Frankfurt/Main - Am Donnerstag hat der Dax geringfügig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 17.942 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem Start über 18.000 Punkten rutschte der Dax am Nachmittag zurück unter die Marke.
"Nachdem sich die Märkte bereits von drei der noch zu Jahresbeginn erwarteten sechs Zinssenkungen und dem März als Monat der Zinswende verabschiedet haben, kommen die nächsten Dämpfer für die Zinsfantasie in diesen Tagen beinahe täglich", kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. "Nach den Verbraucherpreisen sind auch die Erzeugerpreise in den USA im Februar stärker gestiegen als erwartet: 1,6 statt 1,1 Prozent, während die Kerninflation ebenfalls leicht über den Erwartungen gemeldet wurde." Der Rückgang der Teuerung in den USA scheine vorerst zum Stillstand gekommen und der letzte Prozentpunkt damit auch die schwerste Etappe auf dem Weg zum Fed-Inflationsziel von zwei Prozent zu sein, so Oldenburger.
"Eine neue Aufwärtsspirale in den Preisen mag auch deshalb niemand komplett ausschließen, weil die Rohstoffpreise in den vergangenen Wochen wieder anziehen. So notiert der Ölpreis derzeit auf dem höchsten Niveau seit November 2023", erklärte der Marktanalyst.
Auch am Donnerstag stieg der Ölpreis deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,17 US-Dollar, das waren 1,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
"Ob die Fed angesichts dieser Entwicklungen die Zinswende zeitnah einleiten kann, darüber wachsen gerade die Zweifel unter den Investoren", so Oldenburger. "Und im Gleichklang mit dem Wegfall der Zinsfantasie als die Triebfeder für die Rally der vergangenen Monate dürfte auch die Verkaufsbereitschaft am Aktienmarkt zunehmen."
Das sei auch beim Deutschen Aktienindex zu beobachten. "Noch geht die Mehrheit an der Börse zwar von einer ersten Zinssenkung von Fed und EZB im Juni aus, aber die Front bröckelt. Und an der Wall Street hat der S&P 500 bereits seit über 280 Tagen keinen größeren Rücksetzer von mehr als zwei Prozent gesehen. Das ist der längste Zeitraum in den vergangenen fünf Jahren", erklärte Oldenburger. "Kommt er jetzt, dürfte auch dem Dax der Stecker für weitere Kursgewinne gezogen werden."
In Frankfurt bildeten bis kurz vor Handelsschluss die Papiere von RWE, Infineon, BMW und Zalando das Schlusslicht. An der Spitze des Index standen derweil die Rheinmetall-Aktien. Der Rüstungskonzern konnte im vergangenen Geschäftsjahr neue Rekordwerke verzeichnen, wie am Donnerstag veröffentlichte Zahlen zeigen.
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April kostete 26 Euro und damit fünf Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0886 US-Dollar (-0,57 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9186 Euro zu haben.
"Nachdem sich die Märkte bereits von drei der noch zu Jahresbeginn erwarteten sechs Zinssenkungen und dem März als Monat der Zinswende verabschiedet haben, kommen die nächsten Dämpfer für die Zinsfantasie in diesen Tagen beinahe täglich", kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. "Nach den Verbraucherpreisen sind auch die Erzeugerpreise in den USA im Februar stärker gestiegen als erwartet: 1,6 statt 1,1 Prozent, während die Kerninflation ebenfalls leicht über den Erwartungen gemeldet wurde." Der Rückgang der Teuerung in den USA scheine vorerst zum Stillstand gekommen und der letzte Prozentpunkt damit auch die schwerste Etappe auf dem Weg zum Fed-Inflationsziel von zwei Prozent zu sein, so Oldenburger.
"Eine neue Aufwärtsspirale in den Preisen mag auch deshalb niemand komplett ausschließen, weil die Rohstoffpreise in den vergangenen Wochen wieder anziehen. So notiert der Ölpreis derzeit auf dem höchsten Niveau seit November 2023", erklärte der Marktanalyst.
Auch am Donnerstag stieg der Ölpreis deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,17 US-Dollar, das waren 1,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
"Ob die Fed angesichts dieser Entwicklungen die Zinswende zeitnah einleiten kann, darüber wachsen gerade die Zweifel unter den Investoren", so Oldenburger. "Und im Gleichklang mit dem Wegfall der Zinsfantasie als die Triebfeder für die Rally der vergangenen Monate dürfte auch die Verkaufsbereitschaft am Aktienmarkt zunehmen."
Das sei auch beim Deutschen Aktienindex zu beobachten. "Noch geht die Mehrheit an der Börse zwar von einer ersten Zinssenkung von Fed und EZB im Juni aus, aber die Front bröckelt. Und an der Wall Street hat der S&P 500 bereits seit über 280 Tagen keinen größeren Rücksetzer von mehr als zwei Prozent gesehen. Das ist der längste Zeitraum in den vergangenen fünf Jahren", erklärte Oldenburger. "Kommt er jetzt, dürfte auch dem Dax der Stecker für weitere Kursgewinne gezogen werden."
In Frankfurt bildeten bis kurz vor Handelsschluss die Papiere von RWE, Infineon, BMW und Zalando das Schlusslicht. An der Spitze des Index standen derweil die Rheinmetall-Aktien. Der Rüstungskonzern konnte im vergangenen Geschäftsjahr neue Rekordwerke verzeichnen, wie am Donnerstag veröffentlichte Zahlen zeigen.
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April kostete 26 Euro und damit fünf Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0886 US-Dollar (-0,57 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9186 Euro zu haben.
© 2024 dts Nachrichtenagentur