Berlin - Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer hat sich besorgt über das gesellschaftliche Klima und die Erfolge der AfD gezeigt. "So hat es damals auch angefangen", sagte die 102-jährige Zeitzeugin dem Videoformat "Spitzengespräch" des "Spiegels". "Der Hass ist jetzt wieder laut geworden, der damals aufgestachelt wurde", sagte Friedländer. "Es sind Menschen, die Menschen nicht anerkennen als Menschen."
Auf die Frage, ob ihr der Erfolg der AfD Sorge bereite, sagte Friedländer: "Selbstverständlich." Sie würde die Partei "auf keinen Fall" wählen. Die "Richtung", die rechte Parteien derzeit einschlügen, sei "nicht menschlich".
Ihren unermüdlichen Einsatz, auch im hohen Alter etwa mit Vorträgen an Schulen weiter an die Menschheitsverbrechen der Nazis erinnern, begründete Friedländer mit einer Verpflichtung gegenüber den Opfern des Holocaust. "Es ist für die, die es nicht geschafft haben. Die nicht vergessen werden sollen."
Durch das Gespräch mit jungen Menschen wolle sie ihre Erfahrungen weitergeben. "Ihr sollt die Zeitzeugen sein, die wir nicht mehr lange sein können. Es ist in eurer Hand, dass das nie wieder geschieht, was gewesen ist." Ihre Arbeit ermögliche ihr, mit dem Erlebten umzugehen, so Friedländer. "Das Sprechen hilft, denn ihr hört mich an."
Friedländers Eltern und ihr Bruder wurden in Konzentrationslagern der Nationalsozialisten ermordet. Sie selbst überlebte ihre Internierung im Konzentrationslager Theresienstadt und wurde für ihre jahrelange Erinnerungsarbeit vielfach geehrt, darunter mit dem Bundesverdienstkreuz.
Auf die Frage, ob ihr der Erfolg der AfD Sorge bereite, sagte Friedländer: "Selbstverständlich." Sie würde die Partei "auf keinen Fall" wählen. Die "Richtung", die rechte Parteien derzeit einschlügen, sei "nicht menschlich".
Ihren unermüdlichen Einsatz, auch im hohen Alter etwa mit Vorträgen an Schulen weiter an die Menschheitsverbrechen der Nazis erinnern, begründete Friedländer mit einer Verpflichtung gegenüber den Opfern des Holocaust. "Es ist für die, die es nicht geschafft haben. Die nicht vergessen werden sollen."
Durch das Gespräch mit jungen Menschen wolle sie ihre Erfahrungen weitergeben. "Ihr sollt die Zeitzeugen sein, die wir nicht mehr lange sein können. Es ist in eurer Hand, dass das nie wieder geschieht, was gewesen ist." Ihre Arbeit ermögliche ihr, mit dem Erlebten umzugehen, so Friedländer. "Das Sprechen hilft, denn ihr hört mich an."
Friedländers Eltern und ihr Bruder wurden in Konzentrationslagern der Nationalsozialisten ermordet. Sie selbst überlebte ihre Internierung im Konzentrationslager Theresienstadt und wurde für ihre jahrelange Erinnerungsarbeit vielfach geehrt, darunter mit dem Bundesverdienstkreuz.
© 2024 dts Nachrichtenagentur