NEW YORK (dpa-AFX) - Kurz vor dem Osterwochenende haben die Aktienkurse in den USA nochmals leicht zugelegt. Der Dow Jones Industrial stieg am Donnerstag um 0,12 Prozent auf 39 807,37 Punkte. Zu einer Fortsetzung der Rekordjagd reichte es aber nicht mehr, dem Dow fehlten in der Spitze nur gut 20 Punkte zu einer weiteren Höchstmarke. Gleichwohl steht mit einer Quartalsbilanz von plus 5,6 Prozent ein ansehnlicher Jahresauftakt zu Buche. Am Karfreitag bleiben die Börsen geschlossen.
Aussagen des US-Notenbankdirektors Christopher Waller zur künftigen Zinspolitik bremsten lange Zeit die Kaufbereitschaft der Anleger. Dieser hatte betont, es bestehe keine Eile, die Zinssätze zu senken. Die jüngsten Wirtschaftsdaten rechtfertigen ihm zufolge einen Aufschub oder eine Reduzierung der für dieses Jahr erwarteten Zinssenkungen. Erst im späten Handel wagten sich die Anleger wieder ein wenig aus der Deckung.
Der marktbreite S&P 500 stieg im späten Handel auf ein weiteres Rekordhoch. Er schloss mit 0,11 Prozent im Plus bei 5254,35 Zählern. Der von Technologieaktien dominierte Nasdaq 100 schloss 0,14 Prozent niedriger auf 18 254,69 Zählern.
Die Aktien von Walgreens Boots Alliance legten nach starken Schwankungen am Ende um 3,2 Prozent zu. Die Apothekenkette übertraf im abgelaufenen Quartal die Erwartungen. Analyst Kevin Caliendo von der Bank UBS sprach von seinem soliden operativen Gewinn des Unternehmens.
Tesla-Aktien verloren 2,3 Prozent. Hier mehrten sich in den vergangenen Tagen die Kommentare von Analysten, die mit schwächeren Auslieferungen des Herstellers von Elektrofahrzeugen im ersten Quartal rechnen.
Die Aktien von Take-Two Interactive Software legten um 1,1 Prozent zu. Der Entwickler von Computerspielen einigte sich mit dem schwedischen Branchenkollegen Embracer auf die Übernahme von Gearbox Entertainment für 460 Millionen US-Dollar in eigenen Aktien.
Bei den Aktien von General Electric nahmen Anleger vor dem langen Wochenende Gewinne mit, die Papiere verloren 2,6 Prozent. Sie waren in diesem Börsenjahr um rund 40 Prozent gestiegen. Ähnlich stark war es mit den Papieren von Meta nach oben gegangen, auch hier strichen Investoren Gewinne ein. Die Aktien des Facebook- und Instagram-Konzerns verloren 1,6 Prozent.
Anteilscheine von Estee Lauder stiegen um 6,3 Prozent. Die Bank of America sprach eine neue Kaufempfehlung für die Papiere des Kosmetikkonzerns aus.
Am Devisenmarkt lasteten die Aussagen des US-Notenbankers Waller auf dem Euro. Dieser kostete zuletzt 1,0787 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0811 US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9250 Euro gekostet.
Am Anleihenmarkt gaben die Notierungen leicht nach. Zum Ende eines verkürzten Handels verlor der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) 0,13 Prozent auf 110,73 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug moderat auf 4,21 Prozent./bek/he
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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