Frankfurt (ots) -
Seit Jahren wird aus der rechten Ecke die Mär verbreitet, durchgeknallte Feminist:innen wollten den Deutschen vorschreiben, wie sie zu sprechen und zu schreiben hätten. Dass Sprache sich verändert, wird dabei zur Gefahr für die Freiheit stilisiert. Als Folge dieses rechten Kulturkampfes treten nun erste unionsgeführte Bundesländer den Beweis an, dass es eben gerade nicht die Befürworter:innen gendergerechter Sprache, sondern ihre Gegner:innen sind, die anderen Vorschriften machen wollen. Bayern verbietet in Schulen und Behörden das Gendern mit Sonderzeichen; Hessen will das auch. Argumentiert wird mit der Verständlichkeit und damit, dass genderneutrales Sprechen alle ausgrenze, die davon nichts hielten. Dabei ist es umgekehrt: Nichtbinäre oder trans Menschen werden vergessen und ausgegrenzt, wenn sie nicht angesprochen werden. Einer demokratischen Gesellschaft wäre nur eins angemessen: dass der Staat sich heraushält und alle so schreiben und sprechen können, wie sie wollen.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/10349/5740107
Seit Jahren wird aus der rechten Ecke die Mär verbreitet, durchgeknallte Feminist:innen wollten den Deutschen vorschreiben, wie sie zu sprechen und zu schreiben hätten. Dass Sprache sich verändert, wird dabei zur Gefahr für die Freiheit stilisiert. Als Folge dieses rechten Kulturkampfes treten nun erste unionsgeführte Bundesländer den Beweis an, dass es eben gerade nicht die Befürworter:innen gendergerechter Sprache, sondern ihre Gegner:innen sind, die anderen Vorschriften machen wollen. Bayern verbietet in Schulen und Behörden das Gendern mit Sonderzeichen; Hessen will das auch. Argumentiert wird mit der Verständlichkeit und damit, dass genderneutrales Sprechen alle ausgrenze, die davon nichts hielten. Dabei ist es umgekehrt: Nichtbinäre oder trans Menschen werden vergessen und ausgegrenzt, wenn sie nicht angesprochen werden. Einer demokratischen Gesellschaft wäre nur eins angemessen: dass der Staat sich heraushält und alle so schreiben und sprechen können, wie sie wollen.
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