 2,5 Prozent.
Auf dem deutschen Markt verloren Daimler Truck Holding, Fresenius, Fresenius Medical Care, Zalando, Porsche, Vonovia und Puma 2 bis 4 %.
Henkel schloss mit einem Minus von rund 2%, nachdem der Chemie- und Konsumgüterkonzern vor einem langsameren Umsatzwachstum in diesem Jahr gewarnt hatte.
Auch Covestro, BASF, Siemens Energy, Commerzbank, Adidas, Infineon und Brenntag schlossen deutlich schwächer.
Die MTU Aero Engines legte um rund 3 % zu. Volkswagen, SAP, Qiagen, Siemens Healthineers und Munich RE rückten um 1 bis 1,8 % vor.
In Paris schlossen WorldLine, Kering, ArcelorMittal, Pernod Ricard, LVMH, Sanofi, TotalEnergies, Renault und STMicroElectronics mit deutlichen bis moderaten Verlusten.
BNP Paribas legte um mehr als 2% zu, nachdem der Kreditgeber den Start eines Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 1,055 Milliarden Euro angekündigt hatte.
Thales, Airbus Group, Safran, Air Liquide und Unibail Rodamco gewannen 1,5 bis 2 Prozent.
In den Wirtschaftsnachrichten zeigten Umfragedaten, die vom Verhaltensforschungsinstitut Sentix veröffentlicht wurden, dass sich das Vertrauen der Anleger in der Eurozone im März den fünften Monat in Folge auf ein Jahreshoch verbesserte, aber negativ blieb, was darauf hindeutet, dass eine Frühjahrsbelebung wahrscheinlich übertrieben wäre.
Der Index des Anlegervertrauens stieg von -12,9 im Februar auf -10,5 im März. Das war der höchste Wert seit April 2023. Der Wert lag bei -10,8. Der aktuelle Lageindikator erreichte im März ein Neunmonatshoch von -18,5 nach -20,0 im Vormonat.
Einem Bericht des Verbandsverbands Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) zufolge haben die deutschen Hersteller im Januar weiterhin weniger Aufträge für Maschinen und Anlagen erhalten als vor einem Jahr.
Der Auftragseingang für Maschinen und Anlagen ging zu Jahresbeginn um 10 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Die Bestellungen aus dem Inland sanken im Vergleich zum Vorjahr um 11,0 Prozent, die Auslandsnachfrage um 9 Prozent.
Die vom Bundesamt für Statistik veröffentlichten Daten zeigen, dass sich die Schweizer Verbraucherpreisinflation im Februar auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren abgeschwächt hat und von 1,3% im Januar auf 1,2% im Monat zurückgegangen ist. Die Rate lag jedoch leicht über der Prognose der Ökonomen von 1,1 %.
Die Schweizerische Nationalbank prognostiziert eine Inflation von 1,9% in diesem Jahr und 1,6% für 2025.
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