Wacker Chemie hat detaillierte Zahlen für das vierte Quartal und das Jahr 2023 vorgelegt, die im Einklang mit der Vorabveröffentlichung standen. Der Umsatz für das vierte Quartal lag mit ca. 100 Mio. EUR unter dem unteren Ende der Prognosespanne und verfehlte den Konsens zum Zeitpunkt der Vorabveröffentlichung leicht, während das EBITDA im Großen und Ganzen im Rahmen der Prognose lag. Umsatz und EBITDA sanken im Jahresvergleich sowohl im 4. Quartal als auch im Gesamtjahr aufgrund der schwachen Nachfrage und des daraus resultierenden Rückgangs von Mengen und Preisen. Die Gesamtrentabilität wurde auch durch die nach wie vor hohen Energiepreise in Deutschland und die Inflation der Rohstoffkosten sowie die anhaltend niedrige Kapazitätsauslastung und den ungünstigen Produktmix beeinträchtigt. Da eine wesentliche Trendwende bei der Nachfrage nicht absehbar ist, gibt das Management eine vorsichtige Prognose ab: Der Umsatz soll zwischen 6,0 und 6,5 Mrd. Euro (-2% ggü. Vorjahr) und das EBITDA zwischen 600 und 800 Mio. Euro (-15% ggü. Vorjahr) betragen. Trotz des schwachen Ausblicks investiert Wacker Chemie weiter kräftig und bereitet sich damit auf eine künftige Nachfragebelebung vor. Die unterdurchschnittliche Performance des Unternehmens (-18% y/y) deutet darauf hin, dass dies eine Chance für Investoren sein könnte, die über die nächsten Quartale hinausblicken. Die Analysten von mwb research bekräftigen ihre Kaufempfehlung bei einem revidierten Kursziel von EUR 128,00 (alt: EUR 135,00). Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Wacker%20Chemie%20AG
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