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Grünenthal verkündet ein starkes Ergebnis für 2023 mit Rekordumsatz und Investitionen in F&E und Akquisitionen
Aachen, 25. März 2024 - Grünenthal, das führende Pharmaunternehmen in der Schmerzforschung und -behandlung, hat seine Jahresergebnisse 2023 veröffentlicht und ein zweistelliges Umsatzwachstum bekannt gegeben. Der Umsatz erreichte 1,8 Milliarden Euro, ein Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zu 2022. Das bereinigte EBITDA erreichte 427 Millionen Euro. Das ist gegenüber 2022 ein Rückgang von 3%, der auf erhöhte Investitionen zurückzuführen ist. Grünenthal hat sein bereinigtes EBITDA seit 2017 mehr als verdreifacht und in Wachstum investiert, indem es seine Forschungs- und Entwicklungspipeline vorantrieb, etablierte Marken zur Ergänzung des bestehenden Portfolios erwarb und seine Präsenz in wichtigen Pharmamärkten wie den USA ausbaute. Das Unternehmen hat seit 2017 rund 1 Milliarde Euro in Forschung und Entwicklung und seit 2019 mehr als 280 Millionen Euro in sein US-Geschäft investiert. Die Ergebnisse für 2023 wurden durch eine starke Geschäftsentwicklung in den Vereinigten Staaten, Lateinamerika und Europa geprägt. Wichtige Marken wie Qutenza, Vimovo, Versatis, Crestor und Nebido, im November 2022 von Bayer übernommen, erzielten im Vergleich zum Vorjahr ein starkes zweistelliges Wachstum. Insbesondere die Nachfrage nach Qutenza, einem kutanen, nicht-opioiden Präparat zur Behandlung neuropathischer Schmerzen, stieg an. Dies galt besonders für die USA, wo das Produkt zur Behandlung von postherpetischer Neuralgie und zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit diabetischer Neuropathie der Füße indiziert ist. Grünenthal Meds, ein Joint-Venture mit Kyowa Kirin, erzielte bereits im ersten Jahr starke Umsätze. Das Unternehmen vertreibt ein Portfolio von 13 Marken, das hauptsächlich auf Schmerzbehandlung ausgerichtet ist. Das Joint-Venture wurde im August 2023 abgeschlossen, wobei Grünenthal eine Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent hält. Die starke Geschäftsentwicklung über alle Marken und Regionen und die strategischen Akquisitionen trugen dazu bei, den Umsatzverlust von Palexia auszugleichen. Auf den europäischen Märkten wurden für dieses Präparat Generika verfügbar. "2023 war ein weiteres, sehr erfolgreiches Jahr für Grünenthal. Wir setzen unsere Wachstumsstrategie fort und investieren stark in die Erforschung und Entwicklung innovativer Schmerztherapien. Dabei konzentrieren wir uns auf die Bereiche, in denen der medizinische Bedarf am größten ist", sagt Gabriel Baertschi, CEO und Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung. "Unsere Medikamente helfen nun noch mehr Patienten weltweit und wirken sich positiv auf ihre Lebensqualität aus. Damit machen wir Fortschritte auf dem Weg zu unserer Vision einer Welt ohne Schmerzen." Durch strategische Akquisitionen und eigene Forschung hat Grünenthal seine Forschungs- und Entwicklungspipeline in den letzten Jahren erheblich erweitert. Das Unternehmen erwartet, im Jahr 2024 Arzneimittelkandidaten in allen drei Phasen der klinischen Entwicklung vorweisen zu können - drei Programme befinden sich schon jetzt in der klinischen Phase III. Damit ist Grünenthals Pipeline eine der branchenführenden im Bereich innovativer, nicht-opioider Therapien für verschiedene Formen von chronischen und akuten Schmerzen. Eines der Kernprojekte in Grünenthals F&E-Pipeline ist Resiniferatoxin (RTX). Der Arzneimittelkandidat wird zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose entwickelt und befindet sich in der klinischen Phase III. Im Jahr 2023 erhielt RTX von der US Food and Drug Administration (FDA) die Breakthrough Therapy Designation für Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose. Die Entscheidung basiert auf klinischen Phase I und Phase-II-Daten, die auf eine signifikante Schmerzlinderung und ein günstiges Sicherheitsprofil hindeuten. Grünenthal erwartet die ersten Ergebnisse der Phase-III-Studien und eine Entscheidung über die Beantragung der Marktzulassung im Jahr 2025. Das Phase-III-Programm zielt darauf ab, die Zulassung in den USA, der EU und Japan im Jahr 2026 zu ermöglichen. Der weltweite Markt für Osteoarthritis hat ein erhebliches Potenzial und dürfte bis 2032 auf etwa 12,8 Milliarden US-Dollar anwachsen.