
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUTOHERSTELLER/-ZULIEFERER - Der Ton zwischen Mercedes, BMW, Audi und ihren Lieferanten wird rauer. Es geht um einen wachsenden Liefer- und Kostendruck, der zu teuren Fehlern führt. Das angespannte Verhältnis zwischen Autoherstellern und -zulieferern ist auf einen neuen Tiefpunkt gefallen. Es häufen sich Fälle fehlerhafter oder fehlender Bauteile. Die Folgen: Lieferverzögerungen, umfangreiche Rückrufe und entgangene Gewinne in Milliardenhöhe unter anderem bei BMW, Mercedes und Audi. Mehrere hochrangige Manager haben dem Handelsblatt bestätigt, dass die Auseinandersetzungen zwischen Herstellern und Zulieferern enorm an Schärfe gewonnen haben. (Handelsblatt)
NUKEM - Der AKW-Entsorger Nukem Technologies Engineering Services hat nach Informationen der Wirtschaftswoche Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen mit Sitz im fränkischen Karlstein am Main ist auf den Rückbau nuklearer Anlagen und das Management von radioaktivem Abfall spezialisiert und galt bislang als Profiteur des deutschen Atomausstiegs. Seit 2009 gehört das Unternehmen über verschiedene Zwischengesellschaften zur russischen Nuklearholding Rosatom. Die russische Eigentümerstruktur ist nach Unternehmensangaben auch verantwortlich für die Insolvenz. Nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine hätten "Compliance-Erwägungen und rechtliche Überlegungen aufseiten westlicher Kunden" zu einem deutlichen Auftragsrückgang geführt. (Wirtschaftswoche)
KYNDRYL - Die IBM-Abspaltung Kyndryl will in Deutschland mit einem Freiwilligenprogramm Stellen abbauen. Wie die Wirtschaftswoche unter Berufung auf Unternehmenskreisen berichtet, plant das auf IT-Dienstleistungen und Outsourcing spezialisierte US-Unternehmen, rund 110 von den derzeit gut 800 Stellen hierzulande zu streichen - also gut jeden achten Job. Grund für den Schritt seien schleppend laufenden Geschäfte in Deutschland. Kyndryl wurde im September 2021 vom US-Konzern IBM als eigenständiges Unternehmen ausgelagert und an die Börse gebracht. Weltweit hat es rund 90.000 Beschäftigte. (Wirtschaftswoche)
THYSSENKRUPP NUCERA - Erstzeichner der Aktie von Thyssenkrupp Nucera sehen sich einem Kursverlust von 30 Prozent gegenüber. Gründe für die schwache Performance sucht Finanzchef Arno Pfannschmidt jedoch außerhalb des Unternehmens. "Bei uns können wir dafür keine Ursache finden", sagte er der Börsen-Zeitung. "Negativen Nachrichten kamen von anderen Unternehmen aus der Wasserstoffindustrie. Manche Wettbewerber haben die Zukunft zu optimistisch gemalt, gerade was den Zeithorizont anbelangt. Das wurde dann auf uns projiziert." (Börsen-Zeitung)
CITIGROUP/DEUTSCHE BANK - Die Citigroup wirbt einen der Private-Equity-Dealmaker der Deutschen Bank ab. Im Juli wechselt Robin Asseburg als Managing Director, Leiter Financial Sponsors Deutschland, zu Citi in Frankfurt. Das geht aus einer internen Mitteilung hervor, die der Börsen-Zeitung vorliegt. Bei der Deutschen Bank, für die er seit 2011 arbeitete, hatte Asseburg zuletzt als Leiter für Financial Sponsors M&A das Geschäft mit den Unternehmenskäufen von Private-Equity-Firmen in Europa verantwortet. (Börsen-Zeitung)
JP MORGAN - JP Morgan Asset Management hat einen neuen Leiter für die Regionen Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bekommen. Wie der Vermögensverwalter der US-Investmentbank mitteilte, ist Hermann Pfeifer vom französischen Assetmanager Amundi gekommen und berichtet jetzt von Frankfurt aus an Christoph Bergweiler, der das Fondsgeschäft in Kontinentaleuropa leitet. (Börsen-Zeitung)
UBS/CREDIT SUISSE - Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma versucht, die Weitergabe von Dokumenten an Investoren zu verhindern, die gegen die Behörde wegen des Verlusts ihrer Anleihen im Zuge der Rettung der Credit Suisse durch die UBS klagen. Die Finma hatte damals entschieden, dass 17 Milliarden Dollar an sogenannten AT1-Anleihen auf null reduziert wurden. Die Finma argumentiert mit Vertraulichkeit der Daten. (Financial Times)
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April 05, 2024 00:32 ET (04:32 GMT)
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