Hamburg (ots) -
- Malaysischer Premierminister Anwar Ibrahim regt erneute Prüfung der Verhandlungen über Freihandelsabkommen mit EU an
- Zweitägiges Rahmenprogramm mit hochrangigen Wirtschaftsforen
- Ostasiatischer Verein als Brückenbauer in Zeiten globalen Wettbewerbs und systemischer Konflikte
Zum 101. Mal kamen am Freitag mehr als 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Diplomatie zum traditionellen "Ostasiatischen Liebesmahl" in Hamburg zusammen. Ausrichter ist der Ostasiatische Verein (OAV). Der 1900 in Hamburg gegründete Verein setzt sich für einen Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands zu den dynamisch wachsenden Volkswirtschaften der Asien-Pazifik-Region ein. Im Vorfeld des Festessens im Hamburger Rathaus hatte es eine Reihe von Fachveranstaltungen zu verschiedenen Ländern und Themen gegeben, darunter Fragestellungen zu Fachkräfteentwicklung und dem Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland. Zudem trafen sich die Mitglieder des Programms für Nachwuchsführungskräfte "OAV Young Leaders".
Ehrengast und Festredner der Veranstaltung war der Premierminister Malaysias, Anwar Ibrahim. Der Regierungschef betonte die Bedeutung der Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands zu Malaysia, dem wichtigsten Handelspartner der Bundesrepublik unter den ASEAN-Staaten. 2023 stiegen die Exporte Deutschlands nach Malaysia um 4%. "Ich schätze den Beitrag des Ostasiatischen Vereins zu den guten bilateralen Beziehungen Malaysias zu Deutschland sehr. Sei es bei Handel und Investitionen oder Studentenaustausch und Ausbildungsmöglichkeiten. Gemeinsam konnten wir bereits viel erreichen. Lassen Sie uns diese erfolgreiche Arbeit fortsetzen", so Anwar Ibrahim in seiner Festrede.
Darüber hinaus betonte der Premierminister den Beitrag seines Landes zu nachhaltigem Wachstum auch in Deutschland. Die Zeit sei reif, so Anwar Ibrahim, die seit 2012 ruhenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen Malaysias mit der Europäischen Union einer erneuten Prüfung zu unterziehen.
Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg hob die Bedeutung des 'Liebesmahls' als bedeutendstes Branchentreffen der deutschen Asienwirtschaft hervor. "Seit dem Jahr 2000 hat sich das deutsch-asiatische Handelsvolumen fast vervierfacht. Hamburg trägt seinen Teil dazu bei, die guten Beziehungen zu Asien zu vertiefen, und das nicht nur über unseren Hafen und den Handel", so Tschentscher. "Malaysia ist Deutschlands wichtigster Handelspartner unter den ASEAN-Staaten. Das Land hat einen hervorragenden Ruf als Produzent hochwertiger Technologieprodukte, bietet gute Bedingungen für Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen und große Potenziale für Kooperationen in Energiewende und Klimaschutz."
Der Vorsitzende des OAV, Dr. Arnd Nenstiel, betonte in seiner Rede die Bedeutung von Handel und Dialog in Zeiten von regionalen und globalen Krisen. "Durch das Erstarken nationaler Ideologien und nationalistischer Politik in vielen Teilen der Welt droht eine Abschottung von Volkswirtschaften und eine Fragmentierung der globalen Handelsgemeinschaft", so Nenstiel. "Der Ostasiatische Verein setzt sich traditionell für freien Handel ein, auch und gerade mit den aufstrebenden Märkten im asiatisch-pazifischen Raum, und warnt vor den Risiken protektionistischer Außenwirtschaftspolitik."
Dr. Roland Busch, Vorsitzender des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft betonte die Bedeutung globaler Handelspartnerschaften auf Augenhöhe: "Deutschland hat in Asien einen hervorragenden Ruf, was technologische Lösungen angeht. In Asien gibt es die Projekte, in denen diese technologischen Lösungen sich entfalten können. Auch das eröffnet Chancen für deutsche Firmen." Busch weiter: "Mein Respekt vor den Asien-Pazifik Ländern ist groß. Sowie mein unbedingter Wunsch, die gemeinsamen Bande zu stärken. Gegenseitig, auf Augenhöhe, mit Verständnis für Kultur und Bräuche. Und wie wir die Stärken auf beiden Seiten besser nutzen können."
Über den OAV
Der im Jahre 1900 gegründete OAV ist das älteste deutsche Unternehmensnetzwerk für die dynamisch wachsende Asien-Pazifik-Region. Als größter der deutschen Ländervereine sind im OAV mehr als 400 Mitglieder aller Branchen aktiv, darunter Vertreter der großen Industriekonzerne, mittelständischer Betriebe, Handelsunternehmen, Finanzinstitute, Dienstleistungsunternehmen und Start-Ups. Der OAV verfügt über gute institutionelle Verbindungen und arbeitet mit Ministerien, Behörden und Botschaften in Deutschland und den asiatisch-pazifischen Ländern sowie mit Partnerorganisationen der Außenwirtschaftsförderung eng zusammen. Der OAV ist einer der Trägerverbände des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft (https://www.oav.de/was-wir-ihnen-bieten/asien-pazifik-ausschuss.html) (APA).
