München (ots) -
90-minütiges Dokudrama am Mittwoch, 1. Mai um 21:45 Uhr im Ersten und in drei Teilen bereits ab 28. April in der ARD Mediathek
Das Dokudrama "Die Mutigen 56 - Deutschlands längster Streik" lässt einen einzigartigen Arbeitskampf lebendig werden. Heute ist die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall selbstverständlich. Doch Arbeiter in den 1950er-Jahren bekommen, im Gegensatz zu den Angestellten, in den ersten drei Krankheitstagen gar keinen Lohn, danach nur wenig.
Diese Ungleichbehandlung wollen sich die Arbeiter nicht mehr gefallen lassen. Anna Schimrigk (Emma) und David Bredin (Alfred) verkörpern das Leben der fiktiven Kieler Arbeiterfamilie Freese und machen die damaligen Herausforderungen in all ihrer Härte erlebbar. Emma ist eine typische Hausfrau und Mutter jener Zeit. Durch ihre Augen erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer diese entbehrungsreiche Zeit und den Kampf der Freeses für ein menschenwürdiges Leben. Der Krieg hat diese Generation gezeichnet, aber jetzt geht es wieder aufwärts. Als ihr Mann Alfred krank auf der Kieler Howaldtswerft zusammenbricht, verzweifelt Emma. Er muss sich schonen, aber wie soll die Familie ohne den Arbeitslohn durchkommen? So kann es nicht weitergehen!
Für den Kampf um Gerechtigkeit und Würde legen schließlich ab Oktober 1956 bis zu 34.000 Metallarbeiter in den Werften und Fabriken Schleswig-Holsteins die Arbeit nieder. Dieser Streik gilt bis heute als der härteste und längste Branchenstreik Deutschlands. Arbeitgeber und Politik stellen sich den Streikenden mit entschiedener Härte in den Weg. Die Arbeitgeberseite des damals boomenden Schiffsbaus wird u. a. von Max Herbrechter (Werftboss A. Westphal) und Peter Lohmeyer (Josef Schiml) verkörpert. Peter Sikorski (Julius Bredenbeck), David C. Bunners (Herbert Sührig) und Ronald Kukulies (Hein Wadle) spielen bis heute bekannte Gewerkschafter, die den Streik orchestriert und zum Erfolg geführt haben.
Das Dokudrama entstand unter der Regie der Berliner Regisseurin Sabine Bernardi und des Hamburger Dokumentarfilmers und Historikers Ingo Helm unter anderem in Cuxhaven und Umgebung. Sie sind tief in die 1950er-Jahre eingetaucht, haben Quellen gesichtet und Zeitzeugen interviewt. Dazu gehört auch der damals 17-jährige Björn Engholm, den dieser Streik in die Politik geführt hat. Philipp Sichler zeichnet für die fiktionale Bildgestaltung verantwortlich.
"Die Mutigen 56 - Deutschlands längster Streik" ist eine Produktion der eikon nord im Auftrag von NDR, Radio Bremen und SWR für die ARD. Das Dokudrama wurde gefördert mit Mitteln der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH. Produzenten sind Michaela Nix und Thorsten Neumann. Redaktion haben Marc Brasse (NDR), Mark Willock (SWR) und Michaela Herold (Radio Bremen). Die Fachberatung lag bei Prof. Dr. Michael Ruck und Dr. Friedrich Stamp.
Ein ausführliches Presseheft sowie das Dokudrama zur Sichtung finden akkreditierte Journalisten im digitalen Presseservice https://presse.daserste.de/.
Pressekontakt:
Dr. Lars Jacob, ARD Programmdirektion/Presse und Information
Tel.: 089/558944-898, E-Mail: lars.jacob@ard.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6694/5749149
90-minütiges Dokudrama am Mittwoch, 1. Mai um 21:45 Uhr im Ersten und in drei Teilen bereits ab 28. April in der ARD Mediathek
Das Dokudrama "Die Mutigen 56 - Deutschlands längster Streik" lässt einen einzigartigen Arbeitskampf lebendig werden. Heute ist die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall selbstverständlich. Doch Arbeiter in den 1950er-Jahren bekommen, im Gegensatz zu den Angestellten, in den ersten drei Krankheitstagen gar keinen Lohn, danach nur wenig.
Diese Ungleichbehandlung wollen sich die Arbeiter nicht mehr gefallen lassen. Anna Schimrigk (Emma) und David Bredin (Alfred) verkörpern das Leben der fiktiven Kieler Arbeiterfamilie Freese und machen die damaligen Herausforderungen in all ihrer Härte erlebbar. Emma ist eine typische Hausfrau und Mutter jener Zeit. Durch ihre Augen erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer diese entbehrungsreiche Zeit und den Kampf der Freeses für ein menschenwürdiges Leben. Der Krieg hat diese Generation gezeichnet, aber jetzt geht es wieder aufwärts. Als ihr Mann Alfred krank auf der Kieler Howaldtswerft zusammenbricht, verzweifelt Emma. Er muss sich schonen, aber wie soll die Familie ohne den Arbeitslohn durchkommen? So kann es nicht weitergehen!
Für den Kampf um Gerechtigkeit und Würde legen schließlich ab Oktober 1956 bis zu 34.000 Metallarbeiter in den Werften und Fabriken Schleswig-Holsteins die Arbeit nieder. Dieser Streik gilt bis heute als der härteste und längste Branchenstreik Deutschlands. Arbeitgeber und Politik stellen sich den Streikenden mit entschiedener Härte in den Weg. Die Arbeitgeberseite des damals boomenden Schiffsbaus wird u. a. von Max Herbrechter (Werftboss A. Westphal) und Peter Lohmeyer (Josef Schiml) verkörpert. Peter Sikorski (Julius Bredenbeck), David C. Bunners (Herbert Sührig) und Ronald Kukulies (Hein Wadle) spielen bis heute bekannte Gewerkschafter, die den Streik orchestriert und zum Erfolg geführt haben.
Das Dokudrama entstand unter der Regie der Berliner Regisseurin Sabine Bernardi und des Hamburger Dokumentarfilmers und Historikers Ingo Helm unter anderem in Cuxhaven und Umgebung. Sie sind tief in die 1950er-Jahre eingetaucht, haben Quellen gesichtet und Zeitzeugen interviewt. Dazu gehört auch der damals 17-jährige Björn Engholm, den dieser Streik in die Politik geführt hat. Philipp Sichler zeichnet für die fiktionale Bildgestaltung verantwortlich.
"Die Mutigen 56 - Deutschlands längster Streik" ist eine Produktion der eikon nord im Auftrag von NDR, Radio Bremen und SWR für die ARD. Das Dokudrama wurde gefördert mit Mitteln der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH. Produzenten sind Michaela Nix und Thorsten Neumann. Redaktion haben Marc Brasse (NDR), Mark Willock (SWR) und Michaela Herold (Radio Bremen). Die Fachberatung lag bei Prof. Dr. Michael Ruck und Dr. Friedrich Stamp.
Ein ausführliches Presseheft sowie das Dokudrama zur Sichtung finden akkreditierte Journalisten im digitalen Presseservice https://presse.daserste.de/.
Pressekontakt:
Dr. Lars Jacob, ARD Programmdirektion/Presse und Information
Tel.: 089/558944-898, E-Mail: lars.jacob@ard.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6694/5749149
© 2024 news aktuell