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XETRA-SCHLUSS/Freundlicher Grundton trotz Siemens-Schwäche

Finanznachrichten News

XETRA-SCHLUSS/Freundlicher Grundton trotz Siemens-Schwäche

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt blieb der freundliche Grundton auch am Dienstag erhalten. Der DAX stieg um 0,3 Prozent auf 17.987 Punkte an und näherte sich damit der 18.000er Marke wieder an. Bei einem insgesamt ruhigen Geschäft waren Auto- und Finanztitel weiter gesucht und machten so einen kräftigen Abschlag der Siemens-Aktie mehr als wett. Die Umsätze am Gesamtmarkt litten unter der Zurückhaltung vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend. Erwartet wird zwar, dass die Notenbank den Leitzins noch nicht antastet. Die Frage ist aber, ob die zuletzt relativ hohen Inflationsdaten den Zinsausblick verändern. Zuletzt hatte die US-Notenbank 3 Zinssenkungen für dieses Jahr in Aussicht gestellt.

Siemens fielen nach der jüngsten Rekordjagd um 5,8 Prozent zurück: Händler verwiesen auf Aussagen, nach denen das Geschäft mit China mau verlaufe. Daneben verloren Infineon 2,1 Prozent und RWE 1,6 Prozent.

Auf der anderen Seite stiegen Hannover Rück mit Analystenempfehlungen um 4,6 Prozent und markierten neue Allzeithochs. Commerzbank gewannen 3,5 Prozent, BASF 3,3 Prozent und Continental 2,3 Prozent.

Auch Airbus setzten ihren Höhenflug mit einem Plus von 1,8 Prozent fort. Die potenziell milliardenschwere Übernahme der Cybersicherheits-Sparte von Atos durch den Flugzeughersteller ist vom Tisch. Wie Airbus mitteilte, sind die Gespräche über die Atos-Tochter BDS nach "sorgfältiger Abwägung aller Aspekte" beendet. Ein möglicher Kauf der Sparte war im Handel wie auch bei Analysten weitgehend auf Unverständnis gestoßen, da nicht Teil des Kerngeschäfts.

Ausblick von Fraport dämpft den Kurs 

In der zweiten Reihe verloren Fraport mit ihrem Geschäftsbericht 6,1 Prozent. Vor allem der Ausblick des Flughafenbetreibers für 2024 kam nicht gut an. Fraport will im laufenden Jahr 62 bis 65 Millionen Passagiere empfangen, das entspräche 86 bis 92 Prozent des Niveaus von 2019. Wie JP Morgan anmerkte, lag der Marktkonsens aber bereits bei 92 Prozent. Auch das EBITDA-Ziel von 1,26 bis 1,36 Milliarden Euro enttäuschte - der Konsens habe bei 1,35 Milliarden gelegen.

In der dritten Reihe stiegen Amadeus Fire nach ihren Zahlen um 7,9 Prozent. Deutz brachen dagegen um 10,6 Prozent ein. Der Motorenhersteller litt damit unter einem schwächeren Auftragseingang. Auch die angekündigte Dividende von 17 Cent liegt laut Marktteilnehmern unter der Konsenserwartung, die bei 19 Cent gelegen habe.

=== 
INDEX                  zuletzt +/- % +/- % YTD 
DAX                  17.987,49 +0,3%   +7,38% 
DAX-Future              18.278,00 +0,3%   +6,25% 
XDAX                 17.997,47 +0,4%   +7,33% 
MDAX                 26.263,02 +0,5%   -3,22% 
TecDAX                 3.393,26 +0,3%   +1,67% 
SDAX                 13.867,73 -0,1%   -0,66% 
zuletzt                +/- Ticks 
Bund-Future               131,75   +4 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index  Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag 
DAX      32     7   1     3.854,0    74,6  63,8 
MDAX     31     18   1      478,8    26,0  31,2 
TecDAX    16     14   0      697,2    17,3  18,0 
SDAX     28     40   2       92,3     9,7   7,3 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 19, 2024 13:17 ET (17:17 GMT)

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