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MÄRKTE EUROPA/Schwach - Euro fällt nach starken US-Arbeitsmarktdaten

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Schwach - Euro fällt nach starken US-Arbeitsmarktdaten

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit deutlichen Abgaben haben Europas Börsen den letzten Handelstag der Woche beendet. Der DAX fiel um 1,2 Prozent auf 18.175 Punkte, nachdem er im Tagestief schon bei 18.088 Punkten gelegen hatte. Der Euro-Stoxx-50 reduzierte sich um 1,1 Prozent auf 5.015 Punkte. Nach dem ADP-Arbeitsmarktbericht sind auch die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten deutlich besser als erwartet ausgefallen. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 303.000 - die Prognose lag lediglich bei 200.000. Auch die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich stärker als erwartet. Die Daten spielen den Fed-Falken in die Hände. Am Devisenmarkt fiel der Euro kurzzeitig unter die Marke von 1,0800 Dollar, konnte sich aber wieder auf 1,0842 Dollar erholen. Die Renditen an den Anleihemärkten zogen an.

Zuvor hatten bereits falkenhafte Töne von Fed-Offiziellen die Börsianer aufgeschreckt. Während an der Wall Street zuletzt noch von bis zu drei Zinssenkungen in den USA in diesem Jahr ausgegangen wurde, überraschte Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve Bank von Minneapolis, mit der Aussage, dass er Zinssenkungen in diesem Jahr überhaupt in Frage stelle, sollte sich die Inflation weiterhin seitwärts bewegen. Im März sah Kashkari immerhin noch zwei Zinssenkungen. Der Präsident der Richmond Fed, Tom Barkin, erklärte unterdessen, dass "es klug ist, wenn die Fed sich Zeit lässt" und "niemand wolle, dass die Inflation wieder ansteigt".

Während die Zinserwartungen sinken, stiegen zum anderen die Preise für Öl am Terminmarkt weiter an. Für ein Barrel der europäischen Ölsorte Brent mussten 91,28 US-Dollar je Barrel gezahlt werden. Der Preis war bereits am Vorabend in die Höhe geschossen, als die Risiken aus dem Nahost-Konflikt höher eingeschätzt wurden. Dort erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, Israel werde gegen den Iran und seine Stellvertreter vorgehen, die seinem Land schaden zufügten. Auch Gold blieb als "sicherer Hafen" gesucht - das Edelmetall hat ein neues Allzeithoch markiert.

Aktien von Fluggesellschaften schwach 

Sehr schwach im Markt lagen Airline-Aktien. Auf die Stimmung drückten hier die steigenden Ölpreise. Lufthansa fielen um 4,3 Prozent, IAG um 2,7 Prozent, Air France-KLM um 2,8 Prozent oder Easyjet um 1,9 Prozent.

Telecom Italia (-1,3%) hat eine Vereinbarung für eine Brückenfinanzierung von 1,5 Milliarden Euro unterzeichnet, um ihren Finanzbedarf bis zum Abschluss des geplanten Verkaufs des Festnetzgeschäfts zu decken.

Shell (+0,6%) hat im ersten Quartal von einem starken Gashandel profitiert. Obwohl unter Vorjahr sollte sich dies in den Ergebnissen der ersten drei Monate zeigen. Beim Fördervolumen geht Shell davon aus, das im Vorfeld kommunizierte Ziel zu übertreffen.

Eni (+1,0%) hält die Dividende stabil. Wie in den drei Quartalen zuvor sollen die Aktionäre auch eine Schlussdividende von 0,23 Euro erhalten. Zudem bestätigte der italienische Ölkonzern seine Pläne, dieses Jahr Aktien für 1,1 Milliarden Euro zurückzukaufen.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             5.014,75    -56,01    -1,1%     +10,9% 
Stoxx-50               4.372,21    -39,01    -0,9%     +6,8% 
Stoxx-600                506,55    -4,29    -0,8%     +5,8% 
XETRA-DAX              18.175,04   -228,09    -1,2%     +8,5% 
FTSE-100 London            7.911,16    -64,73    -0,8%     +3,0% 
CAC-40 Paris             8.061,31    -90,24    -1,1%     +6,9% 
AEX Amsterdam              880,63    -3,54    -0,4%     +11,9% 
ATHEX-20 Athen            3.328,60    -7,28    -0,2%     +6,6% 
BEL-20 Bruessel            3.834,33    -38,12    -1,0%     +3,4% 
BUX Budapest             66.527,41    -97,65    -0,1%     +9,7% 
OMXH-25 Helsinki           4.456,77    -3,37    -0,1%     -1,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul         10.475,36   +545,27    +5,5%     +30,6% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.633,19    +6,46    +0,2%     +15,3% 
PSI 20 Lissabon            6.309,65    -90,64    -1,4%     -2,8% 
IBEX-35 Madrid            10.916,00   -174,90    -1,6%     +8,1% 
FTSE-MIB Mailand           34.010,88   -443,70    -1,3%     +13,5% 
OBX Oslo               1.256,68    -0,15    -0,0%     +5,3% 
PX Prag               1.525,51    -3,37    -0,2%     +7,9% 
OMXS-30 Stockholm           2.504,80    -17,06    -0,7%     +4,5% 
WIG-20 Warschau            2.470,75    +1,45    +0,1%     +5,5% 
ATX Wien               3.566,61    -5,33    -0,1%     +3,5% 
SMI Zuerich             11.495,79   -195,34    -1,7%     +3,2% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Fr., 8:44 Uhr Do, 17:06  % YTD 
EUR/USD        1,0842    +0,0%     1,0829   1,0867  -1,8% 
EUR/JPY        164,35    +0,2%     163,80   164,85  +5,6% 
EUR/CHF        0,9764    -0,0%     0,9775   0,9834  +5,2% 
EUR/GBP        0,8582    +0,1%     0,8581   0,8579  -1,1% 
USD/JPY        151,59    +0,2%     151,28   151,69  +7,6% 
GBP/USD        1,2632    -0,1%     1,2619   1,2667  -0,7% 
USD/CNH (Offshore)   7,2468    -0,0%     7,2464   7,2449  +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       68.217,96    +0,6%   67.124,52 67.669,53 +56,7% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        87,36    86,59     +0,9%   +0,77 +20,3% 
Brent/ICE        91,28    90,65     +0,7%   +0,63 +19,1% 
GAS              VT-Settlem.          +/- EUR 
Dutch TTF        26,86    25,98     +3,4%   +0,88 -13,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.327,32   2.289,90     +1,6%   +37,42 +12,9% 
Silber (Spot)      27,40    26,91     +1,8%   +0,49 +15,2% 
Platin (Spot)     928,30    930,00     -0,2%   -1,70  -6,4% 
Kupfer-Future      4,23     4,25     -0,5%   -0,02  +8,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 05, 2024 12:13 ET (16:13 GMT)

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