Nach einer Reihe negativer Nachrichten in den letzten Monaten sorgten die Ergebnisse von Bayer für das vierte Quartal und für 2023 für etwas Aufheiterung. Das Unternehmen hat alle seine Ziele für 2023 erreicht. Der Umsatz, das bereinigte EBITDA und der bereinigte Gewinn je Aktie im 4. Quartal übertrafen den Konsens um 2 %, 33 % bzw. 27 %, da die Ergebnisse in den Segmenten Crop Sciences und Consumer Health besser ausfielen als erwartet. Die Aussichten für 2024 waren jedoch wie erwartet gedämpft - ein Umsatzwachstum von -1% bis +3% im Jahresvergleich (währungs- und portfoliobereinigt) und ein Rückgang des bereinigten EBITDA von 9% bis 3% im Jahresvergleich. In den nächsten 2-3 Jahren will sich das Management auf seine Pharma-Pipeline konzentrieren, Rechtsstreitigkeiten angehen und den Verschuldungsgrad reduzieren. Darüber hinaus hat es einen Plan angekündigt, das Betriebsmodell von Bayer grundlegend zu überarbeiten, um die Rentabilität und Flexibilität zu verbessern, was bis 2026 zu Kosteneinsparungen von schätzungsweise 2 Mrd. EUR jährlich führen soll. Das Unternehmen erklärte jedoch, dass strukturelle Änderungen weiterhin eine Option seien, aber nicht jetzt". Nach Ansicht der Analysten von AlsterResearch wird der Weg zur Erholung von Bayer angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit den rund 50.000 anhängigen Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Roundup/Glyphosat holprig sein. Trotz der Herausforderungen bleiben AlsterResearchs Analysten bei ihrer Kaufempfehlung für Anleger mit guter Risikobereitschaft. AlsterResearchs Experten revidieren ihre Schätzungen mit einem revidierten Kursziel von EUR 42,00 (alt: EUR 51,00). Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Bayer%20AG
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