[i] Ein weiteres laufendes Phase-III-Programm untersucht den Einsatz von Qutenza bei Patienten mit postoperativen neuropathischen Schmerzen (PSNP), um eine zweite Erweiterung des US-Labels zu ermöglichen. Erstmals wurde das US-Label des Präparats im Jahr 2020 erweitert. Seitdem ist das Produkt auch für die Behandlung von Erwachsenen mit neuropathischen Schmerzen im Zusammenhang mit diabetischer peripherer Neuropathie (DPN) der Füße zugelassen. Ursprünglich war Qutenza in den USA ausschließlich zur Behandlung von postherpetischer Neuralgie indiziert. Weitere Arzneimittelkandidaten in Grünenthals Entwicklungspipeline basieren auf der Arbeit an Nociceptin/Orphanin FQ Peptidrezeptor (NOP)-Agonisten und der Forschung an Glucocorticoid Receptor Modulatoren (GRM). Das NOP-Programm verfolgt das Ziel, Patienten eine nicht-opioide Therapieoption zur Verfügung zu stellen, bei der eine starke analgetische Wirkung erzielt wird, ohne die üblicherweise mit Opioiden verbundenen Nebenwirkungen zu verursachen. Grünenthal beabsichtigt, im Jahr 2024 eine klinische Phase I Studie für den am weitesten fortgeschrittenen Arzneimittelkandidaten zu beginnen. Ziel des GRM-Programms ist die Entwicklung eines Präparats, das eine entzündungshemmende Wirkung bietet, die mit der aktueller Glukokortikoid-basierten Therapien wie Prednisolon vergleichbar ist. Dabei soll das neue Präparat aber ein günstigeres Nutzen-Risiko-Profil aufweisen. Der fortgeschrittenste Arzneimittelkandidat hat 2023 eine klinische Phase-I-Studie durchlaufen. Grünenthal beabsichtigt, in 2024 Phase-IIa-Studien in rheumatoider Arthritis durchzuführen. Weitere Wirkstoffe, die sich im Forschungsstadium befinden, stehen kurz vor dem Eintritt in die klinische Entwicklung. Grünenthal ist bestrebt, einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Im Juni 2023 stufte die ESG-Rating-Agentur Sustainalytics Grünenthal in die oberen zwei Prozent der Pharma-Unterkategorie ein, weit vor den wichtigsten Wettbewerbern des Unternehmens. Grünenthal wurde der Kategorie "risikoarm" zugeordnet.
Über Grünenthal Grünenthal ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Behandlung von Schmerzen und verwandten Erkrankungen. Als forschendes Pharmaunternehmen verfügen wir über eine langjährige Erfahrung in innovativer Schmerztherapie und der Entwicklung modernster Technologien für Patienten weltweit. Mit Innovationen wollen wir das Leben von Patienten verbessern. Wir setzen uns mit aller Kraft für unsere Vision von einer Welt ohne Schmerzen ein. Grünenthal hat seine Konzernzentrale in Aachen und ist mit Gesellschaften in 27 Ländern in Europa, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten vertreten. Unsere Produkte sind in ca. 100 Ländern erhältlich. Im Jahr 2023 beschäftigte Grünenthal rund 4.400 Mitarbeitende und erzielte einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro.
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[i] Basierend auf einer internen Analyse der Grünenthal GmbH unter Verwendung von Daten aus IQVIA Forecast Link Q3 2023 Release-Prognosedaten, mit historischen Daten bis einschließlich Q3 2023 und Prognosedaten für alle späteren Zeiträume. Reflektiert die Schätzungen der Entwicklungen in 75 Märkten für die zurückliegenden Zeiträume und die Prognosen der zukünftigen realen Daten für den Prognosezeitraum. Angaben in US-Dollar zu Herstellerpreisen. Urheberrecht IQVIA. Alle Rechte vorbehalten. 25.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. |
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1865815 25.03.2024 CET/CEST