München (ots) -
Moderation: Andreas Cichowicz
Geplante Themen:
Ukraine: Wo beginnt die Frühjahrsoffensive?
Die Lage an der Front im Osten und Süden der Ukraine wird für die ukrainischen Truppen immer bedrohlicher. Russlands Verteidigungsminister Schoigu lobt seine Truppen, die "ukrainische Verbände nach Westen" zurückdrängen. Der ukrainischen Armee fehlt es an Waffen und immer deutlicher auch an Soldaten. Deswegen hat Präsident Selenskyj mit seinem Kabinett beschlossen, das Einzugsalter für Reservisten von 27 auf 25 Jahre herunterzusetzen. Junge Männer müssen nun damit rechnen, an die Front geschickt zu werden. In den nächsten Wochen wird die russische Frühjahrsoffensive erwartet. Wo genau Russlands Truppen ihre Angriffe intensivieren werden, ist noch nicht klar. Der "Weltspiegel" berichtet über die wahrscheinlichsten Szenarien und spricht mit Experten. (Autor: Vassili Golod, ARD-Studio Kiew)
Ukraine: Jana Stepanenko. Mit Willenskraft in ein neues Leben ohne Beine
Die damals elfjährige Jana Stepanenko flieht im April 2022 mit ihrer Mutter per Zug, nachdem die russische Armee die Ukraine angegriffen hat. Im Bahnhof von Kramatorsk schlägt am 8. April 2022 eine russische Rakete ein, Jana verliert beide Beine. Es folgen monatelange Schmerzen und eine Behandlung in den USA. Dort werden Jana Prothesen angepasst, die sie wieder selbstständig laufen lassen. Und sie will mehr: wieder Sport treiben. Inzwischen hat Jana Stepanenko sich sogar an einem Halbmarathon versucht. In der Ukraine wird sie für ihren Willen und ihre Entschlossenheit gefeiert. (Autorin: Birgit Virnich, ARD-Studio Kiew)
Afghanistan/Russland: Wer steckt hinter den ISPK-Terroristen?
Der Anschlag auf die russische Konzerthalle, bei dem mehr als 140 Menschen ums Leben kamen, hat die Terrorgruppe ISPK ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Der selbsternannte "Islamische Staat Provinz Khorasan" hat die brutale Tat für sich reklamiert. Bisher war dieser Ableger des IS in Europa noch nicht in Erscheinung getreten, obwohl Experten seit Längerem vor der Brutalität dieser 2015 gegründeten Gruppe warnen. Wer steckt hinter dem ISPK? Wie gefährlich sind die Terroristen? Wie viele Schläfer des ISPK befinden sich in Europa? Welche Gefahr geht vom ISPK für die Olympischen Spiele im Sommer und die Fußball-Europameisterschaft aus? Der "Weltspiegel" fasst die bekannten Erkenntnisse in einer umfassenden Analyse zusammen. (Autor: Stefan Niemann, NDR Hamburg)
USA: Investoren übernehmen Trailerparks
20 Millionen Menschen leben in den USA in sogenannten Trailerparks. Zumeist sind es ärmere Familien oder Rentner, die sich nur die günstigen Stellplätze und keine höheren Mieten leisten können. Doch jetzt haben Großinvestoren die Trailerparks entdeckt: Sie kaufen die Grundstücke, die häufig am Rande der Städte liegen, auf. Dann erhöhen sie die Mieten. Und damit bahnt sich in den USA eine soziale Katastrophe an. Schon jetzt kämpfen die USA mit einem beispiellosen Anstieg der Obdachlosigkeit. Immer mehr Familien der Mittelschicht rutschen ab. Teure Mieten für die Trailerparks könnten die Massenverelendung noch einmal verschärfen, fürchten Sozialpolitiker. (Autorin: Sarah Schmidt, ARD-Studio Washington D.C.)
