Düsseldorf (ots) -
Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen fühlt sich gar nicht oder nur mittelmäßig vorbereitet. Nur Top-Performer steigern bereits ihre Profitabilität mit Automatisierung und Digitalisierung. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die von der Unternehmensberatung Kearney erstellt worden ist. Im Rahmen des "32. Fabrik des Jahres Kongresses" hat Kearney unter dem Titel "Automatisierung und Digitalisierung - Mit Innovation die zukunftsfähige Produktion gestalten" mehr als 200 Führungskräfte aus produzierenden Unternehmen verschiedener Industrien befragt.
Automatisierung und Digitalisierung stehen ganz oben auf den Agenden vieler Unternehmen. Während einige die digitalen Technologien voll ausschöpfen, stehen andere erst am Anfang ihres Transformationsprozesses. So haben laut Kearney-Studie nur etwa 8 Prozent der 200 befragten Unternehmen die Digitalisierung fest in ihren Abläufen integriert. Etwa 10 Prozent der Unternehmen sind laut Studie gerade erst dabei, ihre digitale Strategie zu entwickeln. Und knapp die Hälfte befindet sich noch komplett im Experimentierstadium. Insgesamt fühlen sich mehr als 40 Prozent der Befragten nicht ausreichend vorbereitet für ihren Transformationsprozess.
"Unsere Studie zeigt, dass sich die deutsche Industrie derzeit in unterschiedlichen Entwicklungsstadien bei der Digitalisierung und Automatisierung befindet. Aus ihr wird aber auch ersichtlich, dass die Vorreiter der Industrie durch gezielte Maßnahmen ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken und es schaffen, gegen die nachteiligen Faktorkosten im deutschsprachigen Raum zu wirken.", so Daniel Stengel, Director, Projektleiter "Fabrik des Jahres", Kearney.
Steigende Zinsen, sich ändernde regulatorische Anforderungen und sich wandelnde Marktbedingungen führen dazu, dass Automatisierung und Digitalisierung wichtiger denn je sind für den langfristigen Erfolg von Unternehmen. Trotz vieler Vorteile, die die Unternehmen bei der Transformation sehen, berichten sie jedoch auch von vielfältigen Herausforderungen in diesem Prozess.
Herausforderungen der Transformation
Laut Kearney-Studie sind die Top 3 Herausforderungen für sie: Implementierungskosten, Legacy-Systeme sowie Fachkräftemangel. Die erfolgreiche Umsetzung von Digitalisierung und Automatisierung erfordert daher eine klare Strategie und eine Reihe von Leitlinien, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Ziele effektiv zu erreichen.
5 Strategien, wie Top-Unternehmen mit digitaler Transformation den Umsatz steigern.
Um die Herausforderungen im Transformationsprozess zu meistern, halten sich die Industrievorreiter an fünf wesentliche Richtlinien, mit denen sie ihren Umsatz sogar auch steigern konnten:
- Klare Roadmap und messbare Erfolge
Eine klare Roadmap mit definierten Key Performance Indicators (KPIs) und einer robusten Governance Struktur ist unerlässlich. Diese Roadmap soll Prioritäten setzen und Abhängigkeiten aufzeigen, um eine gezielte Umsetzung zu ermöglichen. Eine robuste Governance-Struktur ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg bleibt und die gesetzten Ziele erreichen kann. Diese klare Struktur, zusammen mit den messbaren KPIs, ermöglicht es, Verantwortlichkeiten zuzuweisen und den Fortschritt effektiv zu kontrollieren.
- Differenzierte ROI-Betrachtung
Bei Investitionen und strategischen Entscheidungen ist es wichtig, über den üblichen Return-on-Investment-Zeitraum von zwei Jahren hinauszudenken. Einige Projekte erfordern möglicherweise eine differenziertere Betrachtung, da ihr Wert nicht allein durch finanzielle Kennzahlen gemessen werden kann. Solche Projekte, wie beispielsweise die Investitionen in Infrastruktur und Enabler, sollten nicht allein aus Profitabilitätsgründen de-priorisiert werden. Das Warten könnte dazu führen, dass der Anschluss verloren geht oder das Unternehmen sich die Investitionen zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr leisten kann. Sei es finanziell oder weil es das Unternehmen überfordern könnte, wenn zu viele Veränderungen auf einmal angegangen werden müssten.
