Osnabrück (ots) -
Stephan Russ-Mohl: "Täuschungsmöglichkeiten schon unendlich und schwindelerregend" - Medien müssen um Vertrauen in Glaubwürdigkeit von Informationen kämpfen
Osnabrück. Medienforscher Stephan Russ-Mohl hat angesichts des Vormarsches von Künstlicher Intelligenz vor "einer Welt" gewarnt, "in der kein Mensch mehr irgendetwas glaubt". "Die Täuschungsmöglichkeiten sind schon jetzt unendlich und schwindelerregend", sagte der Wissenschaftler und Publizist im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Und eine Welt, in der jede Information angezweifelt werde, "kann keine schöne Welt sein".
Es werde deswegen "von fundamentaler Bedeutung sein, das Bewusstsein für die Gefahr der Manipulation zu schaffen, aber zugleich das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit von Informationen zu bewahren", sagte Russ-Mohl und betonte: "Journalisten und Medien kommt hier eine wichtige Aufklärungs-Aufgabe über den Medienbetrieb zu."
Schon jetzt ließen sich in Social Media Kunstfiguren erzeugen, bei denen der Nutzer nicht wissen könne, ob er "mit einem KI-Kumpel oder mit einem echten Menschen" kommuniziere, so der Wissenschaftler. "Und natürlich kennen Facebook, TikTok und Co. unsere Verführbarkeit und nutzen sie scham- und gnadenlos aus." Ob Künstliche Intelligenz die Welt letztlich besser oder schlechter mache, sei aber kaum zu sagen. "Längst nicht alles ist gruselig oder negativ, vieles macht das Arbeiten und das Leben einfacher."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58964/5746468
Stephan Russ-Mohl: "Täuschungsmöglichkeiten schon unendlich und schwindelerregend" - Medien müssen um Vertrauen in Glaubwürdigkeit von Informationen kämpfen
Osnabrück. Medienforscher Stephan Russ-Mohl hat angesichts des Vormarsches von Künstlicher Intelligenz vor "einer Welt" gewarnt, "in der kein Mensch mehr irgendetwas glaubt". "Die Täuschungsmöglichkeiten sind schon jetzt unendlich und schwindelerregend", sagte der Wissenschaftler und Publizist im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Und eine Welt, in der jede Information angezweifelt werde, "kann keine schöne Welt sein".
Es werde deswegen "von fundamentaler Bedeutung sein, das Bewusstsein für die Gefahr der Manipulation zu schaffen, aber zugleich das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit von Informationen zu bewahren", sagte Russ-Mohl und betonte: "Journalisten und Medien kommt hier eine wichtige Aufklärungs-Aufgabe über den Medienbetrieb zu."
Schon jetzt ließen sich in Social Media Kunstfiguren erzeugen, bei denen der Nutzer nicht wissen könne, ob er "mit einem KI-Kumpel oder mit einem echten Menschen" kommuniziere, so der Wissenschaftler. "Und natürlich kennen Facebook, TikTok und Co. unsere Verführbarkeit und nutzen sie scham- und gnadenlos aus." Ob Künstliche Intelligenz die Welt letztlich besser oder schlechter mache, sei aber kaum zu sagen. "Längst nicht alles ist gruselig oder negativ, vieles macht das Arbeiten und das Leben einfacher."
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