Australien: Der Bite Club. Neues Leben nach dem Hai-Angriff
Für Dave Pearson beginnt alles mit einer kleinen Runde auf dem Surfboard nach Feierabend an einem ganz normalen Mittwoch. Den drei Meter langen Hai bemerkt er erst, als das Tier nach seinem Arm schnappt und zubeißt. "Als ich dann an meinem Arm runtergeschaut habe, hing der Unterarmmuskel wie ein Fetzen herunter. Ich habe meinen blanken Knochen gesehen", erinnert sich der Surfer. Der Arm muss nicht amputiert werden, was bleibt sind Narben und das Trauma, die Angst vor den Haien. Dave Pearson gründet schließlich den Bite Club, die wahrscheinlich ungewöhnlichste Selbsthilfegruppe Australiens. Jedes Jahr sterben Surfer nach Angriffen von Haien oder werden schwer verletzt. Im Bite Club sprechen sie über ihre Ängste und über Angehörige, die sie verloren haben. Alle wollen weiterhin surfen, ihrem Hobby nachgehen, das für viele eben auch ein Lebensstil ist. (Autor: Florian Bahrdt, ARD-Studio Singapur)
Brasilien: Der Truck der Freude
In Primavera do Leste passiert normalerweise nicht viel. 90.000 Menschen leben in der Stadt tief im Westen Brasiliens. Aber wenn der Truck der Freude in die Stadt kommt, dann fühlt es sich an, als würden Karneval und Weihnachten auf einmal stattfinden. Ein bunter Lkw mit lauter Musik an Bord, der eine Woche lang jeden Abend durch die Stadt fährt. Eine mobile Party-Disco, bei der jeder, der zusteigt, Eintritt zahlt und dann mitfeiern kann. Der Clou sind die Tänzer auf den Trucks der Freude. Verkleidet mit Masken bekannter Comic-Helden, animieren die Tänzer zum Mitfeiern. Und die Kids in den abgelegenen Städten und Dörfern sind begeistert. Inzwischen sind über 200 der bunten Party-Trucks in Brasilien unterwegs und sorgen an Orten für gute Stimmung, an denen sonst nicht so viel los ist. (Autorin: Xenia Böttcher, ARD-Studio Rio de Janeiro)
Kenia: Mode aus dem Slum
Für David Avido war Mode von Anfang an eine Art Flucht aus dem Alltag in ein besseres und schöneres Leben. Denn in Kibera, dem großen Slum am Rande der kenianischen Hauptstadt Nairobi, rutschten die meisten seiner Freunde früh in die Kriminalität ab. "Jeden Tag zu nähen, hält mich am Leben, weil es das ist, was mir Frieden gebracht hat", erzählt er. Schon mit elf Jahren muss David die Schule verlassen, weil seine Mutter das Schulgeld nicht aufbringen kann. Irgendwann entdeckt er, dass Mode, vor allem traditionelle kenianische Motive, ihn inspirieren. Seitdem arbeitet er sie in seine Kreationen ein. Inzwischen ist David Avido international erfolgreich. Stars wie Beyoncé oder Bruno Mars entscheiden sich ganz bewusst für seine Outfits. Die stellt Avido weiterhin in Kenia her, in einem eigenen Atelier in Kibera, dem Slum, in dem er aufwuchs. Und er unterstützt viele Projekte, die jungen Menschen auf ihrem Weg aus der Armut helfen. (Autorinnen: Jessica Briegmann, Anne Fleischmann, ARD-Studio Nairobi)
Im Weltspiegel-Podcast berichten ARD-Korrespondenten über die Situation in der Ukraine.
http://www.daserste.de/weltspiegel
Redaktion: Dr. Clas Oliver Richter (NDR)
Pressekontakt:
NDR Presse und Information,
Tel.: 040/4156-2300, E-Mail: presse@ndr.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6694/5749984
Moderation: Andreas Cichowicz
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Ukraine: Wo beginnt die Frühjahrsoffensive?
Die Lage an der Front im Osten und Süden der Ukraine wird für die ukrainischen Truppen immer bedrohlicher. Russlands Verteidigungsminister Schoigu lobt seine Truppen, die "ukrainische Verbände nach Westen" zurückdrängen. Der ukrainischen Armee fehlt es an Waffen und immer deutlicher auch an Soldaten. Deswegen hat Präsident Selenskyj mit seinem Kabinett beschlossen, das Einzugsalter für Reservisten von 27 auf 25 Jahre herunterzusetzen. Junge Männer müssen nun damit rechnen, an die Front geschickt zu werden. In den nächsten Wochen wird die russische Frühjahrsoffensive erwartet. Wo genau Russlands Truppen ihre Angriffe intensivieren werden, ist noch nicht klar. Der "Weltspiegel" berichtet über die wahrscheinlichsten Szenarien und spricht mit Experten. (Autor: Vassili Golod, ARD-Studio Kiew)
Ukraine: Jana Stepanenko. Mit Willenskraft in ein neues Leben ohne Beine
Die damals elfjährige Jana Stepanenko flieht im April 2022 mit ihrer Mutter per Zug, nachdem die russische Armee die Ukraine angegriffen hat. Im Bahnhof von Kramatorsk schlägt am 8. April 2022 eine russische Rakete ein, Jana verliert beide Beine. Es folgen monatelange Schmerzen und eine Behandlung in den USA. Dort werden Jana Prothesen angepasst, die sie wieder selbstständig laufen lassen. Und sie will mehr: wieder Sport treiben. Inzwischen hat Jana Stepanenko sich sogar an einem Halbmarathon versucht. In der Ukraine wird sie für ihren Willen und ihre Entschlossenheit gefeiert. (Autorin: Birgit Virnich, ARD-Studio Kiew)
Afghanistan/Russland: Wer steckt hinter den ISPK-Terroristen?
