Die Ergebnisse von Lanxess für das vierte Quartal 2023 wurden durch eine schwache Nachfrage und einen daraus resultierenden Preis- und Mengenrückgang belastet. Der Umsatz ging im 4. Quartal um 27% gegenüber dem Vorjahr zurück und verfehlte den Konsens um 9%. Obwohl das adj. EBITDA aufgrund einer geringeren Anlagenauslastung um 45% gegenüber dem Vorjahr zurückging, lag es 4% über den Konsenswerten. Für das Gesamtjahr erwirtschaftete das Unternehmen ein adj. EBITDA von EUR 512 Mio. und erreichte damit das untere Ende der Prognose von EUR 500-550 Mio. Für 2024 rechnet das Management mit einem anhaltend schwierigen Nachfrageumfeld im ersten Halbjahr und erwartet eine allmähliche Verbesserung im zweiten Halbjahr. Vor diesem Hintergrund gab es einen wenig aufregenden Ausblick - das adj. EBITDA wird leicht über dem Niveau von 2023 liegen, aber deutlich unter dem normalen Niveau bleiben. Positiv zu vermerken ist, dass Lanxess beträchtliche Fortschritte bei der Generierung von FCF (526 Mio. EUR im Jahr 2023) und beim Abbau der Nettoverschuldung (-35% yoy) gemacht hat. Das Unternehmen hat zahlreiche Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen, um sein Geschäft strukturell zu stärken. Anleger sollten die Initiativen von Lanxess zur Risikominderung und Gewinnsteigerung in der schwierigen globalen Chemiebranche positiv bewerten. Die Analysten von mwb research behalten ihre Kaufempfehlung bei einem niedrigeren Kursziel von EUR 27,00 (alt: EUR 29,00) bei. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/Lanxess%20AG
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