DJ Verdi schlägt in Luftsicherheit-Tarifkonflikt Schlichtung vor
FRANKFURT (Dow Jones)--Im Tarifkonflikt in der Luftsicherheitsbranche hat die Gewerkschaft Verdi den Arbeitgebern eine Schlichtung vorgeschlagen. In der sechsten Tarifverhandlungsrunde für die bundesweit rund 25.000 Beschäftigten in der Luftsicherheit lägen die Positionen der Gewerkschaft und des Bundesverbandes der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) weiterhin weit auseinander, teilte die Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) mit. Das von den Arbeitgebern am Freitag im Internet veröffentlichte Angebot liege ihr offiziell nicht vor und sei unzureichend.
"Die Schlichtung ist nun der letzte Ausweg, eine Lösung zu finden", so Verdi. Sollte es keine Schlichtung geben oder sollte es in einer Schlichtung zu keinem für die Beschäftigten annehmbaren Ergebnis kommen, seien weitere Streiks nicht ausgeschlossen. Mit dem Vorschlag, jetzt in eine Schlichtung zu gehen, wolle Verdi insbesondere Rücksicht auf Urlauber und Familien im Osterferienreiseverkehr nehmen.
Die Gewerkschaft hatte die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich in der vergangenen Woche an mehreren deutschen Verkehrsflughäfen zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Bereits am 1. Februar waren bundesweit elf Flughäfen bestreikt worden.
Verdi fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Mit der Forderung solle der Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die hohe Inflation ausgeglichen werden.
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March 22, 2024 15:39 ET (19:39 GMT)
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