Der Lithium-Preis ist so stark gefallen, dass inzwischen die ersten Produzenten kein Geld mehr verdienen. Weltmarktführer Albemarle sieht inzwischen Versorgungsprobleme auf den Markt zukommen. Wenn die Preise nicht wieder steigen, dann könnte Lithium bald wieder sehr knapp werden.
Es ging sehr schnell am Lithium-Markt: 2023 wurde die Übertreibung aus dem Vorjahr abgebaut. Seither aber dümpelt der Preis vor sich hin. Denn die Nachfrage durch Elektroautoindustrie wächst zwar weiterhin dynamisch, aber nicht so stark wie erhofft. Gleichzeitig haben neue Lithium-Minen die Produktion aufgenommen. Diese Gemengelage führte dazu, dass auch viele Aktien deutlich gefallen sind. Doch inzwischen scheint der Boden erreicht zu sein. Und so mancher unkt, dass im vergangenen Jahr der Preis zu weit gefallen sei. Es sei somit nach unten übertrieben worden. Die Launen von Börsianern und Händler schwanken halt ebenso wie die Kurse.
Für Weltmarktführer Albemarle ist inzwischen ein Level erreicht worden, an dem für viele Produzenten das Aus drohe. So sagte deren Vorstandschef Kent Masters, dass die Preise "unsustainable" seien. Dementsprechend könnte es bald zu wenig Lithium auf dem Markt geben. Denn viele Projekte im Frühstadium könnten sich nicht rechnen. Am Markt reagieren auch schon einige Produzenten. So hat die australische Core Lithium bereits den Abbau gestoppt. Auch Albemarle selbst, das Anteile an den Greenbush Minen hat, sagte, dass man dort die Produktion reduziert habe.
Immerhin haben sich die Preise inzwischen stabilisiert und auch viele Aktien von den großen Lithiumfirmen zeigen eine Bodenbildung. Albemarle erwartet, dass der Markt in diesem Jahr um 30 Prozent wächst. Denn die Nachfrage sei schließlich da und auch die Verkäufe von Elektroautos steigen. Bis zum Ende des Jahrzehnts rechnet Albemarle damit, dass die Lithiumnachfrage etwa 2,5-mal so hoch ausfällt wie heute.
Für Anleger könnte sich damit ein attraktives Investment-Fenster geöffnet haben. Denn die niedrigen Bewertungen und die Bodenbildung bei vielen Aktien locken. Wie sehr der Markt auf gute Nachrichten wartet, zeigten Gerüchte über die Schließung der chinesischen Jianxiawo-Mine im Februar. Allein die Gerüchte führten dazu, dass die Aktien der großen australischen Lithiumfirmen um bis zu 10 Prozent anzogen.
Chancen könnten sich für Anleger auch bei Arcadia Minerals bieten. Das Unternehmen hat erst jüngst neueste Bohrergebnisse von seinem Lithium-Projekt Bitterwasser in Namibia veröffentlicht. Diese deuten auf eine höhere Konzentration des "weißen Öls" mit zunehmender Tiefe hin. Derweil kommt der Minenbau beim Swanson-Tantal-Projekt voran: hier liegt man weiter im Plan, um im ersten Quartal 2025 in Produktion gehen zu können.
Für sein Lithium-Projekt Bitterwasser verfügt Arcadia Minerals bereits über eine JORC-konforme Mineralressource mit 327.284 LCE-Tonnen. Mit den nun durchgeführten Infill-Bohrungen soll es ein Update des Ressourcenberichts geben. Sobald dieser vorliegt, will das australische Unternehmen eine erste Wirtschaftlichkeitsstudie (Scoping Study) für das Projekt vorlegen. In den kommenden Monaten dürfen die Anleger also mit reichlich Newsflow von Arcadia Minerals rechnen. Springt auch noch der Lithium-Markt an, könnte die Aktie auf dem aktuellen Niveau interessant sein. Hier bieten sich somit Chancen für antizyklisch orientierte Investoren.
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Arcadia Minerals
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Land: Australien / Namibia
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