Pressekontakt:
Almut Rößner, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Tel. +49 40 35 75 59-11
Mobil +49 163 7402071
E-Mail: roessner@oav.de
Original-Content von: Ostasiatischer Verein (OAV), übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/173821/5736711
- Malaysischer Premierminister Anwar Ibrahim regt erneute Prüfung der Verhandlungen über Freihandelsabkommen mit EU an
- Zweitägiges Rahmenprogramm mit hochrangigen Wirtschaftsforen
- Ostasiatischer Verein als Brückenbauer in Zeiten globalen Wettbewerbs und systemischer Konflikte
Zum 101. Mal kamen am Freitag mehr als 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Diplomatie zum traditionellen "Ostasiatischen Liebesmahl" in Hamburg zusammen. Ausrichter ist der Ostasiatische Verein (OAV). Der 1900 in Hamburg gegründete Verein setzt sich für einen Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands zu den dynamisch wachsenden Volkswirtschaften der Asien-Pazifik-Region ein. Im Vorfeld des Festessens im Hamburger Rathaus hatte es eine Reihe von Fachveranstaltungen zu verschiedenen Ländern und Themen gegeben, darunter Fragestellungen zu Fachkräfteentwicklung und dem Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland. Zudem trafen sich die Mitglieder des Programms für Nachwuchsführungskräfte "OAV Young Leaders".
Ehrengast und Festredner der Veranstaltung war der Premierminister Malaysias, Anwar Ibrahim. Der Regierungschef betonte die Bedeutung der Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands zu Malaysia, dem wichtigsten Handelspartner der Bundesrepublik unter den ASEAN-Staaten. 2023 stiegen die Exporte Deutschlands nach Malaysia um 4%. "Ich schätze den Beitrag des Ostasiatischen Vereins zu den guten bilateralen Beziehungen Malaysias zu Deutschland sehr. Sei es bei Handel und Investitionen oder Studentenaustausch und Ausbildungsmöglichkeiten. Gemeinsam konnten wir bereits viel erreichen. Lassen Sie uns diese erfolgreiche Arbeit fortsetzen", so Anwar Ibrahim in seiner Festrede.
Darüber hinaus betonte der Premierminister den Beitrag seines Landes zu nachhaltigem Wachstum auch in Deutschland. Die Zeit sei reif, so Anwar Ibrahim, die seit 2012 ruhenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen Malaysias mit der Europäischen Union einer erneuten Prüfung zu unterziehen.
Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg hob die Bedeutung des 'Liebesmahls' als bedeutendstes Branchentreffen der deutschen Asienwirtschaft hervor. "Seit dem Jahr 2000 hat sich das deutsch-asiatische Handelsvolumen fast vervierfacht. Hamburg trägt seinen Teil dazu bei, die guten Beziehungen zu Asien zu vertiefen, und das nicht nur über unseren Hafen und den Handel", so Tschentscher. "Malaysia ist Deutschlands wichtigster Handelspartner unter den ASEAN-Staaten. Das Land hat einen hervorragenden Ruf als Produzent hochwertiger Technologieprodukte, bietet gute Bedingungen für Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen und große Potenziale für Kooperationen in Energiewende und Klimaschutz."
Der Vorsitzende des OAV, Dr. Arnd Nenstiel, betonte in seiner Rede die Bedeutung von Handel und Dialog in Zeiten von regionalen und globalen Krisen. "Durch das Erstarken nationaler Ideologien und nationalistischer Politik in vielen Teilen der Welt droht eine Abschottung von Volkswirtschaften und eine Fragmentierung der globalen Handelsgemeinschaft", so Nenstiel. "Der Ostasiatische Verein setzt sich traditionell für freien Handel ein, auch und gerade mit den aufstrebenden Märkten im asiatisch-pazifischen Raum, und warnt vor den Risiken protektionistischer Außenwirtschaftspolitik."
Dr. Roland Busch, Vorsitzender des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft betonte die Bedeutung globaler Handelspartnerschaften auf Augenhöhe: "Deutschland hat in Asien einen hervorragenden Ruf, was technologische Lösungen angeht. In Asien gibt es die Projekte, in denen diese technologischen Lösungen sich entfalten können. Auch das eröffnet Chancen für deutsche Firmen." Busch weiter: "Mein Respekt vor den Asien-Pazifik Ländern ist groß. Sowie mein unbedingter Wunsch, die gemeinsamen Bande zu stärken. Gegenseitig, auf Augenhöhe, mit Verständnis für Kultur und Bräuche. Und wie wir die Stärken auf beiden Seiten besser nutzen können."
Über den OAV
Der im Jahre 1900 gegründete OAV ist das älteste deutsche Unternehmensnetzwerk für die dynamisch wachsende Asien-Pazifik-Region. Als größter der deutschen Ländervereine sind im OAV mehr als 400 Mitglieder aller Branchen aktiv, darunter Vertreter der großen Industriekonzerne, mittelständischer Betriebe, Handelsunternehmen, Finanzinstitute, Dienstleistungsunternehmen und Start-Ups. Der OAV verfügt über gute institutionelle Verbindungen und arbeitet mit Ministerien, Behörden und Botschaften in Deutschland und den asiatisch-pazifischen Ländern sowie mit Partnerorganisationen der Außenwirtschaftsförderung eng zusammen. Der OAV ist einer der Trägerverbände des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft (https://www.oav.de/was-wir-ihnen-bieten/asien-pazifik-ausschuss.html) (APA).
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Almut Rößner, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
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