Berlin - Die Junge Union (JU) fordert eine sogenannte Kontingentwehrpflicht. "Die Aussetzung der Wehrpflicht und unsere Diskussion in den 2010er-Jahren haben sich leider als Illusion herausgestellt", sagte der JU-Vorsitzende Johannes Winkel dem Nachrichtenportal T-Online.
Nach einem Beschluss der Jugendorganisation soll die Bundeswehr selbst ihren personellen Bedarf an Wehrdienstleistenden, also das benötigte Kontingent, ermitteln. Anschließend müsse es nach der Schule eine verpflichtende Musterung für alle Männer und Frauen eines Jahrgangs geben. "Neben der Erhebung der körperlichen Fähigkeiten soll auch die Motivation und Bereitschaft zu dienen abgefragt werden. Auf Grundlage der Antworten werden bis zur Deckung des Kontingents diejenigen zum Wehrdienst einberufen, die am besten dafür geeignet sind", heißt es in dem Papier, über das T-Online berichtet.
Winkel hält es für zwingend notwendig, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr so schnell wie möglich zu erhöhen: "Putin stellt auf Kriegswirtschaft um. Die USA werden sich - unabhängig davon, wer die Wahl gewinnt - zunehmend aus Europa zurückziehen." Man dürfe die Verteidigungsfähigkeit einer Demokratie nicht dem "Prinzip Hoffnung" überlassen, so der JU-Chef.
Er verstehe zwar, dass dies ein Eingriff in die Lebensgestaltung der jungen Generation sei, er sei aber fest davon überzeugt: "Der viel schwerwiegendere Eingriff wäre es, dauerhaft in einem Land zu leben, das sich im Ernstfall schlichtweg nicht verteidigen kann." Zumal alle Modelle, die auf Freiwilligkeit setzten, angesichts der Personalnot der Bundeswehr "offensichtlich gescheitert" seien.
Bislang fordert die CDU ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr. Der Jungen Union reicht das nicht mehr. "Wir haben angesichts der Kriegsindustrie in Russland und den Wahlen in den USA keine Zeit zu verlieren. Die Einführung eines Gesellschaftsjahres dauert vor diesem Hintergrund einfach zu lange", sagte Winkel. Eine Kontingentwehrpflicht könne man hingegen kurzfristig umsetzen. "Zielsetzung sollte der 1. Januar 2025 sein."
Nach einem Beschluss der Jugendorganisation soll die Bundeswehr selbst ihren personellen Bedarf an Wehrdienstleistenden, also das benötigte Kontingent, ermitteln. Anschließend müsse es nach der Schule eine verpflichtende Musterung für alle Männer und Frauen eines Jahrgangs geben. "Neben der Erhebung der körperlichen Fähigkeiten soll auch die Motivation und Bereitschaft zu dienen abgefragt werden. Auf Grundlage der Antworten werden bis zur Deckung des Kontingents diejenigen zum Wehrdienst einberufen, die am besten dafür geeignet sind", heißt es in dem Papier, über das T-Online berichtet.
Winkel hält es für zwingend notwendig, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr so schnell wie möglich zu erhöhen: "Putin stellt auf Kriegswirtschaft um. Die USA werden sich - unabhängig davon, wer die Wahl gewinnt - zunehmend aus Europa zurückziehen." Man dürfe die Verteidigungsfähigkeit einer Demokratie nicht dem "Prinzip Hoffnung" überlassen, so der JU-Chef.
Er verstehe zwar, dass dies ein Eingriff in die Lebensgestaltung der jungen Generation sei, er sei aber fest davon überzeugt: "Der viel schwerwiegendere Eingriff wäre es, dauerhaft in einem Land zu leben, das sich im Ernstfall schlichtweg nicht verteidigen kann." Zumal alle Modelle, die auf Freiwilligkeit setzten, angesichts der Personalnot der Bundeswehr "offensichtlich gescheitert" seien.
Bislang fordert die CDU ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr. Der Jungen Union reicht das nicht mehr. "Wir haben angesichts der Kriegsindustrie in Russland und den Wahlen in den USA keine Zeit zu verlieren. Die Einführung eines Gesellschaftsjahres dauert vor diesem Hintergrund einfach zu lange", sagte Winkel. Eine Kontingentwehrpflicht könne man hingegen kurzfristig umsetzen. "Zielsetzung sollte der 1. Januar 2025 sein."
© 2024 dts Nachrichtenagentur