Halle/MZ (ots) -
Die Auszahlungsprobleme für die im April 2023 eingeführte zusätzliche Pflicht-Unterrichtsstunde von Lehrern in Sachsen-Anhalt sind größer als bislang bekannt. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe). An jeder achten Schule im Land ist für die sogenannte Vorgriffsstunde selbst für das vergangene Schuljahr noch kein Geld geflossen, wie das Bildungsministerium auf MZ-Nachfrage einräumt.
Ministeriumssprecherin Josefine Hannig macht dafür unzureichende Angaben der Schulen verantwortlich: "Bei zirka zwölf Prozent der Schulen landesweit liegen trotz intensiver Bemühungen und Mahnungen seitens des Landesschulamtes bisher noch gar keine beziehungsweise keine korrigierten Meldungen zu im Schuljahr 2022/23 gehaltenen Vorgriffsstunden vor."
Bei 771 öffentlichen Schulen im Land bedeutet eine Ausfallquote von zwölf Prozent, dass die Lehrer an mehr als 90 Schulen noch immer auf das Geld für ein Schuljahr warten müssen, das mit der Zeugnisübergabe am 5. Juli 2023 endete. Anfang März hatte das Bildungsministerium erklärt, die Auszahlungen für das vergangene Schuljahr seien "bis auf wenige Einzelfälle" abgeschlossen.
Laut Ministerium fehlt zudem noch ein effizientes digitales System für die Erfassung und Buchung der Zusatzstunden. Für das vergangenen Schuljahr lief dieser Prozess in Handarbeit auf Papier. Im laufenden Schuljahr arbeite man mit einer digitalen Übergangslösung, sagte Ministeriumssprecherin Hannig. Erst im kommenden Schuljahr soll die Standard-Software der Schulen für die Aufgabe ertüchtigt sein. Die nötigen Schnittstellen müssten allerdings noch geschaffen werden, heißt es aus dem Ministerium.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47409/5738272
Die Auszahlungsprobleme für die im April 2023 eingeführte zusätzliche Pflicht-Unterrichtsstunde von Lehrern in Sachsen-Anhalt sind größer als bislang bekannt. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe). An jeder achten Schule im Land ist für die sogenannte Vorgriffsstunde selbst für das vergangene Schuljahr noch kein Geld geflossen, wie das Bildungsministerium auf MZ-Nachfrage einräumt.
Ministeriumssprecherin Josefine Hannig macht dafür unzureichende Angaben der Schulen verantwortlich: "Bei zirka zwölf Prozent der Schulen landesweit liegen trotz intensiver Bemühungen und Mahnungen seitens des Landesschulamtes bisher noch gar keine beziehungsweise keine korrigierten Meldungen zu im Schuljahr 2022/23 gehaltenen Vorgriffsstunden vor."
Bei 771 öffentlichen Schulen im Land bedeutet eine Ausfallquote von zwölf Prozent, dass die Lehrer an mehr als 90 Schulen noch immer auf das Geld für ein Schuljahr warten müssen, das mit der Zeugnisübergabe am 5. Juli 2023 endete. Anfang März hatte das Bildungsministerium erklärt, die Auszahlungen für das vergangene Schuljahr seien "bis auf wenige Einzelfälle" abgeschlossen.
Laut Ministerium fehlt zudem noch ein effizientes digitales System für die Erfassung und Buchung der Zusatzstunden. Für das vergangenen Schuljahr lief dieser Prozess in Handarbeit auf Papier. Im laufenden Schuljahr arbeite man mit einer digitalen Übergangslösung, sagte Ministeriumssprecherin Hannig. Erst im kommenden Schuljahr soll die Standard-Software der Schulen für die Aufgabe ertüchtigt sein. Die nötigen Schnittstellen müssten allerdings noch geschaffen werden, heißt es aus dem Ministerium.
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