- Balancieren von lokalen, smarten Lösungen mit Innovation
Das Ausbalancieren von lokalen, smarten Lösungen mit Innovation ist entscheidend. Dabei geht es darum, pragmatische Tools und Use Cases zu entwickeln, die kurzfristige Erfolge ermöglichen, während gleichzeitig ein ausgeglichenes Verhältnis zu mittel- bis langfristigen, integrierten Lösungen gewährleistet wird.
- Mitarbeiter:innen und Teams zur Lösungsgenerierung fördern
Die Einbeziehung der Mitarbeiter:innen und Teams in den Prozess der Lösungsgenerierung ist entscheidend. Eine Kultur, in der Mitarbeiter:innen befähigt werden, Lösungen selbst zu entwickeln, sei es durch "Drag-and-drop-Tools", Apps, oder andere innovative Ansätze, muss gefördert werden. Das erhöht nicht nur die Akzeptanz neuer Technologien, sondern fördert auch die Motivation der Mitarbeiter:innen und verbessert nicht zuletzt dadurch auch die Kreativität und die Qualität der Lösungen.
- Mitarbeiterentwicklung & Bindung
Die Fachkräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Implementierung und dem Betrieb digitaler Lösungen. Die Maßnahmen zur Gewinnung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter:innen in Unternehmen sind vielfältig. Eine unterstützende Unternehmenskultur, kontinuierliche Technologisierung, umfassende Weiterentwicklungsangebote und attraktive Vergütung spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Über Kearney
Kearney ist eine der führenden globalen Unternehmensberatungen. Seit nahezu 100 Jahren vertrauen uns Führungsetagen, Regierungsstellen und gemeinnützige Organisationen. Das Erfolgsrezept, um unseren Klienten zum Durchbruch zu verhelfen? Unsere Mitarbeiter:innen mit ihren individuellen Interessen und Stärken. Und unser Antrieb große Ideen nicht nur zu Papier zu bringen, sondern auch umzusetzen.
www.de.kearney.com
Pressekontakt:
Verena Herb
Director Marketing & Communications DACH
A.T. Kearney GmbH
Dreischeibenhaus1
40211 Düsseldorf
Tel.: +49 175 2659 363
verena.herb@kearney.com
Original-Content von: Kearney, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100001237/100916967
Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen fühlt sich gar nicht oder nur mittelmäßig vorbereitet. Nur Top-Performer steigern bereits ihre Profitabilität mit Automatisierung und Digitalisierung. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die von der Unternehmensberatung Kearney erstellt worden ist. Im Rahmen des "32. Fabrik des Jahres Kongresses" hat Kearney unter dem Titel "Automatisierung und Digitalisierung - Mit Innovation die zukunftsfähige Produktion gestalten" mehr als 200 Führungskräfte aus produzierenden Unternehmen verschiedener Industrien befragt.
Automatisierung und Digitalisierung stehen ganz oben auf den Agenden vieler Unternehmen. Während einige die digitalen Technologien voll ausschöpfen, stehen andere erst am Anfang ihres Transformationsprozesses. So haben laut Kearney-Studie nur etwa 8 Prozent der 200 befragten Unternehmen die Digitalisierung fest in ihren Abläufen integriert. Etwa 10 Prozent der Unternehmen sind laut Studie gerade erst dabei, ihre digitale Strategie zu entwickeln. Und knapp die Hälfte befindet sich noch komplett im Experimentierstadium. Insgesamt fühlen sich mehr als 40 Prozent der Befragten nicht ausreichend vorbereitet für ihren Transformationsprozess.
"Unsere Studie zeigt, dass sich die deutsche Industrie derzeit in unterschiedlichen Entwicklungsstadien bei der Digitalisierung und Automatisierung befindet. Aus ihr wird aber auch ersichtlich, dass die Vorreiter der Industrie durch gezielte Maßnahmen ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken und es schaffen, gegen die nachteiligen Faktorkosten im deutschsprachigen Raum zu wirken.", so Daniel Stengel, Director, Projektleiter "Fabrik des Jahres", Kearney.
Steigende Zinsen, sich ändernde regulatorische Anforderungen und sich wandelnde Marktbedingungen führen dazu, dass Automatisierung und Digitalisierung wichtiger denn je sind für den langfristigen Erfolg von Unternehmen. Trotz vieler Vorteile, die die Unternehmen bei der Transformation sehen, berichten sie jedoch auch von vielfältigen Herausforderungen in diesem Prozess.
