Berlin (ots) -
Die Evangelische Kirche steht nach Meinung des Bischofs von Berlin-Brandenburg, Christian Stäblein, erst am "Anfang einer richtigen Aufarbeitung" von sexualisierter Gewalt in ihren eigenen Reihen. "Wir sind zu spät, das muss man ganz deutlich sagen. Das was wir hier sehen, ist schrecklich, und es ist der Anfang dessen, dass wir einstehen zu dem Versagen, was die Kirche hier in furchtbarer Weise gezeigt hat", sagte Stäblein zu einer Ende Januar veröffentlichten Studie der Kirche.
Stäblein sprach in der rbb24 Abendschau von einem zweifachen Versagen: "Zum Einen durch den Missbrauch, der geschehen ist in dem Schutzraum. Die Menschen waren nicht geschützt. Und dann weil ihnen zu lange nicht geglaubt worden ist. Jetzt gilt es, alle Akten anzugucken, auch die Personalakten. Es wird keine Aufarbeitung geben, wenn nicht alles auf dem Tisch liegt."
"Wir müssen sehr deutlich sehen, wo wir versagt haben", sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Und mit Verweis auf die Katholische Kirche: "Ich glaube es war ein Fehler von uns als Evangelischer Kirche, lange zu glauben, bei uns wäre das nicht so. Es gibt spezifische Faktoren in der Katholischen Kirche (....) aber wir sehen, es es gibt auch spezifische Faktoren in der Evangelischen Kirche, die auf schreckliche Weise diesen Missbrauch begünstigt haben, und um die haben wir uns jetzt zu kümmern."
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Original-Content von: rbb24, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/120400/5746445
Die Evangelische Kirche steht nach Meinung des Bischofs von Berlin-Brandenburg, Christian Stäblein, erst am "Anfang einer richtigen Aufarbeitung" von sexualisierter Gewalt in ihren eigenen Reihen. "Wir sind zu spät, das muss man ganz deutlich sagen. Das was wir hier sehen, ist schrecklich, und es ist der Anfang dessen, dass wir einstehen zu dem Versagen, was die Kirche hier in furchtbarer Weise gezeigt hat", sagte Stäblein zu einer Ende Januar veröffentlichten Studie der Kirche.
Stäblein sprach in der rbb24 Abendschau von einem zweifachen Versagen: "Zum Einen durch den Missbrauch, der geschehen ist in dem Schutzraum. Die Menschen waren nicht geschützt. Und dann weil ihnen zu lange nicht geglaubt worden ist. Jetzt gilt es, alle Akten anzugucken, auch die Personalakten. Es wird keine Aufarbeitung geben, wenn nicht alles auf dem Tisch liegt."
"Wir müssen sehr deutlich sehen, wo wir versagt haben", sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Und mit Verweis auf die Katholische Kirche: "Ich glaube es war ein Fehler von uns als Evangelischer Kirche, lange zu glauben, bei uns wäre das nicht so. Es gibt spezifische Faktoren in der Katholischen Kirche (....) aber wir sehen, es es gibt auch spezifische Faktoren in der Evangelischen Kirche, die auf schreckliche Weise diesen Missbrauch begünstigt haben, und um die haben wir uns jetzt zu kümmern."
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