BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Europäische Aktien schlossen am Mittwoch höher, gestützt von Daten, die einen weniger als erwarteten Anstieg der Verbraucherpreisinflation in der Eurozone zeigen.
Die Märkte profitierten auch von Äußerungen von Robert Holzmann von der Europäischen Zentralbank, wonach die Zentralbank bereits im Juni Zinssenkungen einleiten könnte, da die Inflation schneller als erwartet sinken könnte. Er warnte jedoch davor, im Vergleich zu seinem US-Pendant zu präventiv zu sein.
Die Unsicherheit über eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank belastete die Stimmung und begrenzt das Aufwärtspotenzial der Märkte.
Der paneuropäische Stoxx 600 gewann 0,29 Prozent. Der britische FTSE 100 stieg um 0,03 %, der deutsche DAX um 0,46 % und der französische CAC 40 um 0,29 %, während der Schweizer SMI um 0,19 % zulegte.
In Europa schlossen unter anderem Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, die Niederlande, Norwegen, Russland, Spanien und Schweden höher.
Griechenland und die Türkei schlossen schwach, während Island, Polen und Portugal unverändert schlossen.
Auf dem britischen Markt legte Fresnillo um mehr als 4 % zu. Barclays Group, Standard Chartered, Natwest Group, Glencore, Weir Holdings, Marks & Spencer, DS Smith, Antofagasta und HSBC Holdings gewannen 1,5 bis 2,5 Prozent.
Auto Trader Group, ICP, Vodafone Group, Rolls-Royce Holdings, Burberry Group, Royal Dutch Shell, Schroders und Melrose Industries schlossen ebenfalls deutlich höher.
BT verlor rund 4,6 Prozent. RS Group, Admiral Group, Prudential, Smiths, B&M European Value Retail, Croda International, Unilever, Reckitt Benckiser, Unite Group, Beazley, SSE und British American Tobacco verloren 1 bis 3,2 Prozent.
Auf dem deutschen Markt legten BMW und Commerzbank um knapp 5 % zu. Bayer, Infineon, Volkswagen, Deutsche Bank, Porsche, Covestro, BASF und Deutsche Post gewannen 1 bis 3 Prozent.
Daimler Truck Holding, Beiersdorf, Continental, Hannover Rück, Henkel, Qiagen, Munich RE, REW, Vonovia und Sartorius verloren 1 bis 2,2 Prozent.
In Paris legten Saint Gobain, Société Générale, BNP Paribas, Edenred, Hermès International, Thales, Crédit Agricole, Renault und TotalEnergies um 1 bis 2,3 Prozent zu.
Unibail Rodamco, L'Oréal und Stellantis schlossen deutlich tiefer und verloren 1,7 bis 2,3 Prozent.
Eine Schnellschätzung von Eurostat zeigte, dass sich die Inflation in der Eurozone im März abgeschwächt hat, wobei der harmonisierte Verbraucherpreisindex einen Anstieg von 2,4 % pro Jahr verzeichnete, langsamer als der Anstieg von 2,6 % im Februar. Die Preise sollten um 2,5 % steigen.
Auch die Kerninflation ging von 3,1% im Vormonat auf 2,9% im März zurück. Auf Monatsbasis stieg der HVPI im März um 0,8 %.
Daten von Eurostat zeigten, dass die Arbeitslosenquote im Euroraum im Februar bei 6,5% lag und damit gegenüber Januar unverändert blieb. Die Quote lag bei 6,4 %. Die Arbeitslosenquote in der EU lag bei 6 % und blieb damit im Vergleich zum Januar ebenfalls stabil.
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