Der international agierende britische Glücksspielkonzern (29.000 Beschäftigte, mehr als 30 genutzte Marken) absolvierte ein holpriges Geschäftsjahr 2023. Man schrieb ein Nettodefizit von 936,5 Mio. GBP. Das war verschiedenen stark / unerwartet gestiegenen Kostenarten anzulasten. Aber auch einer Geldstrafe von 585 Mio. GBP in Großbritannien wegen festgestellter Rechtsverstöße. Es ging dabei um Aktivitäten des ENTAIN-Vorgängers GVC Holdings in der Türkei.
Einmaliger Aufwand entstand auch durch den Rückzug aus "unregulierten Märkten". Lobenswerter Hintergrund: ENTAIN will nur noch in solchen Ländern Wetten anbieten, in denen das Glücksspiel reguliert, sprich: legal ist. Das Wachstum wurde durch solche Rückzüge kaum gebremst. Insgesamt wuchsen Umsatz bzw. Bruttospielerträge 2023 um 14 %. Rein oranisch, insbesondere ohne den Zukauf in den USA, wurde + 11 % gemessen.
Für den Ausblick ist insbesondere das digitale Geschäft wichtig. Die Zahl der Onlinekunden wurde im vergangenen Jahr um 23 % ausgebaut. Die Konzernführung wertete das Jahr 2023 trotzdem als "Übergangsjahr". Die Wette, dass man 2024 kein weiteres Defizit einfahren werde, wird ENTAIN mit einiger Sicherheit gewinnen.
Ein (Rück-)Blick auf den Wettbewerb ist wenig inspirierend. Auf Sicht von zwölf Monaten steht die Mehrheit die börsennotierte Glücksspiel- und Wettbranche im Minus - was die Kursentwicklung betrifft. Ein Schicksal allerdings, das eine ganze Reihe von Branchen trifft und stark mit dem KI- bzw. Technologiehype zusammenhängt.
Wird die ENTAIN-Aktie 2024 zu den Top-Performern der Branche gehören? Oder sind andere Player zu bevorzugen? Auf die entsprechenden Wetten wird sich der Frankfurter Börsenbrief demnächst einlassen.
Helmut Gellermann
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder www.boersenkiosk.de im Einzelabruf.
Einmaliger Aufwand entstand auch durch den Rückzug aus "unregulierten Märkten". Lobenswerter Hintergrund: ENTAIN will nur noch in solchen Ländern Wetten anbieten, in denen das Glücksspiel reguliert, sprich: legal ist. Das Wachstum wurde durch solche Rückzüge kaum gebremst. Insgesamt wuchsen Umsatz bzw. Bruttospielerträge 2023 um 14 %. Rein oranisch, insbesondere ohne den Zukauf in den USA, wurde + 11 % gemessen.
Für den Ausblick ist insbesondere das digitale Geschäft wichtig. Die Zahl der Onlinekunden wurde im vergangenen Jahr um 23 % ausgebaut. Die Konzernführung wertete das Jahr 2023 trotzdem als "Übergangsjahr". Die Wette, dass man 2024 kein weiteres Defizit einfahren werde, wird ENTAIN mit einiger Sicherheit gewinnen.
Ein (Rück-)Blick auf den Wettbewerb ist wenig inspirierend. Auf Sicht von zwölf Monaten steht die Mehrheit die börsennotierte Glücksspiel- und Wettbranche im Minus - was die Kursentwicklung betrifft. Ein Schicksal allerdings, das eine ganze Reihe von Branchen trifft und stark mit dem KI- bzw. Technologiehype zusammenhängt.
Wird die ENTAIN-Aktie 2024 zu den Top-Performern der Branche gehören? Oder sind andere Player zu bevorzugen? Auf die entsprechenden Wetten wird sich der Frankfurter Börsenbrief demnächst einlassen.
Helmut Gellermann
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder www.boersenkiosk.de im Einzelabruf.
© 2024 Bernecker Börsenbriefe