Herausforderungen der Transformation
Laut Kearney-Studie sind die Top 3 Herausforderungen für sie: Implementierungskosten, Legacy-Systeme sowie Fachkräftemangel. Die erfolgreiche Umsetzung von Digitalisierung und Automatisierung erfordert daher eine klare Strategie und eine Reihe von Leitlinien, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Ziele effektiv zu erreichen.
5 Strategien, wie Top-Unternehmen mit digitaler Transformation den Umsatz steigern.
Um die Herausforderungen im Transformationsprozess zu meistern, halten sich die Industrievorreiter an fünf wesentliche Richtlinien, mit denen sie ihren Umsatz sogar auch steigern konnten:
- Klare Roadmap und messbare Erfolge
Eine klare Roadmap mit definierten Key Performance Indicators (KPIs) und einer robusten Governance Struktur ist unerlässlich. Diese Roadmap soll Prioritäten setzen und Abhängigkeiten aufzeigen, um eine gezielte Umsetzung zu ermöglichen. Eine robuste Governance-Struktur ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg bleibt und die gesetzten Ziele erreichen kann. Diese klare Struktur, zusammen mit den messbaren KPIs, ermöglicht es, Verantwortlichkeiten zuzuweisen und den Fortschritt effektiv zu kontrollieren.
- Differenzierte ROI-Betrachtung
Bei Investitionen und strategischen Entscheidungen ist es wichtig, über den üblichen Return-on-Investment-Zeitraum von zwei Jahren hinauszudenken. Einige Projekte erfordern möglicherweise eine differenziertere Betrachtung, da ihr Wert nicht allein durch finanzielle Kennzahlen gemessen werden kann. Solche Projekte, wie beispielsweise die Investitionen in Infrastruktur und Enabler, sollten nicht allein aus Profitabilitätsgründen de-priorisiert werden. Das Warten könnte dazu führen, dass der Anschluss verloren geht oder das Unternehmen sich die Investitionen zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr leisten kann. Sei es finanziell oder weil es das Unternehmen überfordern könnte, wenn zu viele Veränderungen auf einmal angegangen werden müssten.
- Balancieren von lokalen, smarten Lösungen mit Innovation
Das Ausbalancieren von lokalen, smarten Lösungen mit Innovation ist entscheidend. Dabei geht es darum, pragmatische Tools und Use Cases zu entwickeln, die kurzfristige Erfolge ermöglichen, während gleichzeitig ein ausgeglichenes Verhältnis zu mittel- bis langfristigen, integrierten Lösungen gewährleistet wird.
- Mitarbeiter:innen und Teams zur Lösungsgenerierung fördern
Die Einbeziehung der Mitarbeiter:innen und Teams in den Prozess der Lösungsgenerierung ist entscheidend. Eine Kultur, in der Mitarbeiter:innen befähigt werden, Lösungen selbst zu entwickeln, sei es durch "Drag-and-drop-Tools", Apps, oder andere innovative Ansätze, muss gefördert werden. Das erhöht nicht nur die Akzeptanz neuer Technologien, sondern fördert auch die Motivation der Mitarbeiter:innen und verbessert nicht zuletzt dadurch auch die Kreativität und die Qualität der Lösungen.
- Mitarbeiterentwicklung & Bindung
Die Fachkräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Implementierung und dem Betrieb digitaler Lösungen. Die Maßnahmen zur Gewinnung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter:innen in Unternehmen sind vielfältig. Eine unterstützende Unternehmenskultur, kontinuierliche Technologisierung, umfassende Weiterentwicklungsangebote und attraktive Vergütung spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Über Kearney
Kearney ist eine der führenden globalen Unternehmensberatungen. Seit nahezu 100 Jahren vertrauen uns Führungsetagen, Regierungsstellen und gemeinnützige Organisationen. Das Erfolgsrezept, um unseren Klienten zum Durchbruch zu verhelfen? Unsere Mitarbeiter:innen mit ihren individuellen Interessen und Stärken. Und unser Antrieb große Ideen nicht nur zu Papier zu bringen, sondern auch umzusetzen.
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Director Marketing & Communications DACH
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