NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag im späten US-Devisenhandel nachgegeben. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,0786 US-Dollar. Im europäischen Währungsgeschäft hatte der Euro zeitweise über 1,08 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0811 (Mittwoch: 1,0816) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9250 (0,9245) Euro gekostet.
Spekulationen über eine eher strengere Geldpolitik in den USA belasteten den Euro. Auslöser waren Äußerungen des US-Notenbank-Direktors Christopher Waller. Dieser sieht keine Eile, die Leitzinsen zu senken. Die jüngsten Wirtschaftsdaten rechtfertigten einen Aufschub oder eine Verringerung der Zinssenkungen in diesem Jahr, sagte er. Waller nannte jüngste Inflationszahlen "enttäuschend" und erklärte, er wolle vor Zinssenkungen "mindestens ein paar Monate mit besseren Inflationsdaten" abwarten. Der Fed-Direktor verwies zudem auf die starke Wirtschaft und robuste Neueinstellungen. Waller gilt als Vertreter einer straffen Geldpolitik./bek/he