Halle/MZ (ots) -
Sachsen-Anhalts Landesregierung lässt die eigenen Corona-Maßnahmen untersuchen, um daraus Empfehlungen für künftige Epidemien abzuleiten. Eine vom Kabinett eingesetzte 15-köpfige Kommission beginnt am 4. April mit ihrer Arbeit, wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Wochenendausgabe) unter Berufung auf Regierungssprecher Matthias Schuppe berichtet. Den Vorsitz übernimmt der hallesche Juraprofessor Winfried Kluth.
"Es geht um eine Analyse, wie sich die in Sachsen-Anhalt angeordneten Maßnahmen unterschieden haben, welche Wirkung das hatte und was man daraus für ein künftiges Epidemiemanagement ableiten kann", sagte Schuppe. Der Abschlussbericht der Kommission soll in einem Jahr vorliegen.
Kommissionschef Kluth sagte der MZ: "So eine Evaluation sollte man nicht im Eifer des Gefechts machen. Nach dem Ende der Corona-Pandemie können wir mit einer gewissen Ruhe die Studien ansehen und vergleichen." Die Kommission sei "breit aufgestellt" und werde bei Bedarf auch weitere Experten einladen, kündigt Kluth an. Geplant sei unter anderem ein Termin im Bundesgesundheitsministerium. Auch die Nebenwirkungen der Pandemiebekämpfung will der Kommissionsvorsitzende gründlich untersuchen. "Die gesellschaftlichen Spaltungen und Kontroversen werden zur Sprache kommen", sagte Kluth.
Alle Kommissionsmitglieder sind ehrenamtlich tätig. Die weiteren Mitglieder: Hartmut Augustin (früherer MZ-Chefredakteur), Andreas Dieckmann (Handwerkskammer Magdeburg), Susanne Eva Dörrwand (IHK Magdeburg), Lothar Franzkowiak (ehemaliger Richter), Jens Hennicke (Medizinischer Dienst Sachsen-Anhalt), Eike Hennig (Amtsarzt in Magdeburg), Mike Keune (Schulleiter in Magdeburg), Tobias Knoch (Chef des Landessportbunds), Angela Kolb-Janssen (Hochschule Harz), Peter Kuras (Ex-Oberbürgermeister von Dessau-Roßlau, FDP), Gabriele Meyer (Uni Halle), Heike Ohlbrecht (Uni Magdeburg), Matthias Puhle (früherer Kulturbeigeordneter von Magdeburg) und Carola Wilhayn (Schulpsychologin).
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47409/5741994
Sachsen-Anhalts Landesregierung lässt die eigenen Corona-Maßnahmen untersuchen, um daraus Empfehlungen für künftige Epidemien abzuleiten. Eine vom Kabinett eingesetzte 15-köpfige Kommission beginnt am 4. April mit ihrer Arbeit, wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Wochenendausgabe) unter Berufung auf Regierungssprecher Matthias Schuppe berichtet. Den Vorsitz übernimmt der hallesche Juraprofessor Winfried Kluth.
"Es geht um eine Analyse, wie sich die in Sachsen-Anhalt angeordneten Maßnahmen unterschieden haben, welche Wirkung das hatte und was man daraus für ein künftiges Epidemiemanagement ableiten kann", sagte Schuppe. Der Abschlussbericht der Kommission soll in einem Jahr vorliegen.
Kommissionschef Kluth sagte der MZ: "So eine Evaluation sollte man nicht im Eifer des Gefechts machen. Nach dem Ende der Corona-Pandemie können wir mit einer gewissen Ruhe die Studien ansehen und vergleichen." Die Kommission sei "breit aufgestellt" und werde bei Bedarf auch weitere Experten einladen, kündigt Kluth an. Geplant sei unter anderem ein Termin im Bundesgesundheitsministerium. Auch die Nebenwirkungen der Pandemiebekämpfung will der Kommissionsvorsitzende gründlich untersuchen. "Die gesellschaftlichen Spaltungen und Kontroversen werden zur Sprache kommen", sagte Kluth.
Alle Kommissionsmitglieder sind ehrenamtlich tätig. Die weiteren Mitglieder: Hartmut Augustin (früherer MZ-Chefredakteur), Andreas Dieckmann (Handwerkskammer Magdeburg), Susanne Eva Dörrwand (IHK Magdeburg), Lothar Franzkowiak (ehemaliger Richter), Jens Hennicke (Medizinischer Dienst Sachsen-Anhalt), Eike Hennig (Amtsarzt in Magdeburg), Mike Keune (Schulleiter in Magdeburg), Tobias Knoch (Chef des Landessportbunds), Angela Kolb-Janssen (Hochschule Harz), Peter Kuras (Ex-Oberbürgermeister von Dessau-Roßlau, FDP), Gabriele Meyer (Uni Halle), Heike Ohlbrecht (Uni Magdeburg), Matthias Puhle (früherer Kulturbeigeordneter von Magdeburg) und Carola Wilhayn (Schulpsychologin).
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