Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die regionale Konjunkturschwäche hat im letzten Quar tal 2023 Rumänien erreicht: Das reale BIP ist im Vergleich zum Vorquartal um 0,5% geschrumpft, so die Analysten der DekaBank.Im Vorjahresvergleich sei die Wirtschaftsleistung (saisonbereinigt) lediglich um 1,1% yoy gewachsen. Der private Konsum und die Investitionstätigkeit seien dabei im noch im positiven Terrain geblieben, die Konsumausgaben des Staates und die Exportschwäche hätten negativ zu Buche geschlagen. Der Rückgang der Inflationsraten sei in Rumänien etwas weniger ausgeprägt als in anderen Ländern der Region. Im Januar 2024 seien die Verbraucherpreise aufgrund von Sondereffekten gar angestiegen: auf 7,4% yoy von 6,6% yoy im Dezember 2023. Die Kerninflation habe mit 8,2% yoy ebenfalls deutlich oberhalb des Zentralbankziels von 2,5% +/-1 Pp gelegen. Die Rumänische Zentralbank erwarte, dass die Verbraucherpreisdynamik Ende 2024 4,7% yoy betrage und erst am Jahresende 2025 die obere Grenze des Zielkorridors erreiche. Doch die Rumänische Zentralbank, für die die Stabilität des Leu-Wechselkurses im Fokus stehe, positioniere sich langsam für die erwartete Leitzinssenkung der EZB im Juni 2024. Bei der Vorstellung des Inflationsberichts im Februar habe Gouverneur Isarescu angedeutet, dass die Zentralbank lediglich eine Bestätigung dafür sehen wolle, dass der Disinflationsprozess nach dem Anstieg im Januar wieder Fahrt aufnehme, bevor sie eine Leitzinssenkung erwäge. Das spreche für den ersten Zinsschritt bereits im Mai. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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