Der Anschlag auf die russische Konzerthalle, bei dem mehr als 140 Menschen ums Leben kamen, hat die Terrorgruppe ISPK ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Der selbsternannte "Islamische Staat Provinz Khorasan" hat die brutale Tat für sich reklamiert. Bisher war dieser Ableger des IS in Europa noch nicht in Erscheinung getreten, obwohl Experten seit Längerem vor der Brutalität dieser 2015 gegründeten Gruppe warnen. Wer steckt hinter dem ISPK? Wie gefährlich sind die Terroristen? Wie viele Schläfer des ISPK befinden sich in Europa? Welche Gefahr geht vom ISPK für die Olympischen Spiele im Sommer und die Fußball-Europameisterschaft aus? Der "Weltspiegel" fasst die bekannten Erkenntnisse in einer umfassenden Analyse zusammen. (Autor: Stefan Niemann, NDR Hamburg)
USA: Investoren übernehmen Trailerparks
20 Millionen Menschen leben in den USA in sogenannten Trailerparks. Zumeist sind es ärmere Familien oder Rentner, die sich nur die günstigen Stellplätze und keine höheren Mieten leisten können. Doch jetzt haben Großinvestoren die Trailerparks entdeckt: Sie kaufen die Grundstücke, die häufig am Rande der Städte liegen, auf. Dann erhöhen sie die Mieten. Und damit bahnt sich in den USA eine soziale Katastrophe an. Schon jetzt kämpfen die USA mit einem beispiellosen Anstieg der Obdachlosigkeit. Immer mehr Familien der Mittelschicht rutschen ab. Teure Mieten für die Trailerparks könnten die Massenverelendung noch einmal verschärfen, fürchten Sozialpolitiker. (Autorin: Sarah Schmidt, ARD-Studio Washington D.C.)
Australien: Der Bite Club. Neues Leben nach dem Hai-Angriff
Für Dave Pearson beginnt alles mit einer kleinen Runde auf dem Surfboard nach Feierabend an einem ganz normalen Mittwoch. Den drei Meter langen Hai bemerkt er erst, als das Tier nach seinem Arm schnappt und zubeißt. "Als ich dann an meinem Arm runtergeschaut habe, hing der Unterarmmuskel wie ein Fetzen herunter. Ich habe meinen blanken Knochen gesehen", erinnert sich der Surfer. Der Arm muss nicht amputiert werden, was bleibt sind Narben und das Trauma, die Angst vor den Haien. Dave Pearson gründet schließlich den Bite Club, die wahrscheinlich ungewöhnlichste Selbsthilfegruppe Australiens. Jedes Jahr sterben Surfer nach Angriffen von Haien oder werden schwer verletzt. Im Bite Club sprechen sie über ihre Ängste und über Angehörige, die sie verloren haben. Alle wollen weiterhin surfen, ihrem Hobby nachgehen, das für viele eben auch ein Lebensstil ist. (Autor: Florian Bahrdt, ARD-Studio Singapur)
Brasilien: Der Truck der Freude
In Primavera do Leste passiert normalerweise nicht viel. 90.000 Menschen leben in der Stadt tief im Westen Brasiliens. Aber wenn der Truck der Freude in die Stadt kommt, dann fühlt es sich an, als würden Karneval und Weihnachten auf einmal stattfinden. Ein bunter Lkw mit lauter Musik an Bord, der eine Woche lang jeden Abend durch die Stadt fährt. Eine mobile Party-Disco, bei der jeder, der zusteigt, Eintritt zahlt und dann mitfeiern kann. Der Clou sind die Tänzer auf den Trucks der Freude. Verkleidet mit Masken bekannter Comic-Helden, animieren die Tänzer zum Mitfeiern. Und die Kids in den abgelegenen Städten und Dörfern sind begeistert. Inzwischen sind über 200 der bunten Party-Trucks in Brasilien unterwegs und sorgen an Orten für gute Stimmung, an denen sonst nicht so viel los ist. (Autorin: Xenia Böttcher, ARD-Studio Rio de Janeiro)
Kenia: Mode aus dem Slum
Für David Avido war Mode von Anfang an eine Art Flucht aus dem Alltag in ein besseres und schöneres Leben. Denn in Kibera, dem großen Slum am Rande der kenianischen Hauptstadt Nairobi, rutschten die meisten seiner Freunde früh in die Kriminalität ab. "Jeden Tag zu nähen, hält mich am Leben, weil es das ist, was mir Frieden gebracht hat", erzählt er. Schon mit elf Jahren muss David die Schule verlassen, weil seine Mutter das Schulgeld nicht aufbringen kann. Irgendwann entdeckt er, dass Mode, vor allem traditionelle kenianische Motive, ihn inspirieren. Seitdem arbeitet er sie in seine Kreationen ein. Inzwischen ist David Avido international erfolgreich. Stars wie Beyoncé oder Bruno Mars entscheiden sich ganz bewusst für seine Outfits. Die stellt Avido weiterhin in Kenia her, in einem eigenen Atelier in Kibera, dem Slum, in dem er aufwuchs. Und er unterstützt viele Projekte, die jungen Menschen auf ihrem Weg aus der Armut helfen. (Autorinnen: Jessica Briegmann, Anne Fleischmann, ARD-Studio Nairobi)
Im Weltspiegel-Podcast berichten ARD-Korrespondenten über die Situation in der Ukraine.
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Redaktion: Dr. Clas Oliver Richter (NDR)
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