Bern (ots) -
Die Digitalisierung der Schweizer Justiz schreitet voran. Damit die Justizbehörden mit ihren digitalen Akten arbeiten können, wird ihnen künftig der auf ihre Bedürfnisse angepasste österreichische Justizarbeitsplatz zur Verfügung stehen. Die grosse Mehrheit der Justizbehörden hat die Absicht, diese eJustizakte-Applikation zu übernehmen. Mit sieben Justizbehörden wird der Pilotbetrieb der Plattform "Justitia.Swiss" aufgegleist. Ein Netzwerk mit aktuell rund 100 Ambassadoren ist aufgebaut, die Informationen aus dem Projekt in ihre Justizbehörden hineintragen. Sie können von zahlreichen Unterstützungsangeboten profitieren, damit der digitale Wandel gelingt.
Für das Verwalten der elektronischen Akten, die Aufgabenverwaltung und -zuweisung sowie das Arbeiten mit den digitalen Aktenstücken braucht es ein Werkzeug. Die Leitungsgremien des Projekts Justitia 4.0 entschieden im Frühsommer 2023, die österreichische Lösung einer eJustizakte-Applikation zu übernehmen und an die Bedürfnisse der Schweizer Justiz anzupassen. Damit konnte eine Lösung, die in der österreichischen Justiz seit Jahren erfolgreich im Einsatz steht, für die Schweizer Justiz übernommen werden. Eine Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen dem Schweizer Bundesgericht und dem österreichischen Bundesministerium für Justiz regelt den Know-how-Transfer sowie die gemeinsame Weiterentwicklung des Codes. In einer Absichtserklärung zeigte sich eine grosse Mehrheit der Justizbehörden interessiert, diese eJustizakte-Applikation zu übernehmen.
Die Grundversion der Plattform "Justitia.Swiss" wurde in mehreren Iterationsschritten entwickelt, getestet und verbessert. Zeitgleich wurden die Prozesse für den Betrieb und Support definiert. In einer Umfrage meldeten sieben Justizbehörden ihr Interesse an, ausgewählte Geschäftsfälle im Pilotbetrieb zu testen. Ab April 2024 steht die Plattform diesen zur Verfügung. Interessiert verfolgte das Projekt die Arbeiten am Bundesgesetz über die Plattformen für die elektronische Kommunikation in der Justiz (BEKJ), welches vom Nationalrat in der Herbstsession angenommen wurde. Dieses bildet die gesetzliche Grundlage für den Betrieb und die Weiterentwicklung der Plattform.
Das Projekt Justitia 4.0 ist insbesondere ein Transformationsprojekt, denn die Einführung von digitalen Arbeitsinstrumenten bedingt auch eine Anpassung der Arbeitsprozesse und -weise der Mitarbeitenden. Das Bewusstsein für den bevorstehenden digitalen Wandel ist in den Justizbehörden stark gewachsen. Das Projekt Justitia 4.0 stellt ihnen verschiedene Unterstützungsangebote zur Verfügung, insbesondere Merkblätter als Orientierungshilfen, einen Change Kompass für die Standortbestimmung, ein Ambassadoren-Netzwerk für den Erfahrungsaustausch, etc.
Das Projektbudget für die Jahre 2020-2027 beträgt CHF 89 Millionen. Die Ausgaben des Projekts beliefen sich 2023 auf rund CHF 9,19 Millionen Franken. Finanziert wird das Projekt je zur Hälfte durch die Kantone (KKJPD) und die Gerichte.
Der Jahresbericht gibt zudem Einblicke in die Bereiche Projektorganisation und -management, Kommunikation, Recht, Sicherheit sowie Stakeholdermanagement.
Jacques Bühler, Gesamtprojektleiter freut sich über die Fortschritte: "Mit dem Entscheid der Leitungsgremien, den österreichischen Justizarbeitsplatz zu übernehmen, kann das Projekt den Justizbehörden jetzt ein erprobtes Werkzeug zur Verfügung stellen, damit sie mit digitalen Akten arbeiten können. Wir freuen uns darüber, dass sich sieben Justizbehörden für den Pilotbetrieb der Plattform "Justitia.Swiss" angemeldet haben und dass unsere zahlreichen Unterstützungsangebote an die Justizbehörden, damit sie den digitalen Wandel erfolgreich meistern können, auf grossen Anklang stossen."
Jahresbericht 2023 https://2023.justitia40.ch/de
Pressekontakt:
Monika Gysin, Kommunikationsverantwortliche,
monika.gysin@justitia.swiss, 076 412 64 05
www.justitia40.ch
Original-Content von: Justitia 4.0, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100088105/100917910
Die Digitalisierung der Schweizer Justiz schreitet voran. Damit die Justizbehörden mit ihren digitalen Akten arbeiten können, wird ihnen künftig der auf ihre Bedürfnisse angepasste österreichische Justizarbeitsplatz zur Verfügung stehen. Die grosse Mehrheit der Justizbehörden hat die Absicht, diese eJustizakte-Applikation zu übernehmen. Mit sieben Justizbehörden wird der Pilotbetrieb der Plattform "Justitia.Swiss" aufgegleist. Ein Netzwerk mit aktuell rund 100 Ambassadoren ist aufgebaut, die Informationen aus dem Projekt in ihre Justizbehörden hineintragen. Sie können von zahlreichen Unterstützungsangeboten profitieren, damit der digitale Wandel gelingt.
Für das Verwalten der elektronischen Akten, die Aufgabenverwaltung und -zuweisung sowie das Arbeiten mit den digitalen Aktenstücken braucht es ein Werkzeug. Die Leitungsgremien des Projekts Justitia 4.0 entschieden im Frühsommer 2023, die österreichische Lösung einer eJustizakte-Applikation zu übernehmen und an die Bedürfnisse der Schweizer Justiz anzupassen. Damit konnte eine Lösung, die in der österreichischen Justiz seit Jahren erfolgreich im Einsatz steht, für die Schweizer Justiz übernommen werden. Eine Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen dem Schweizer Bundesgericht und dem österreichischen Bundesministerium für Justiz regelt den Know-how-Transfer sowie die gemeinsame Weiterentwicklung des Codes. In einer Absichtserklärung zeigte sich eine grosse Mehrheit der Justizbehörden interessiert, diese eJustizakte-Applikation zu übernehmen.
Die Grundversion der Plattform "Justitia.Swiss" wurde in mehreren Iterationsschritten entwickelt, getestet und verbessert. Zeitgleich wurden die Prozesse für den Betrieb und Support definiert. In einer Umfrage meldeten sieben Justizbehörden ihr Interesse an, ausgewählte Geschäftsfälle im Pilotbetrieb zu testen. Ab April 2024 steht die Plattform diesen zur Verfügung. Interessiert verfolgte das Projekt die Arbeiten am Bundesgesetz über die Plattformen für die elektronische Kommunikation in der Justiz (BEKJ), welches vom Nationalrat in der Herbstsession angenommen wurde. Dieses bildet die gesetzliche Grundlage für den Betrieb und die Weiterentwicklung der Plattform.
Das Projekt Justitia 4.0 ist insbesondere ein Transformationsprojekt, denn die Einführung von digitalen Arbeitsinstrumenten bedingt auch eine Anpassung der Arbeitsprozesse und -weise der Mitarbeitenden. Das Bewusstsein für den bevorstehenden digitalen Wandel ist in den Justizbehörden stark gewachsen. Das Projekt Justitia 4.0 stellt ihnen verschiedene Unterstützungsangebote zur Verfügung, insbesondere Merkblätter als Orientierungshilfen, einen Change Kompass für die Standortbestimmung, ein Ambassadoren-Netzwerk für den Erfahrungsaustausch, etc.
Das Projektbudget für die Jahre 2020-2027 beträgt CHF 89 Millionen. Die Ausgaben des Projekts beliefen sich 2023 auf rund CHF 9,19 Millionen Franken. Finanziert wird das Projekt je zur Hälfte durch die Kantone (KKJPD) und die Gerichte.
Der Jahresbericht gibt zudem Einblicke in die Bereiche Projektorganisation und -management, Kommunikation, Recht, Sicherheit sowie Stakeholdermanagement.
Jacques Bühler, Gesamtprojektleiter freut sich über die Fortschritte: "Mit dem Entscheid der Leitungsgremien, den österreichischen Justizarbeitsplatz zu übernehmen, kann das Projekt den Justizbehörden jetzt ein erprobtes Werkzeug zur Verfügung stellen, damit sie mit digitalen Akten arbeiten können. Wir freuen uns darüber, dass sich sieben Justizbehörden für den Pilotbetrieb der Plattform "Justitia.Swiss" angemeldet haben und dass unsere zahlreichen Unterstützungsangebote an die Justizbehörden, damit sie den digitalen Wandel erfolgreich meistern können, auf grossen Anklang stossen."
Jahresbericht 2023 https://2023.justitia40.ch/de
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